Plastizität?
->Lebenslaufpsychologie/Life-span-Psychologie nimmt an, dass ein Organismus/Individuum…
Über Ganzes Leben hinweg formbar & modifizierbar ist= Plastizität
Sich veränderten Anforderungen & Umfeldern anpasst
Eine innewohnende Möglichkeit zur Veränderung in sich trägt, v.a. was psychosoz. Aspekte angeht (zb. Umgang mit Arbeitsplatzverlust= auch im Alter gegeben)
-> der alte Mensch versucht also aktiv “Passung” zwischen sich & seiner Umwelt zu optimieren
=> Veränderungen & Anpassungen sind in einzelnen Lebensabschnitten unerlässlich & unvermeidbar
Ziel d. Gesundheitspsychologie?
GP befasst sich mit präventiven Aspekt & Aspekt d. Lebensqualität im Alter
Ziel:
Krankheiten, die im steigenden Alter öfter auftreten, sollten über Änderung von Lebensstil & Gewohnheiten präventiv beeinflusst werden
Alterskorrelierte, unausweichliche & nicht veränderbare Verschlechterungen d. Gesundheit eher durch Aufbau psychischer bewältigungs- & alltagspraktischer kompensationsstrategien zu bewältigen= Erhalt d. Lebensqualität
Subjektive Gesundheit & Lebensqualität?
Gesundheit & lebensqualität:
beinhalten Körperl, emotionale, mentale, soz, spirituelle & verhaltensbezogene Komponenten des Wohlbefindens & Funktionsfähigkeit (des Handlungsvermögens) aus subjektiven Sicht des betroffenen
Lebensqualität bezieht sich auf 4 Bereiche:
Körperl. Beschwerden (i.d.R. Krankheitsbedingt zb. Asthma)
Psychische Verfassung (emotionale Befindlichkeit, allgemeines Wohlbefinden & lebenszufriedenheit)
funktionale Einschränkungen (durch Erkrankung hervorgerufene Einschränkungen wirken sich auf Alltag, berufliche Leistungsfähigkeit, Tätigkeiten im Haushalt & freizeitaktivitäten aus)
Beeinträchtigungen soz. Beziehungen & Interaktionen (erkrankungsbedingt beeinträchtigt v.a. zwischenmenschl. & soz. Wechselbeziehungen)
Funktionale Gesundheit & aktivitätstheorie?
funktionale Gesundheit:
Fähigkeiten & Fertigkeiten, um Grundbedürfnisse selbstständig zu befriedigen (zb. essen, Körper pflegen), Alltag zu meistern (zb. Kochen) & am gesellschaftl. Leben teilzunehmen
Menschen wollen im Alter gebraucht werden (Gefühl)
->funktionale Gesundheit bestrebt psychische & soz. Bedürfnisse beizubehalten
Aktivitätstheorie begründet deshalb Forderung nach Aktivität im Alter:
der alte Mensch soll untersch. Rollen einnehmen & ausüben
Wodurch man dem gesellschaftl. Rückzug bewusst & aktiv entgegenwirkt
Ansatz: durch Verlust an Psycho-Physische Fähigkeiten & Fertigkeiten entsteht Mangel an Beschäftigung
Dafür ist es wichtig, dass kognitive, soz & Körperl. Aktivitäten aufrechterhalten werden, um entgegenzuwirken
Lebenszufriedenheit entscheidet darüber, ob Verlust einer Rolle (zb. Arbeitsplatzverlust) kompensiert werden kann
Kontrollüberzeugung?
=Überzeugungen darüber, ob eigenes handeln das erreichen eines Ziels ermöglicht oder ob Zielerreichung von äußeren Faktoren beeinflusst & damit eigenen Einfluss entzogen ist
internal:
Ereignisse kontrollieren & folgen seines Verhaltens sich selbst zuschreiben zu können (zb. Wenn ich regelmäßig Gymnastik mache, bleibe ich bis ins hohe Alter beweglich)
Physische & psychische stressoren (altersbedingt) können durch Internate kontrollüberzeugungen abgepuffert werden ->Ergebnisse werden positiver verarbeitet
External:
sich & ihre Situation als Resultat von Schicksal, Umständen oder des Handelns anderer interpretieren & sich in vermeintliches schicksal fügen (zb. Dafür bin ich zu alt)
Tendiert eher nicht dazu, sich gesundheitsförderlich zu verhalten
SOK-Modell?
3 Komponente:
erklärt, wie alte Menschen trotz altersbedingter Einschränkungen & Behinderungen durch Auswahl & Veränderung von Zielen, Erwartungen & wünschen (Selektion) +
Stärkung & Nutzung noch vorhandener Fähigkeiten & Ressourcen (Optimierung) +
Durch Suche nach neuen Wegen & erlernen von bewältigungsstrategien (Kompensation)
= Maximum an Lebensqualität erzielen
bsp:
selektion:
Koch betreibt catering service
In jüngeren Jahren hatte er bis zu 100 versch. Buffets im Programm
mittlerweile hat er seine Auswahl auf 30 buffets beschränkt, die sich alle mit Thema mediterrane Küche befassen,
Optimierung:
Koch besucht mittlerweile regelmäßig Fortbildungen zum Thema mediterrane Küche
Er tauscht sich mit anderen Spezialisten auf Gebiet aus & besorgt sich zeitnah die neuste Literatur
Kompensation:
Koch hat sich mittlerweile Geräte angeschafft, die ihm viel Arbeit abnehmen
Cremes, die er früher mit Schneebesen aufgeschlagen hat, schlägt jz ne Küchenmaschine auf
Psychologische Produktivität im Alter?
Definition: umfasst nicht nur Möglichkeiten, etwas mit Händen oder Geist zu produzieren, sondern auch Fähigkeit, mit Einschränkungen & Behinderungen, die durch alter hervor gerufen werden, produktiv umzugehen
Staudinger, 2003: Produktivität ist…
Emotionales Wohlbefinden & Anerkennung der durch alter geschaffenen lebenssituation
Vorhandensein eines Lebenssinns, der noch Ziele & verfolgen dieser Ziele beinhalten
Emotionale Produktivität:
nach außen vermittelter emotionaler Zustand
Person, die trotz altersbedingter Einschränkungen, zufrieden & ausgeglichen sein kann
Pos. Gemütslage wirkt sich auf Person selbst aus (denken & wollen)
Motivationale Produktivität:
bezieht sich auf werte & Ziele des Individuums
& Einfluss, den es auf werte & Ziele anderer ausübt
Wird zu “Modell” für andere & damit “psychologisch produktiv”
Prävention im Alter?
->Prävention im Alter umfasst neben Krankheitsvermeidung (Primärprävention):
Früherkennung
Therapie & Reha von Erkrankungen (Sekundärprävention)
Aktivierende Pflege (Tertiärprävention)
Entstehung & Prävention von Muskel-Skelett-Erkrankungen?
Entstehung durch:
lebensstilfaktoren
Spezifische berufliche Beanspruchungen
Erbliche Faktoren
Hormonelle Veränderungen
Prävention durch:
Training des gleichgewichtssinns
Übungen zur Kräftigung d. Muskulatur
Koordinationsverhalten
Tragen von Hüftprotektoren
Maßvoller Konsum von Tabak & Alkohol
“Normales” Körpergewicht
Bei osteoporose: einnehmen von kalzium & Vitamin D (isoliert oder in Kombi)
Sturzprävention oder durch verstärkte Körperl. Aktivität
Demenz?
folge einer chronischen oder fortschreitenden Erkrankung des Gehirns
Zustand herabgesetzter Fähigkeiten mannigfaltiger höherer kortikaler Leistungen (gedächtnisfunktionen, denken, Orientierung, Lernfähigkeit, etc.)
Begleitet von Veränderungen des zwischenmenschl. Verhaltens, Antriebs & emotionalen Kontrolle
Prävention:
Änderung des Lebensstils: fettarme, vitaminreiche & ballaststoffreiche Ernährung, regelmäßige Körperl. Aktivität, Vermeidung von Übergewicht, rauchen, etc. + kognitive Trainingsprogramme
SimA-Studie: Gedächtnistraining in Kombi mit Körperl. Training für Verbesserung des Gedächtnisses ist am wirkungsvollsten für demenzprävention
Depressionen?
Anzeichen von Depressionen im Alter werden oft übersehen oder als normales begleitphänomen des Alterns
->es ist also nicht verwunderlich, dass das selbstmordrisiko mit zunehmendem Alter ansteigt (v.a. bei Männern)
Depressionen bei Senioren mit Körperl. Krankheiten & Einschränkungen sind verbreiteter als bei jüngeren Menschen
->trifft v.a. auf alte Menschen zu, die in Pflegeheimen leben
Aktive Gesundheitsförderung im Alter?
für nicht pflegebedürftige Menschen vom 60. Lebensjahr an aufwärts
Keine kognitiven Einschränkungen
Selbstständig zuhause leben
Programm besteht aus:
infoveranstaltung
Lebensstilberatung in kleingruppen mit Schwerpunkten Ernährung, Bewegung & soz. Teilhabe über einen halben Tag
Ernährungs- & aktivitätenbrief
Möglichkeit auf freiwilliger Basis, zu einem Austausch von Erfahrungen &
Teilnahme an einem Workshop
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