Atombindung
auch Kovalente Bindung
häufigste Bindungstyp in der Biochemie und entsteht zwischen zwei Nichtmetallen.
sehr häufig bei H
Resultat wird Molekül genannt und die Differenz der Elektronegativität (EN) der Bindungspartner ist < 1,7.
Bei dieser Bindung stellt sich ein Abstand zwischen den beiden Atomkernen ein, der zum Teil von der Abstoßung der beiden Kerne und zum Teil von der Anziehung durch die überlappenden Orbitale zustande kommt.
Dipolmoment
partialladung
Bei derartigen Molekülen, die aus Atomen mit unterschiedlichen Elektronegativitäten (EN) bestehen und nicht symmetrisch angeordnet sind, kommt es zur Polarität (EN-Differenz > 0,4, aber noch immer < 1,7). Wenn die Schwerpunkte der positiven und negativen Ladungen nicht zusammenfallen, ergeben sich eine positive und negative Partialladung im Molekül (Dipolmoment).
Dipol-Dipol-Wescheslwirkung
In der Abbildung der Wassermoleküle sind außerdem die Partialladungen eingezeichnet (δ+, δ−). Als Resultat lagern sich die Moleküle mit unterschiedlichen Ladungen aneinander (Dipol-Dipol-Wechselwirkung). Bei Wassermolekülen wird dieses Phänomen Wasserstoffbrückenbindung (H-Brückenbindung) genannt.
Polarität und die Mischbarkeit von Stoffen
Ähnliches löst sich in Ähnlichem“.
Übertragen auf die Polarität lässt sich festhalten: Polares löst sich in Polarem und Unpolares in Unpolarem.
Kohlenstoff Elektronenkonfiguration
[He] 2s2 2p2
könnte 4 Elektron in seinem 2p-orbital aufnehmen
liegt meist hybridisiert vor
Hybridisierung
Einfachbindung
Kohlenstoffatom die Elektronen des 2s-Orbitals (energetisch) anhebt und dadurch aus dem 2s- und dem 2p-Orbital vier neue Orbitale, sog. 2sp3-Orbitale
keulen form
Überlappung von sp3-Orbitalen zweier C-Atome (Einfachbindung), entsteht eine kovalente Bindung, die in diesem Fall als Sigma-Bindung
einfache Elektronenwolke erlaubt eine Drehung um die Bindungsachse
Doppel- und Dreifachbindungen
nicht zwingend notwendig, dass sich alle p-Orbitale an der Hybridisierung beteiligen.
zwei 2p-Orbitale mit dem 2s-Orbital hybridisieren, entstehen drei sp2-Orbitale. Damit ist z. B. eine Doppelbindung möglich: Jeweils ein 2sp2-Orbital der beteiligten C-Atome bildet eine Sigma-Bindung aus, und die Überlappung des jeweils erhaltenen p-Orbitals bildet zusätzlich eine weniger energiereiche sog. Pi-Bindung aus
Sigma und Pi-Bindungen
Unter einer Pi-Bindung versteht man – im Gegensatz zur Sigma-Bindung – eine Bindung, bei der die p-Orbitale zusammenklappen und ober- und unterhalb der Sigma-Bindung zwei Elektronenwolken bilden. Dadurch geht die Drehbarkeit um die Bindungsachse verloren. Sigma- und Pi-Bindungen bilden somit zusammen Mehrfachbindungen.
Sonderformen unter den Kohlenstoofverbindungen
Grafit, Diamant und Fullerene
Kristallgitter von Graphit baut sich aus übereinander gelagerten ebenen Kohlenstoffschichten auf, bei der jedes Kohlenstoffatom mit nur 3 anderen Kohlenstoffatomen kovalent verbunden ist (sp2-Hybridisierung)
Beim Diamant bilden die Kohlenstoffatome mit 4 Elektronen Elektronenpaarbindungen aus (sp3-Hybridisierung).
VESPR-Modell
valence shell electron pair repulsion
Struktur der dreidimensionalen Bindungen aufgrund der abstoßenden Kräfte zwischen den Elektronenpaaren auf der Außen-, also der Valenzschale
VESPR-Model
hybridisierungsstufen Formen
Winkel
sp3-Hybridorbitale bilden zueinander einen Winkel von 109,5° (Tetraeder)
sp2-Hybridorbitale bilden zueinander einen Winkel von 120° (trigonal planar)
sp-Hybridorbitale bilden zueinander einen Winkel von 180° (lineare Ausrichtung, ohne Abb.)
H2O einen Winkel von 104,5°
Ionenbindung
in Nichtmetall mit einem Metall
Elektronegativitätsunterschied zwischen beiden Bindungspartnern von > 1,7.
nichtmetall of ein Halogen, metall of ein alkali-erdalkalimetall
resultat ein salz/ ionengitter
positiv geladenen Teilchen (=Kationen) und die negativ geladenen Teilchen (=Anionen) ordnen sich in einem kristallinen Gitter an, um den günstigen energetischen Zustand einzunehmen.
wesentlicher Unterschied der Ionenbindung zur Metallbindung
Verformbarkeit des Kristalls bzw. wie spröde das Material ist
Salzeigenschaften
Aufgrund der hohen Bindungsenergien sind auch die Schmelz- und Siedetemperaturen von Salzen sehr hoch
elektrische leitfähigkeit von Salzen schlecht -> keine gute bewegung in der Gitterstruktur
in polaren Lösungsmittle (z.B. H2O) gelöst, zerbricht die Gitterstruktur , die Salze zerfallen in ihre Ionen -> erhöhung der elektrische Leitfähigkeit des Wassers
Metallbindung
Metall mit metall bindung
Metalbindung Struktur
positiven Kerne bilden eine geordnete Struktur und geben ihre Außenelektronen als Elektronengas ab
Die Atomrümpfe, also die Atome ohne Außenelektronen, bilden – ähnlich wie bei den Salzen – ein Gitter wie hier abgebildet:
Eigenschaften von Metallen in Metallbindung
in der Lage, elektrischen Strom zu leiten
elektrische Leitfähigkeit wird durch Erwärmen der Metalle verringert, da die sich durch Energiezufuhr stärker bewegenden Kerne ein größeres Hindernis darstellen
Möglichkeit, dass die Atomrümpfe fast ungestört schwingen können, überhaupt der Grund für die gute Wärmeleitfähigkeit von Metallen.
Weitere Besonderheiten dieser Bindungsform sind eine gute Duktilität (= Verformbarkeit) und der metallische Glanz aufgrund der glatten Oberfläche von Metallen.
Was ist eine Legierung?
eine Mischung verschiedener Metalle, die je nach Metalltyp unterschiedlich ausfällt. Bronze ist etwa eine Legierung aus Zinn und Kupfer.
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