Allgemein

Die Biologische Psychologie erforscht die Zusammenhänge zwischen biologischen Prozessen und Verhalten. Dabei werden die Lebensprozesse aller Organe des Körpers, nicht nur des Gehirn, betrachtet.

1. Physiologische Psychologie

2. Neuropsychologie

3. Psychophysiologie

4. Kognitive Neurowissenschaft

Teil der Biologischen Psychologie, der in möglichst direkter Weise Verhaltensphänomene durch Prozesse im Zentralnervensystem (insbesondere im Gehirn) zu erklären versucht. Es geht um grundlegende Zusammenhänge zwischen Gehirn und Verhalten bei Mensch und Tier. ( vorwiegend invasiv im Tierversuch)

Synonyme: Psychobiologie, Verhaltensneurowissenschaft

Die neuropsychologische Diagnostik und Therapie dient der Feststellung und Behandlung von hirnorganisch verursachten Störungen geistiger (kognitiver) Funktionen, des emotionalen Erlebens, des Verhaltens und der Krankheitsverarbeitung sowie der damit verbundenen Störungen psychosozialer Beziehungen.

Die Psychophysiologie befasst sich mit den Beziehungen zwischen psychischen Vorgängen und den zugrundeliegenden körperlichen Funktionen. Sie beschreibt, wie Emotionen, Bewusstseinsänderungen und Verhaltensweisen mit Hirntätigkeit, Kreislauf, Atmung, Motorik und Hormonausschüttung zusammenhängen. (nicht invasiv)

Die kognitive Neurowissenschaft beschäftigt sich mit den neuronalen Mechanismen, die mit kognitiven Fähigkeiten im Zusammenhang stehen. Das Feld der kognitiven Neurowissenschaft weist Überschneidungen mit der Kognitionswissenschaft und der kognitiven Psychologie auf.

-> neurowissenschaftliche Methoden werden genutzt

• Ganzes Gehirn gesamte Funktionen

• Gehirn besteht aus Nervenzellen

  -> 1 Nervenzelle ist mit 20.000 anderen verbunden

• Beispiel: bei einem Schlaganfall ist ein Teil verletzt, aber interdependenz

• Franz Joseph Gall

• untersuchte Merkmale des Schädels

• brachte Verwölbung und Vertiefung mit seiner Meinung nach wesentlichen Merkmalen von Persönlickeit und Verhalten in Beziehung

• Verwölbung-> darunter liegende Hirnwindung besonders gut ausgebidet

• vertiefung-> Unterentwicklung

• Arbeitsunfall. Eisenstange schoss durch das linke Auge

• vollständige physische Genesung, außer einer Blindheit des linken Auges

• Keine sichtbaren Einschränkung: Gedächtnis, Aufmerksamkeit & Sprache

  -> aber launisch, respektlos, ungeduldig

• Gesundheitlicher Verfall, verbunden mit starkem Alkoholmissbrauch, Tod eingeleitet von epileptischen Vorfällen

=> Frontalhirnsyndrom

1861 Gehirnbefund des Patienten Leborgne:

• rechtsseitig gelähmt, Sprachvermögen so weit verloren, dass nur noch repititiv die Silbe “tan” sprach

• Leborgne habe alles verstanden, was zu ihm gesagt wurde

• Broca war der Auffassung, dass das Zentrum der ischämischen Läsion der linken 3. Stirnwindungen ( das heutige Broca-Areal ) sei

• Diese Vermutung konnte bei der Autopsie Leborgnes bestätigt weden

  -> 1:1 Übereinstimmung Hypothese und Hypothesentest

• teilte Großhirnrinde nach histologischen Kriterien in 52 Felder ein

• broadmann Areale

• erkannte in Ansätzen die funktionelle Bedeutung der Parzellierungen

• für die meisten Areale erst später klar, was sie für die Funktion des Gehirns bedeuten

• Behandlung psychiatrischer Störungen

• Induziert Zahmheit der Patienten, aber auch affektive Verflachung

  -> In vielen Fällen nicht erfolgreich

  -> Langzeitfolgen z.B Intelligenzminderung

• Verursachung von Wut, Lust/unlust und Müdigkeit durch eine funkgesteuerte Sonde

• Bevor Delgado seine Experimente an MEnschen durchführte, forschte er an Tieren und setzte einem Stier eine Sonde im Gehirn ein, die mit einem Funkgerät aktiviert werden konnte

Operative Entfernung des Temporallappens (1953) aufgrund einer lebensbedrohlichen Epilepsie

-> vergessen von Identität und Erinnerung, KZG langfristig beschädigt