BAP
VDI 2552 Blatt 1+10
Der BAP dokumentiert die nach Vertragsschluss gemeinsam von der Auftragnehmerseite erarbeitete und mit dem Auftraggeber abgestimmte Vorgehensweise zur Lieferung von Informationen und Daten und zur Erfüllung der vertraglich vereinbarten AIA
Prinzipien BAP
projektspezifisch, Erstellung unter Einbeziehung aller relevanten Projektbeteiligten
gemeinsame Strategie zur Umsetzung der AIA
Anpassung/ Weiterentwicklung während der Projektdurchführung möglich
behandelt BIM-spezifische Informationen, kein Widerspruch mit anderen geltenden Unterlagen/ Vertragsbdg.
Teil der Vergabe und somit auch des Vertrags
legt Strukturen fest, die der spezifischen Projektkomplexität gerecht werden
BAP: Methodik der Erstellung
Struktur: An den AIA orientiert —> Erleichtert: Zuordnung von Anforderungen und Vorgehensweisen
Gemeinsam: Workshops mit allen relevanten Projektbeteiligten
Vorlagen: können helfen, projektspezifischer Charakter muss erhalten bleiben (BAP immer projektspezifisch)
Testen: Festlegungen auf Plausibilität prüfen —> keine Widersprüche in der Formulierung, Qualitätssicherung, Modellierung
BAP: Dynamisches Dokument
BAP kann nach Absprache während des Projektverlaufs angepasst/ geändert werden
Änderungen werden im BAP-Protokoll festgehalten
Gründe für eine Änderung sind z.B.: Fehler die erst später auffallen, Auftraggeber ändert die AIA, äußere Umstände, gemeinsame Abstimmung (z.B. neue Termine), Änderung der Projektbeteiligten, neue Technologien
BAP: Inhalte
Zur Erinnerung: Strukturell orientiert an den AIA
Allgemein inhaltlich abgedeckt:
Einleitung und Projektbeschreibung: Ableitung aus dem AIA, ggf. Ergänzungen
Projektziele: Übernahme aus dem AIA
Rollen und Verantwortlichkeiten: Zuständig leiten, Kontaktdaten, Vertretungen
Prozesse
Technologie
Daten- und Informationslieferung
BAP: Prozesse
Implementierung und Einhaltung der in den AIA beschriebenen Prozesse:
Umsetzung der BIM-Anwendungsfälle
Daten- und Informationsmanagement: z.B. Namenskonvention, Ordnerstrukturen, Modellstrukturen
Koordination, Kollaboration und Kommunikation: z.B. Koordinationsbasis, BCF, Meetings
Qualitätssicherung: z.B. Modellprüfung (Kollision etc.)
BAP: Technologie
Implementierung und Einhaltung der in den AIA beschriebenen Technologie:
Gemeinsame Datenumgebung: Freigabeabläufe, Kommunikation, Datenaustausch, Berechtigung, Verantwortlichkeiten
Software und Lizenzen: Werkzeuge und Nutzungsbereich (à Welche Rolle nutzt welche Werkzeuge?)
BAP: Daten- und Informationslieferung
Projektspezifische Details zu Daten- und Informationslieferung:
Bestätigung der geforderten Liefergegenstände
Detaillierungsgrade, Informationsgehalt
Bestätigung der Meilensteine und „Data-Drops“
Dateiformat
Qualitäten (z.B. Bereinigung der Modelle)
Namenskonvention
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