ÜB 1 Recap Buchhaltung

Die Bilanz zeigt die Finanzlage einer Organisation zu einem bestimmten Zeitpunkt.

 Die Bilanz trägt zur Finanzberichterstattung bei, indem sie eine Grundlage für die Bewertung der Kapitalstruktur des Unternehmens sowie die Beurteilung der Liquidität, Zahlungsfähigkeit und finanziellen Flexibilität des Unternehmens darstellt.

 Beachten Sie die Grenzen der Bilanz:

1. Die Bilanzwerte spiegelt in der Regel nicht den beizulegenden Zeitwert wider.

2. Unternehmen müssen Ermessensentscheidungen und Schätzungen verwenden, um bestimmte Beträge zu bestimmen, wie z. B. die Einbringlichkeit von Forderungen und die Nutzungsdauer von langfristigen materiellen und immateriellen Vermögenswerten.

3. Die Bilanz lässt viele Posten aus, die für das Unternehmen von finanziellem Wert sind, aber nicht objektiv erfasst werden können.

Misst die Rentabilität des Unternehmens und wird von Investoren verwendet, um..

... über die Einnahmen, Ausgaben, Gewinne und Verluste eines Unternehmens über

einen bestimmten Zeitraum zu berichten

... die vergangene Performance des Unternehmens zu bewerten ... Vorhersagen zukünftiger Leistungen herzuleiten

 Beachten Sie die Grenzen der Gewinn- und Verlustrechnung:

− Lässt Items weg, die nicht zuverlässig gemessen werden können (z. B. Steigerung

des Markenwerts)

− Die Aufstellung stellt nicht alle verwendeten Rechnungslegungsmethoden dar (z. B. wirkt sich die Abschreibungsmethode auf die Einkommenszahlen aus).

− Die Einkommensmessung beinhaltet Ermessensentscheidungen (optimistische Schätzungen vs. konservative Schätzungen von z. B. Rückstellungen).

In der Kapitalflussrechnung gliedern Unternehmen die Geldeinnahmen und Geldausgaben der Periode in drei verschiedene Aktivitäten.

1. Operative Aktivitäten: Beziehen die zahlungswirksamen Auswirkungen von Transaktionen ein, die in die Ermittlung des Nettoeinkommens einfließen.

2. Investitionstätigkeiten: Umfassen die Vergabe und Einziehung von Krediten sowie den Erwerb und die Veräußerung von Investitionen (sowohl Fremd- als auch Eigenkapital) und Sachanlagen.

3. Finanzierungstätigkeit: Beinhaltet Fremd- und Eigenkapitalposten.

 Wird von den Anlegern für ergänzende Informationen zur Gewinn- und Verlustrechnung

verwendet

1. Wie erfolgreich ist das Unternehmen bei der Generierung von Netto-Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit?

2. Was sind die Trends im Netto-Cashflow im Laufe der Zeit?

3. Was sind die wesentlichen Gründe für den positiven oder negativen Netto-Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit?

Aktivtausch: Der Geschäftfall betrifft nur die Aktivseite der Bilanz

Passivtausch: Der Geschäftsfall betrifft nur die Passivseite der Bilanz

Aktiv-Passivmehrung: Der Geschäftsfall erhöht beide Seiten der Bilanz

Aktiv-Passivminderung: Der Geschäftsfall vermindert beide Seiten der Bilanz

Verpflichtend für börsennotierte Konzerne (§ 297 Abs. 1 HGB) − Weitere Vorgaben: DRS 21

 Analysiert die Veränderungen der finanziellen Mittels eines Unternehmens in 3 Bereiche:

− Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

− Cashflow aus Investitionstätigkeit

− Cashflow aus Finanzierungstätigkeit

Ermittlungsmethoden:

− Direkte Methode: direkte Ermittlung aus der Dokumentation des jeweiligen Verwendungszwecks eines Zahlungsvorgangs

− Indirekte Methode: Herleitung aus bestehenden Rechenwerken (Bilanz und GuV)

 Cashflow: Saldo aus Einzahlungen und Auszahlungen (Netto-Zahlungsstrom) einer Periode aus der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit

 Laufende Geschäftstätigkeit: Aktivitäten in Verbindung mit wesentlichen, auf Erlöserzielung ausgerichteten Tätigkeiten sowie sonstige Aktivitäten, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind. (z.B. Verkauf von Waren an Kunden, Zahlung von Löhnen und Gehältern, Kauf von Rohstoffen)

 Investitionstätigkeit: Aktivitäten in Verbindung mit Zu- und Abgängen von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens sowie von Vermögensgegenständen des Umlaufvermögens, die nicht dem Finanzmittelfonds oder der laufenden Geschäftstätigkeit zuzuordnen sind. (z.B. Kauf/Verkauf von Maschinen oder Produktionsgebäuden)

 Finanzierungstätigkeit: Aktivitäten, die sich auf die Höhe und/oder die Zusammensetzung der Eigenkapitalposten und/oder Finanzschulden auswirken, einschließlich der Vergütungen für die Kapitalüberlassung. (z.B. Aufnahme von Bankkrediten, Ausgabe von Aktien, Zinsen)

Idee hinter der indirekten Methode:

− Startpunkt: Jahresüberschuss

− Anpassung hinsichtlich Veränderungen von bestimmten Bilanzpositionen

− Anpassung hinsichtlich des Zinsaufwands

− Herleitung des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit