Teilstrukturierte Zusammenarbeit zwischen menschlichen Akteuren, mit einem höheren Anteil an menschlicher Arbeitsleistung
Welche Werkzeuge (Tools) können bei schlecht und unstrukturierten (meist manuell getriebenen) Prozessen eingesetzt werden?
Bei schlecht und unstrukturierten Prozessen wird:
1) Aktivitäten-Monitoring-Werkzeuge und
2) Ad-hoc-Workflow-Werkzeuge
eingesetzt.
Gemini:
1. Prozessmodellierungstools:
Ermöglichen die grafische Darstellung von Prozessen, um den Ist-Zustand zu erfassen und Schwachstellen aufzudecken.
Beispiele: BPMN-Tools (z.B. Signavio, Lucidchart), Microsoft Visio.
Nutzen: Visualisierung von Prozessabläufen, Identifikation von Engpässen und Redundanzen, Verbesserung der Transparenz.
2. Workflow-Management-Systeme:
Helfen, manuelle Prozesse zu automatisieren und zu standardisieren.
Definieren und steuern den Ablauf von Aufgaben und Aktivitäten, inkl. Genehmigungsworkflows.
Beispiele: Kissflow, Nintex, Camunda.
Nutzen: Automatisierung von Routineaufgaben, Reduzierung von Fehlern, Beschleunigung von Prozessen.
3. Dokumentenmanagement-Systeme (DMS):
Digitalisieren, organisieren und verwalten Dokumente, die in manuellen Prozessen verwendet werden.
Ermöglichen die Zusammenarbeit an Dokumenten und die Versionierung.
Beispiele: d.3ecm, ELOprofessional, DocuWare.
Nutzen: Reduzierung von Papierdokumenten, verbesserter Zugriff auf Informationen, vereinfachte Zusammenarbeit.
4. Task-Management-Tools:
Helfen bei der Planung, Organisation und Verfolgung von Aufgaben und To-Dos.
Ermöglichen die Zuweisung von Aufgaben an Mitarbeiter und die Überwachung des Fortschritts.
Beispiele: Asana, Trello, Monday.com.
Nutzen: Verbesserte Organisation von Aufgaben, erhöhte Transparenz, bessere Zusammenarbeit im Team.
5. Business Process Analysis (BPA) Software:
Analysiert Prozessdaten, um Ineffizienzen und Optimierungspotenziale zu identifizieren.
Bietet Funktionen zur Prozesssimulation und -optimierung.
Beispiele: Celonis, UiPath Process Mining.
Nutzen: Identifikation von Prozessengpässen, Reduzierung von Durchlaufzeiten, Verbesserung der Prozesseffizienz.
Begriff: Computer Suported Collabortive Work
Es untersucht, wie Individuen in Arbeitsgruppen oder Teams zusammenarbeiten und wie sie dadurch durch Informations- und Kommunikationstechnologie unterstützt werden
Es handelt sich um ein interdisziplinäresForschungsgebiet, das untersucht, wie Individuenin Teams zusammenarbeiten und wie sie durch IKTunterstützt werden .
4 Welche Einteilungskriterien könnte man nutzen um die Art und Form der Kommunikation zwischen den Kommunikationspartner näherzu charakterisieren?
D
R-Z-M
Sg
Gw
WF
R
I
E
T
Distanz (räumlich und zeitlich) der Teammitglieder
• Raum-Zeit-Matrix
Strukturierungsgrad
• Groupware
• Workflow (Strukturiert/Semi)
Reichweite der betrieblichen Zusammenarbeit
• Intern / extern
Technologieeinsatz
• Internet basierend
5. Ein wesentliches Kriterium um die Kommunikation zwischen den Kommunikationspartnern zu charakterisieren ist die Raum-Zeit-Matrix.
a) Was versteht man darunter und
b) wie ist diese aufgebaut?
S. AS
ASO. PI. KA
FK. FI. K&K
a)
- Die Raum-Zeit-Matrix ist ein Klassifizierungsansatz für die Auswahl von KuK-Systemen(Kommunikations- und Kollaborations- Systeme).
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b)
Bild
- Die Matrix berücksichtigt die räumliche und zeitliche Distanz zwischen den Beteiligten.
6. Ein wesentliches Kriterium um die Kommunikation zwischen den Kommunikationspartnern zu charakterisieren ist der Strukturierungsgrad. Im Grunde lassen sich die Hilfsmittel (Systeme) in der Zusammenarbeit innerhalb und zwischen Teams in zwei Gruppen einteilen.
a) Wie heißen die beiden Systeme und
GW
b) beschreiben Sie diese in kurzen Stichworten?
- Groupware(Work-Groupware Systeme):
Hilft bei der Zusammenarbeit bei schwach strukturierten Arbeitsprozessen.
- Workflow-Management-Systeme:
Hilft bei der Zusammenarbeit bei strukturierten Arbeitsprozessen.
WfMS: Für strukturierte, vorhersehbare Prozesse mit klaren Abläufen.
Groupware: Für flexible, dynamische Zusammenarbeit mit spontanem Informationsaustausch.
1. Workflow-Management-Systeme (WfMS):
Ziel: Automatisierung und Standardisierung von Geschäftsprozessen.
Funktionsweise:
Definieren Abläufe mit festgelegten Schritten und Regeln.
Leiten Aufgaben automatisch an die zuständigen Mitarbeiter weiter.
Überwachen den Prozessfortschritt und dokumentieren die Ergebnisse.
Beispiel: Ein System zur Bearbeitung von Rechnungen, bei dem die Rechnung automatisch an die zuständige Abteilung geleitet und nach Prüfung freigegeben wird.
Vorteile: Effizienzsteigerung, Reduzierung von Fehlern, Transparenz.
2. Groupware-Systeme:
Ziel: Unterstützung der flexiblen und spontanen Zusammenarbeit in Teams.
Ermöglichen den schnellen und einfachen Austausch von Informationen.
Bieten Tools für die gemeinsame Bearbeitung von Dokumenten und Projekten.
Unterstützen die Kommunikation über verschiedene Kanäle (Chat, Video, etc.).
Beispiel: Ein Team nutzt eine Plattform wie Microsoft Teams, um gemeinsam an einem Projekt zu arbeiten, Dokumente zu teilen und sich im Chat abzustimmen.
Vorteile: Verbesserte Kommunikation, erhöhte Flexibilität, geförderte Kreativität.
7. Eine eindeutige Klassifizierung/Typologisierung von Systemen zur Unterstützung der informatorischen Zusammenarbeit ist schwierig. Bevorzugte Typologie für eine Zusammenarbeit in Teams stützt sich häufig auf den Schwerpunkt für Funktionalitäten die bei der Zusammenarbeit eine Rolle spielen. Im Wesentlichen lassen sich drei dominante Funktionalitäten herausstellen.
Welches sind die drei wesentlichen Funktionalitäten in die man Zusammenarbeit schwerpunktmäßig zuordnen könnte?
3 K Modell
- Kommunikation
- Kooperation
- Koordination
Diese werden oft als 3K-Modell(KKK) oder 3C-Modell bezeichnet.
Kommunikation: Wie tauschen wir Informationen aus? Ermöglichung eines effizienten und effektiven Informationsaustauschs zwischen den Teammitgliedern.
Koordination: Wie organisieren wir unsere Arbeit? Unterstützung bei der Planung, Organisation und Steuerung von gemeinsamen Aktivitäten.
Kooperation: Wie arbeiten wir gemeinsam an Inhalten?, rmöglichung der gemeinsamen Bearbeitung von Inhalten und Artefakten.
8. In das KKK-Dreieck (Kommunikation-Koordination-Kooperation) lassen sich CSCW-Systemklassen positionieren.
Positionieren sie mittels eines Kreises/Ovals in einem KKK-Dreieck die folgenden Systemklassen:
Videokonferenz-Systeme,
E-Mail,
Workflow-Management-Werkzeuge,
Bulletin-Boards (Informationsraum),
verteilte Hypertextsysteme,
Gruppen-Editoren,
Sitzungsunterstützungs-Systeme,
Planungs-Systeme.
(Überschneidungen sind möglich).
Koordination:
- Workflow-Management-Werkzeuge,
Kommunikation/Koordination:
- E-Mail,
Kommunikation/Kooperation:
- Bulletin-Boards (Informationsraum),
Kooperation/Koordination:
- Planungs-Systeme
Kommunikation/Kooperation/Koordination:
- verteilte Hypertextsysteme,
9. Definieren und beschreiben sie „Workflow Computing".
1. Arbeitsfluss steht in Mittelpunkt.
2. Koordination arbeitsteiliger aufeinander folgender Teilaufgaben.
3. Dynamischen Ablauf von Prozessen.
Workflow Computing bezeichnet die Automatisierung von Geschäftsprozessen mithilfe von Software. Dabei werden einzelne Arbeitsschritte als Aufgaben definiert und in einem Workflow-Management-System (WfMS) abgebildet. Das WfMS steuert die Ausführung der Aufgaben gemäß vordefinierter Regeln und sorgt für eine effiziente und transparente Abwicklung des Prozesses.
10. Klassifizieren sie die verschiedenen drei Workflow-Typen.
S W
D W
A H W
1. Standardisierter Workflow
2. Dynamischer Workflow (Administrations-Workflow, Flexibler-Workflow)
3. Ad-hoc-Workflow
11. Wie unterscheiden sich Workgroup-Computing und Workflow-Computing nach folgenden Kriterien voneinander: Koordinationsmodell,
Anzahl der Beteiligten,
Räumliche Verteilung der Beteiligten,
Zeitliche Verteilung,
Strukturierungsgrad der Aufgaben,
Wiederholungsfrequenz,
Bedeutung organisatorischer Regeln,
Organisatorischer Bezug,
Einbindung in Gesamtorganisation,
Anbindung an betriebliche Organisationsverarbeitung,
Primäres Ziel,
Aktive Steuerung und Verfolgung des Arbeitsfortschritts.
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