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by Tom A.

Die DIN-Forderung ist: Ein Beobachtungssystem legt die Rahmenbedingungen der Beobachtung fest.

Erkläre die vier Unterpunkte des ersten Arbeitsschrittes „Erstellen eines Beobachtungssystems“ so einfach wie möglich.


a) Operationalisierung von Eignungsmerkmalen

  • Eignungsmerkmale werden genauer beschrieben, damit alle dasselbe verstehen.

  • drei Ebenen

    • allgemeine Beschreibung

    • konkrete Beschreibung

    • spezifische Verhaltensbeispiele

  • Die Verhaltensbeispiele sind an die konkrete Situation angepasst, z. B. in einem Rollenspiel.

b)    Entwicklung eines Beobachtungssystems

  • Ein Plan wird erstellt, wie die Beobachtung ablaufen wird.

  • Es werden Formulare oder Bögen verwendet, um das Verhalten zu dokumentieren und zu bewerten.

c)     Konstruktion von Verfahren zur Verhaltensbeobachtung

  • Alle Kandidaten werden denselben Anforderungen ausgesetzt.

  • Es gibt Schulungen und klare Anweisungen für die Kandidaten.

  • Die Übungen werden so gestaltet, dass sie relevantes Verhalten hervorrufen.

  • Die Übungen werden vorher ausführlich getestet und überarbeitet.

d)    Gestaltung von Verfahrenskombinationen

  • Mehrere Übungen werden für jedes Eignungsmerkmal durchgeführt.

  • Es wird eine Matrix erstellt, um festzulegen, welches Merkmal in welcher Übung erfasst wird.

  • Es werden nur eine begrenzte Anzahl von Merkmalen gleichzeitig bewertet.

  • Es gibt keinen festen Wert, aber normalerweise werden maximal fünf (besser nur drei) Merkmale pro Übung verwendet.

  • Die Kandidaten werden zufällig den Beobachtern zugeordnet.

  • Die Kandidaten erhalten Informationen über den Ablauf, die Platzierung der Übungen und Pausen.


Nenne die 8 Fehlerquellen in der Eignungsdiagnostik und deren Gegenmaßnahmen.

Fehlerquelle 1: Fehler zu Lasten des Beobachtungssystems

  • Inhomogene und überlappende Eignungsmerkmale vermeiden

  • Klare Operationalisierung der Eignungsmerkmale sicherstellen

  • Sorgfältige Planung und Ausgestaltung der Beobachtungs- und Beurteilungsinstrumente

Fehlerquelle 2: Fehler zu Lasten des Beobachtungsumfeldes

  • Gute Sicht- und Lichtverhältnisse sicherstellen

  • Störungen im Verfahrensablauf minimieren

  • Technische Probleme verhindern

Fehlerquelle 3: Situationsbedingte Fehler

  • Ausreichend Beobachtungsgelegenheiten bieten

  • Verfahrensverlauf kontrollieren und manipulieren

Fehlerquelle 4: Kandidat*innenbedingte Fehler

  • Situationsinterpretation vorab überprüfen

  • Auffälliges Verhalten im Interview hinterfragen

Fehlerquelle 5: Beobachter*innenbedingte Fehler bei der Rezeption der Informationen

  • Mehrdeutige Reize bewusst wahrnehmen

  • Effekte wie Konsistenzeffekte und Beobachtererwartungseffekte erkennen und minimieren

  • Objektive Beurteilung ohne emotionale Verzerrungen

Fehlerquelle 6: Beobachter*innenbedingte Fehler bei der Erinnerung

  • Protokollierung zeitnah und detailliert durchführen

  • Primacy- und Recency-Effekt beachten

  • Verzerrungen durch vorhandenes Wissen vermeiden

Fehlerquelle 7: Beobachter*innenbedingte Fehler bei der Beurteilung

  • Anker- und Kontrasteffekte vermeiden

  • Aufmerksamkeit auf alle Eignungsmerkmale richten

  • Logische und theoretische Fehler erkennen und korrigieren

  • Bewertungsstandards über die Zeit stabil halten

Fehlerquelle 8: Beobachter*innenbedingte Fehler bei der Kommunikation und Integration der Einzelbeurteilungen

  • Unabhängige Meinungsbildung in Beobachterkonferenzen sicherstellen

  • Systematische Entscheidungsfindung und Ableitung des Gesamturteils durchführen


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Tom A.

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