Definition Kreativität
Kreativität ist eine Haltung, die darauf abzielt, Neues zu entdecken und zu erschaffen, experimentierfreudig zu sein und sich in unbekanntes Terrain zu wagen.
Kreativität ist die Fähigkeit, etwas zu erschaffen, was neu oder originell und dabei nützlich oder brauchbar ist
Das Wort Kreativität bezeichnet die Eigenschaft eines Menschen, schöpferisch oder gestalterisch tätig zu sein.
Kreative Denkhaltung ist Schlüsselressource für die Entwicklung von Innovationen.
Beide entwickeln sich in einem Zusammenspiel von Begabungen, Wissen, Können, intrinsischer Motivation, Persönlichkeitseigenschaften und unterstützenden Umgebungsbedingungen.
Definition Innovation
Innovation = „Neuerung“ oder „Erneuerung“.
neue Idee und Erfindungen und für deren wirtschaftliche Umsetzung verwendet.
Innovationen resultieren aus Ideen, wenn diese in neue Produkte, Dienstleistungen oder Verfahren umgesetzt werden, die tatsächlich erfolgreiche Anwendung finden und den Markt durchdringen.
Arten der Innovation:
1. Produkt
2. Organisation
3. Technologie, Verfahren, Anwendungsfeld
Annahme der Innovation
Vorgehensregeln Kreativmethoden
· Quantität vor Qualität
· Keine Kritik, keine Bewertung
· „Klauen“ & Weiterentwickeln
· Phantasieren erlaubt
· Jede Idee willkommen
· Jeder nur eine Idee
Es gibt zwei unterschiedliche Lösungswege.
1. Bekannte Wege neu vernetzen: Lösungswege auf Grundlage bekannter Methoden und Routinen
2. Neue Wege aus neuen Ideen: Kreativität erzeugt neue Ideen
Lässt sich optimal in Design Thinking eingliedern
Die Bezeichnung der 6-3-5 Methode ergab sich aus den optimal sechs Teilnehmern, die je drei ersten Ideen produzieren und dann fünfmal jeweils drei erste beziehungsweise daraus abgeleitete Ideen weiterentwickeln (6 Teilnehmer, je 3 Ideen, 5mal Weitergeben).
Schritt 1: Jeder Teilnehmer erhält ein vorbereitetes Arbeitsblatt. Das Arbeitsblatt enthält im Kopf die Fragestellung zum Target, sowie die Felder für die Ideen. Das Arbeitsblatt besteht aus sechs Zeilen zu je drei Spalten.
Schritt 2: Je nach Schwierigkeitsgrad der Fragestellung legt der Moderator nun eine Zeitspanne für die Weitergabe der Arbeitsblätter fest (zum Beispiel 3 bis 5 Minuten)
Schritt 3: Jeder der 6 Teilnehmer verfasst nun 3 Ideen und trägt diese in die Felder der ersten Zeile ein.
Schritt 4: Nach Ablauf der Zeitspanne werden die Arbeitsblätter im Uhrzeigersinn an den nächsten Nachbarn weitergegeben.
Schritt 5: Jeder Teilnehmer soll nun versuchen, die bereits genannten Ideen aufzugreifen, zu ergänzen oder weiterzuentwickeln. Seine drei neuen Ideen trägt er in die nächste freie Zeile ein.
Schritt 6: Nun wird der Weitergabezyklus wiederholt bis zur letzten Zeile des Arbeitsblattes.
Der Morphologische Kasten ist eine Kreativitätsmethode zur systematischen Analyse komplexer Aufgabenstellungen. Der betrachtete Gegenstand (z.B. Produkt, Problemstellung) wird strukturiert in seine Elemente / Parameter zerlegt, für die mögliche Varianten aufgelistet werden. Durch das vielfältige Kombinieren dieser Varianten können innovative, zielführende Ansätze identifiziert werden.
Kreativitätstechniken Übersicht
Design Thinking ist ein Ansatz und ein Mindset, mit dem man in gemischten Teams innovative Lösungen für komplexe Probleme entwickeln kann. Dabei steht immer der Mensch im Mittelpunkt. Design Thinking hilft dabei traditionelle Denk- und Arbeitsmodelle zu überwinden und schafft eine agile Lern- und Arbeitskultur, um im digitalen Wandel bestehen zu können.
Drei Prinzipien des Design Thinking
1. Mensch als Ausgangspunkt (Was)
· Mensch ist Inspirationsquelle für neue Ideen
· Bedürfnisse des Menschen im Vordergrund
· Daher zuerst Bedürfnisermittlung
· Anschließend: Was ist machbar? (Technologie/ Produkt)
· Welche Lösung ist wirtschaftlich?
2. Multidisziplinäre Teams (Wer)
· Kreative Leistungsfähigkeit von interdisziplinären Teams im Vordergrund
· Auf heterogene Gruppenverteilung achten
· Jedes Mitglied wird als Design Thinker bezeichnet (individueller Hintergrund wie Ausbildung/ Geschlecht/ Alter usw.
Wichtig: Eigenschaften der Design Thinker spielen eine große Rolle:
Optimismus
Emphatie
Integratives Denken
Kooperationsfähigkeit
Experimentierfreude
3. Interativer Prozess (Wie)
· Ausgangslage: Da heterogenes team à Individuelle Arbeitsweise
· Daher besteht Notwendigkeit für einen Prozess der Intuition und Analytik verbindet
4. Kreatives Umfeld (Wo)
· Prozess findet in kreativem Umfeld statt, mit ideenförderlicher Aufteilung und Einrichtung (Workshop Räume)
· Bereitstellung von benötigten Materialien
Design Thinking Zusammenfassung zum Verstehen:
Design Thinking ist von vier grundlegenden Prinzipien geprägt, die sich gegenseitig beeinflussen. Das erste Prinzip betrachtet den Menschen als Ausgangspunkt und beantwortet die Frage nach dem „WAS“, also danach, welche Bedürfnisse und Probleme vorliegen, für die Lösungen gefunden werden sollen. Erst danach wird geprüft, ob eine technische Machbarkeit vorliegt und eine Wirtschaftlichkeit gegeben ist.
Das zweite Prinzip beinhaltet den Einsatz von multidisziplinären Teams und beantwortet die Frage nach dem „WER“, also danach, wer beteiligt ist. Hierbei ist darauf zu achten, dass unterschiedliche Disziplinen gleichmäßig in den Teams verteilt sind. Die Teammitglieder werden als Design Thinker bezeichnet und sollten folgende Eigenschaften aufweisen: Optimismus, Empathie, integratives Denken, Kooperationsfähigkeit und Experimentierfreude.
Das dritte Prinzip beinhaltet einen Prozess, also das „WIE“. Der Design Thinking Prozess verläuft iterativ und lässt Anpassungen zu, indem auf vorherigen Phasen zurückgegriffen wird.
Verstehen: In der Phase des Verstehens steckt das Team den Problemraum ab.
Sichtweise definieren: In dieser Phase geht es darum, die Sichtweise zu definieren. Es werden die gewonnenen Erkenntnisse zusammengetragen und verdichtet.
Ideen finden: In der Phase Ideen finden entwickelt das Team zunächst eine Vielzahl von Lösungsmöglichkeiten, um sich dann zu fokussieren.
Prototypen entwickeln: Das anschließende Prototypen dient der Entwicklung konkreter Lösungen, die an den passenden Zielgruppen getestet werden können.
Das vierte Prinzip beinhaltet die Arbeit in einem kreativen Umfeld unter Zuhilfenahme von Materialien, die den kreativen Arbeitsprozess fördern. Es beantwortet also die Frage „WO“ Design Thinking stattfindet
Welche Bedeutung hat die Testphase im Design Thinking und wie ist die Verbindung zu den additiven Fertigungsverfahren ?
Da es sich um einen iterativen Prozess handelt, ist es wichtig aus Tests und Prototypen Rückschlüsse die für Verbesserung zu ziehen. Additive Fertigungsverfahren eignen sich insb. Für das Rapid Prototyping und das schnelle testen von neuen Ideen.
Nennen Sie die klassischen fünf Fertigungsverfahren nach DIN 8580:
Urformen (Herstellen eines Werkstücks aus einem formlosen Stoff)
Gießen, Sintern, Spritzguss
Umformen (Formänderung eines Werkstücks, Stoffzusammenhalt bleibt erhalten)
Walzen, Schmieden, Tiefziehen, Gesenkschmieden
Trennen (Formänderung eines Werkstücks, Teile werden abgetrennt)
Fräsen, Brennschneiden, (Zerspanung)
Fügen (Zusammenfügen von Teilen zu einem Werkstück)
Schweißen, Löten, Kleben, Schrauben, Nieten
Beschichten (Aufbringen einer haftenden Schicht auf ein Werkstück)
Lackieren, Galvanisieren
Stoffeigenschaften ändern (Änderung der Eigenschaften eines Werkstücks)
Härten, Weichglühen
Wozu eignet sich das Umformverfahren?
Formänderung eines Werkstücks, Stoffzusammenhalt bleibt erhalten
In welche Fertigungsgruppe gehört Drehen und Fräsen?
Trennen
In welche Kategorie gehört der Spritzguss?
Urformen
Gießen:
Stranggießen
Gießen in verlorene Formen
Mit Dauermodellen z.B. Sandguss
Mit verlorenen Modellen z.B. Feinguss
Gießen in Dauerformen
Kokillenguss
Metalldruckguss
Vorteile Gießen
Herstellung von Werkstücken, die durch andere Verfahren nur unwirtschaftlich oder nicht möglich sind
Große, homogene Bauteile möglich (>200t)
Werkstoffeigenschaften bestimmen das Fertigungsverfahren (Gleiteigenschaften)
Was ist Kokillenguss?
Metalldruckguss Skizze
Wichtig:
· Hinterschnitte sind nicht möglich
· Radien bei Konstruktion einplanen, sonst Gefahr von Lunker oder Flussstörung
· Eignet sich zur Verarbeitung von niedrigschmelzenden Werkstoffen
o z.B. Zinkdruckguss
Was sind Grundregeln für gießgerechte Konstruktionen?
· Radien bei Konstruktion einplanen (sonst Flussstörung oder Rissbildung)
· Hinterschnitte vermeiden (gilt nur bei Dauerformen)
· Bauteildicke beachten (Gefahr von Lunkern)
Wozu dienen die Auswerfer beim Druckgussverfahren, skizzieren Sie das Verfahren
Der Auswerfer sorgt dafür, dass das gegossene Bauteil aus der Dauerform entfernt wird.
Wie können Faserverbundkunststoffteile hergestellt werden?
z.B. durch FIT-Hybrid-Verfahren oder im In-Mould-Forming
Grundsätzliches Vorgehen: Organoblech (Faserverbundwerkstoff) wird erhitzt, ggf. in Form gepresse (In Mould Forming). Anschließend wird Spritzgussmaterial in die Form injeziert und verbindet sich mit dem Faserverbundwerkstoff.
(in Mould Forming)
(FIT-Hybrid-Verfahren)
Vorteile: Leichter, und stabiler als reine Spritzgussbauteile
Sintern Verfahrensablauf
Verfahrensablauf:
1. Formgebung
Das gemischte Pulver wird in eine Form gepresst oder eingekapselt und verdichtet, sodass ein Grünkörper (Grünling) entsteht, der zwar annähern die gewünschte Form, aber noch nicht die gewünschte Festigkeit und Endmaße (Übermaß) erreicht.
2. Sintern
In einer oder zwei Stufen (Vorsintern -Sintern) wird der Grünling häufig unter Schutzgaß auf eine Temperatur unterhalb der Schmelztemperatur erwärmt und ggf. gleichzeitig gepresst. Dadurch zersetzt sich der Polymerbinder und das poröse Werkstück wird verdichtet. Die Pulverkörnchen verbinden sich so zu einem festen Körper mit neu entstandenem Gefüge und das Werkstück erhält seine endgültige Form und Festigkeit
Sintern Anwendungen
Elektronik-Herstellung
Lager (insb. Gleitlager) à Schmierstoff setzt sich auf grobkörniger Oberfläche fest)
Schneidplatten und Werkzeuge
Verarbeitung von hochschmelzenden Werkstoffen z.B. Wolfram, Molybdän, Carbid-Mischungen
Erstellung von Keramiken
Was ist additive Fertigung?
Als additive Fertigung werden alle Fertigungsverfahren bezeichnet, die Bauteile durch Auf- oder Aneinanderfügen von Volumenelementen, vorzugsweise schichtweise, automatisiert herstellen.
· Generierung einer Schicht in der X-Y Ebene
· Verbinden dieser Schicht mit der vorhergehenden (Z-Richtung)
Eigenschaften additiverer Fertigungsverfahren:
Kein Einsatz produktspezifischer Werkzeuge notwendig
Generierung der Schichtgeometrie erfolgt aus 3D-CAD Daten
Es ist möglich jede beliebige Geometrie und Orientation zu fertigen (keine Spannproblematik)
additive Fertigung
Physikalische Prinzipien zur Erzeugung von Schichten:
1. Generieren aus der flüssigen Phase
· Polymerisation
· Stereolithographie
2. Generieren aus der festen Phasen
· Lasersintern
· Fuse Layer Modeling (FLM)
3. Generieren aus der Gasphase
· Aerosoldruckverfahren
· Laser Chemical Vapor Deposition
In welches der klassischen Fertigungsverfahren der DIN 8580 lassen sich additive Fertigungsverfahren einordnen?
Formative Fertigungsverfahren (Urformen)
additive Fertigungsverfahren
Einordnung nach Erzeugung und Geometrie:
· Subtraktive Fertigungsverfahren (Trennend à z.B: Fräsen)
· Formative Fertigungsverfahren (Umformung à z.B. Pressen)
· Additive Fertigungsverfahren
Für welche beiden Anwendungsfälle in der Produktentwicklung werden additive Verfahren eingesetzt?
· Rapid Prototyping = Fertigung von Konzeptmodellen und Prototypen
· Rapid Manufacturing = Additive Fertigung von (End-) Produkten
· (Rapid Tooling) = Additiver Werkzeugbau
Rapid Prototyping
Rapid Prototyping bezeichnet die Anwendung der Technologie „Additive Fertigung“ zur Herstellung von Modellen und Prototypen, also von physischen Bauteilen ohne Produktcharakter
Rapid Manufacturing
Rapid Manufacturing bezeichnet die Anwendung der additiven Fertigungsverfahren zur Herstellung von Bauteilen, die die Eigenschaften von Endprodukten aufweisen.
Produktentstehung:
Technologien additive Fertigung
Aufbau durch Verschmelzen
FusedDeposition Modeling (oder Fused Filament Fabrication (FFF) bezeichnet ein Fertigungsverfahren aus dem Bereich des Rapid Prototyping, mit dem ein Werkstück schichtweise aus einemschmelzfähigen Kunststoff erstellt wird.
Skizzieren Sie den Aufbau einer Maschine für FDM
Aufbau durch punktuelles Verkleben von Binder und Pulver
1. Flüssiges Bindemittel wird auf eine Pulverschicht augespritzt
2. Verschiedene Materialien möglich
3. Kein Temperaturanstieg
4. Große Strukturen möglich
5. Hohe Geschwindigkeiten
6. Keine Grundplatte, sondern Jobbox
Skizzieren Sie den Aufbau einer Maschine für Binder Jetting
z.B. Häuserdruck
Was ist das Kennzeichen des Aufbaus additiv erzeugter Bauteile?
· Treppenstufeneffekt à Aufbau des Volumenkörpers durch einzelne Schichten
Mit welchen Methoden lässt sich der Treppenstufeneffekt verringern?
Der Treppenstufeneffekt lässt sich durch eine Verringerung der Schichtdicke reduzieren, aber nie ganz beseitigen.
Nennen beschreiben Sie Verfahren, mit denen Schichten in der AV erstellt werden können:
Mit Hilfe eines Slicer-Programmes: Ausgangspunkt ist ein vollständig geschlossenes 3D Volumenmodell. Zur Generierung eines Bauteils wird dieses CAD-Modell mit mathematischen Methoden in Schichten gleicher Stärke geschnitten.
Welcher Effekt wirkt bei der Polymerisation?
Unter Polymerisation versteht man eine Kettenreaktion, bei der ungesättigte Moleküle zu Makromolekülen (polymeren) reagiere. Dadurch entsteht aus einem Gemisch von Einzelmolekülen (Monomeren) ein vernetztes Makromolekül, der ausgehärtete Kunststoff. à Prozess funktioniert mit UV-Lichtquellen
Nennen Sie wesentliche Vor- und Nachteile in der Prozesskette der additiven Fertigungsverfahren
Vorteile:
Werkzeuglose Fertigung,
Unbegrenzte Gestaltungsmöglichkeiten, da Komplexität des Bauteils nicht die Komplexität der Fertigung beeinflusst
Erschaffung neuer Materialeigenschaften durch Kombination verschiedener Materialien
Materialwiederverwendbarkeit
Konstruktive Optimierung: Formen erschaffen, die mit herkömmlichen Verfahren nicht möglich sind
Keine Kühlchemikalien notwendig
Nachteile:
Meist Nachbearbeitung notwendig
Prozessdauer (Aushärtedauer einzelner Schichten)
Hoher Stromverbrauch
Was sind die Voraussetzung zur Erstellung eines 3D Modells?
Recheninternes CAD-Modell, Recheninterne Schnittdarstellung
Was gehört zum Trennen?
Wie arbeitet ein Wasserstrahlgerät für Stahl, skizzieren Sie es
Was sind die Vorteile von Wasserstrahlern?
Spannungsfreies Trennen
Geringe Schnittbreite
Enges Verschachteln der Bauteile möglich
Harte Materialien schneidbar
Komposit-Material möglich
Freischneiden; kein Verklemmen
Geringe Wärmebelastung des Bauteils (keine Veränderung der Materialeigenschaften)
Große Werkstückdicken möglich
Welche Arten der Einformung unterscheiden sich und nennen Sie Beispiele?
Lunker?
Wie können gewölbte Konturen in Bauteilen erstellt werden, welche Maschinentechnik wird benötigt?
z. B. 5-Achs CNC Fräsen oder Tiefziehen (z.B. Badewanne)
Degens Antwort: Gießen mit Mikrowerkzeug
Nennen Sie die drei physikalischen Grundprinzipien beim Fügen und wie werden Schrauben eingeteilt?
Fügen mit Formschluss
Passfederverbindung, Keilwellenverbindung, Bolzenverbindung, Passschraubenverbindung
Fügen mit Kraftschluss
Schraubenverbindung, Kegelverbindung, Klemmverbindung, Einscheibenkupplung
Fügen mit Stoffschluss
Schweißen, Kleben, Löten
Welche Vorteile hat das Schweißen?
Geschwindigkeit
Werkstoff- und Gewichtseinsparung (keine Überlappung)
Keine Schwächung durch z. B Bohrung (wie bei Niet/Schraub)
Welche Nachteile hat das Schweißen?
Unlösbare Verbindung (Recycling)
Gefügeänderung durch Wärmeeinbringung
Verzug und Schrumpfungen durch örtliche Erwärmung
Nicht alle Metalle sind schweißbar
Aufwändige Qualitätssicherung manuell geschweißter Nähte
Nennen Sie Fügeverfahren, mit denen beschichtete Materialien verbunden werden können, worauf ist zu achten?
Kleben —> muss kompatibel mit der spezifischen Beschichtung sein, Flächen vorher gründlich reinigen und vorbereiten
Mechanische Verbindungen wie Nieten oder Schrauben
Bei welchen mechanischen Fügeverfahren bleibt die Dichtigkeit der Bauteile erhalten?
Schweißen, Kleben (Flächige Fügung)
Fügeverfahren Beispiele Auto
Teile müssen sich überlappen (Presschweißen)
Keine dichte Verbindung, da Punktuell
Wie kann man bei punktförmigen Verbindungsarten den Nachteil der nichtflächigen Verbindung lösen?
Zusätzlich kleben oder schweißen
Skizzieren Sie den Direktschraubprozess, welche Vorteile ergeben Sie?
Der Direktschraub-Prozess ist ein Montageverfahren, bei dem Schrauben direkt in ein Bauteil eingeschraubt werden, ohne dass ein vorgefertigtes Gewinde erforderlich ist.
Vorteile des Direktschraub-Prozesses sind:
Effizienz: Der Prozess ist schneller als das traditionelle Gewindeschneiden, da kein separater Arbeitsschritt für das Gewinde erforderlich ist.
Kosteneinsparungen: Durch den Wegfall des Gewindeschneidens können Kosten für zusätzliche Werkzeuge, Maschinen und Arbeitskräfte reduziert werden. Es wird auch weniger Material benötigt, da keine Gewindebohrung erforderlich ist.
Stabilität: Da die Schraube direkt in das Bauteil eingeschraubt wird, entsteht eine stabile Verbindung mit hoher Festigkeit.
Flexibilität: ermöglicht die Montage in Materialien, die nicht für das Gewindeschneiden geeignet sind, wie zum Beispiel dünne Bleche oder Kunststoffe.
Gewichtsreduktion durch den Wegfall des Gewindes
Welche 3 Wärmebehandlungsverfahren kennen Sie? + Erläuterung
1. Thermische Behandlung:
Verringerung von Eigenspannungen
alleinige Wirkung einer/(mehrerer) Temperatur-Zeit-Folge(n): z.B. Erwärmung und langsame Abkühlung
2. Thermo-chemische Behandlung:
gleichzeitige Überlagerung eines chemischen (Stoffaustausch mit dem umgebenden Medium) mit einem thermischen Regime
3. Thermo-mechanische Behandlung:
gleichzeitige Überlagerung oder vorgelagerte bzw. nachfolgende Kopplung einer plastischen Deformation (ohne oder mit Rekristallisationsvorgängen) mit einem thermischen Prozess
Alleinige Wirkung einer/(mehrerer) Termperatur-Zeit-Folgen: z.B. Erwärmung und langsame Abkühlung
z.B. Weichglühen, Härten
Auf welchem Effekt beruht die Wärmebehandlung?
Phasenänderung
Änderung der Korngröße
Bildung von Mischkristallen
Diffusion: Ent- oder Aufkohlen (Kohlenstoffgehalt ändern)
Spannungsarmglühen
Das Spannungsarmglühen erfolgt mit dem Zweck, im Werkstück innere Spannungen abzubauen. Es wird bei Stahl meist in einem Temperaturbereich von 550-650 °C durchgeführt, wobei der Werkstoff den Spannungen entsprechend plastisch zu fließen beginnt.
Härten
Das Härten von Eisenwerkstoffen (Stahl und Gusseisen) oder die Eisenhärtung ist ein Verfahren zur Erhöhung ihrer mechanischen Widerstandsfähigkeit durch gezielte Änderung und Umwandlung ihrer Gefüge. Es kann durch Wärmebehandlung mit anschließendem Abschrecken (schnelles Abkühlen) erfolgen
Anlassen
Das Anlassen oder Bläuen ist eine Wärmebehandlung, in der ein Werkstoff gezielt erwärmt wird, um seine Eigenschaften zu beeinflussen, insbesondere um Spannungen abzubauen, aber auch zu rein dekorativen Zwecken
Wozu dient Spannungsarmglühen und wann wird es eingesetzt?
Das Spannungsarmglühen erfolgt mit dem Zweck, im Werkstück innere Spannungen abzubauen. Es wird bei Stahl meist in einem Temperaturbereich von 550-650 °C durchgeführt, wobei der Werkstoff den Spannungen entsprechend plastisch zu fließen beginnt
Induktionshärteverfahren Vorteile
Gleichmäßiges Aufheizen der zu härtenden Stellen
Kurze Erwärmungszeiten
Induktionshärten Nachtiele
Hohe Anschaffungskosten
Thermochemische Behandlungen (TCB) sind Verfahren der Werkstofftechnik, mit denen bei metallischen Werkstoffen durch Stoffaustausch mit der Umgebung bestimmte Eigenschaften erreicht werden sollen. Der Stoffaustausch findet während einer Wärmebehandlung überwiegend in den Randschichten statt.
Verfahren: Borieren, Carbonitrieren, Oxidieren
Eine thermomechanische Behandlung ist ein Warmumformen mit gezielter Temperaturführung, bei dem sich Gefüge und damit Eigenschaften in Stählen ausbilden, die sich über eine getrennte Warmumformung und Wärmebehandlung nicht erzielen lassen. Eine thermomechanische Behandlung ist irreversibel.
z.B. Walzen oder Schmieden
kontinuierliches Erwärmen des Materials
anschließender meist mehrstufiger plastischer Umformung
Temperatur-, zeit- und verformungsabhängige Rekristallisations-, Umwandlungs-und Ausscheidungsvorgänge
Einsatzgebiete: Baustähle; Fahrzeugfedern, Achsen
Wie werden mikrolegierte Stähle erzeugt und welche Vorteile haben Sie ggü. Herkömmlichen Stählen?
Durch Thermomechanische Behandlung, Erwärmen, Umformen, Erwärmen usw. z.B: Falten beim Schmieden —> Vorteil, erhöhte Festigkeit + 15% Materialersparnis da Werkstoff fester wird. (Bauteil wird leichter)
Umformen Übersicht
Was sind die Vorteile des Umformens?
Bessere Werkstoffausnutzung
Einsparen von Fertigungszeit
Steigerung der Werkstückqualität
Erhöhung der Werkstück-Festigkeit
Durch Gefügeänderung
Einsatz von Stählen mit geringer Festigkeit und Kosten
Nachteile des Umformens
Hohe Stückzahlen sind Voraussetzung für Wirtschaftlichkeit
Hohe Druckkräfte erforderlich
Teure Werkzeuge
Warum werden Schrauben meist mit einem Walzprozess hergestellt?
Durch Gewindewalzen können Gewinde wirtschaftlich und mit großer Genauigkeit hergestellt werden. Der nicht unterbrochene Faserverlauf des Materials erhöht die Festigkeit, reduziert die Kerbwirkung und spart Material.
Nach welchem Umformverfahren werden Rohre hergestellt?
Zunächst wird durch Biegen oder Walzen von Blech ein Hohlkörper hergestellt, der dann an den Stößen verschweißt wird. Rohre bis zu etwa einem Meter Durchmesser können längs geschweißt werden, größere Rohre werden als Wickelrohr spiralnahtgeschweißt und Großrohre aus Grobblechen gebogen und in Stücken verschweißt.
Alternativ: Strangpressen/ Fließpressen
Auf welchem Effekt beruht die Festigkeitserhöhung beim Umformprozess und welche Veränderung sind wie erreichbar?
Temperatur-, zeit- und verformungsabhängige Rekristallisations-, Umwandlungs- und Ausscheidungsvorgänge
Nennen Sie die Aufgaben der Beschichtung ?
• Korrosionsschutz
• Verschleißverhalten
• Leitfähigkeitsverhalten, elektrisch und thermisch
• optisches Verhalten
• Dekoration und Ästhetik
• Benetzbarkeit
• Elektrische, katalytische und biochemische Aktivität
• spezielle Topografie
• Wärmedämmschicht
Grundsätzlich im ersten Schritt: Bauteil so gestalten, dass der Korrosionsprozess verhindert oder verringert wird, z.B: Werkstoffauswahl und Formgebung (Bauteilschrägen damit Wasser abläuft und nicht stehen bleibt)
Nennen Sie ein Beispiel zu aktivem und passivem Korrosionsschutz
Aktiv
Passiv
z.B: Formgebung à Bauteilschrägen
Beschichtung, z.B. Verzinken, Lackieren
Wie ist das Wirkdreieck der Korrosion?
Beispiel: Zahnrad im Salzwasser à Reibung + Korrosion
Eisenoxid: Fe2O3
Spannungsrisskorrosion:
chemischen Angriff durch Elektrolyten mit zusätzlich mechanische Beanspruchungen (Zug, Druck, Biegung)
Tribochemische Reaktion:
von Grund- und/oder Gegenkörper mit Bestandteilen des Schmierstoffes oder Umgebungsmediums infolge einer reibbedingten, chemischen Aktivierung der beanspruchten Oberflächenbereiche.
Abrasion
Z.B Sand zwischen zwei Bauteilen à Mechanische Bearbeitung
Nennen Sie Arten der Korrosion!
Interkristalline Korrosion à Warmes, dann kaltes Wasser.. (Wechselspannung)
Flächenkorrosion
Lochfraßkorrosion
„Verschleiß ist der fortschreitende Materialverlust aus der Oberfläche eines festen Körpers, hervorgerufen durch mechanische Ursachen.“
Nennen Sie Arten von Verschleiß!
Adhäsion
Bei geringer Realtivbewegung von Bauteilen und hoher Punktlasten führt zu Mikroverschweißung. Beim Lösen der Bauteile löst sich zufällig Material ab.
Z.B Sand zwischen zwei Bauteilen à Mechanische Bearbeitung zwischen den Bauteilen. Partikel lösen sich und sorgen für weitere Reibung.
Oberflächenzerrüttung
U.a bei nichtgehärteten Bauteilen à Härten löst das Problem durch harte Oberfläche.
Tribo-Chemische Reaktion
Zusätzlich zur Reibung noch chemische Reaktion à erhöhter Verschleiß
Welche beiden Schritte sind in der Regel vor dem Beschichten notwendig?
Entfernung von Verunreinigungen
Entfernung von Korrosionsprodukten
Aufrauen der Oberfläche (Sandstrahlen), Glätten, Polieren mit Einstellen der physikalischen Eigenschaften
Mirko-Aufrauhung z.B. durch Beizen (chemisch-physikalisch)
Einstellung der Haftungsbedingungen
War/ist das übliche, industrielle Verfahren
Nennen Sie Nachteile des Nasslackierens?
Qualität der beschichteten Teile ist sehr unterschiedlich
Vorbeigehender Nasslack muss aufgefangen und entsorgt werden
Schlechter Umwelt und Arbeitsschutz
Vorteile des Nasslackierens
Deutlich einfacher
Anwendung bei großen Bauteilen
Nennen Sie zwei elektrostatische Beschichtungsarten ?
KTL – Kathodische Elektrotauchlackierung
Die KTL-Beschichtung ist ein elektrochemisches Verfahren, bei dem Bauteile in einem Tauchbad mit elektrisch leitfähigem, wässrigem Tauchlack beschichtet werden. Die Schichtdicke, mit der der Lack auf dem Bauteil abgeschieden wird, ist abhängig von der Teilegeometrie und der Höhe der angelegten Spannung
1. Kunstpulver wird beim Versprühen elektrostatisch aufgeladen und am geerdeten Werkstück durch elektrostatische Kräfte festgehalten
2. Gepulverte Teile werden anschließend zur Aushärtung des Pulvers und Beschichtungsbildung in einen Wärmeofen gefahren
KTL – Kathodische Elektrotauchlackierung Vorteile
Durch Tauchbad: Beschichtung von Hohlräumen
Geeignet die nach Beschichtung verschraubt werden müssen (auf Grund geringer Schwankung in der Lackschichtdicke)
Überschüssiges Pulver kann aufgefangen und erneut verwendet werden
Gleichmäßige Schichtdicke
Hohe Abriebfestigkeit
Nachteil:
Sorgfältige Vorbereitung (Reinigung, Entfettung) der Oberfläche notwendig
Werkstoffe: Zink (450°C), Aluminium, Zinn, Blei (niedrigschmelzend)
Wichtig: zu schützendes Metall muss edler als das Überzugsmetall sein = echtes Schutzmetall à Funktionsprinzip Opferanode (unedleres Metall löst sich im Korrosionsfall zuerst auf)
Worauf basiert das Schutzprinzip einer Verzinkung
Funktionsprinzip Opferanode (unedleres Metall löst sich im Korrosionsfall zuerst auf)
Wie sollten Bauteilverbindungen ausgeführt werden?
Ist nach der Bauteilverbindung eine Beschichtung möglich? Wie weit dringt die Lackschicht ein? Mechanische Beanspruchung des Bauteils? à Korrosion
Reihenfolge: Erst Beschichten dann montieren oder erst verschweißen, dann Beschichten.
Nennen Sie die Grundprinzipien des Leichtbaus und warum hat der Fertigungsleichtbau eine übergeordnete Funktion?
Mit Beispiel Flugzeug
Werkstoffleichtbau
Werkstoffauswahl z.B. Alu statt Stahl
Formleichtbau
z.B. Materialreduktion/ Topologieoptimierung, z.B. Wabenstruktur oder Vollmaterial?
Fertigungsleichtbau
Eher Schweiß oder Nietverfahren? Taylored Blanks?
Konzeptleichtbau
z.B. ein Triebwerk statt zwei Triebwerke?
Übergeordnete Rolle dar:
Warum hat der Fertigungsleichtbau eine übergeordnete Funktion?
Der Fertigungsleichtbau hat eine übergeordnete Funktion, da er sich auf die Optimierung der Fertigungsprozesse und der Produktionsmethoden für Leichtbaukomponenten konzentriert.
Erläutern Sie die Gewichtsspirale am Beispiel Automobil und wer sind die Auslöser?
Auslöser z.B. Kundenanforderungen nach mehr Leistung, daraus ergibt sich Notwendigkeit eines größeren Motors. Bei gleicher Reichweite wird dann ein größerer und schwerer Tank benötigt, der wiederum eine steifere Struktur verlangt.
Gegenläufige Spirale: Anforderung vom Gesetzgeber: Autos müssen sparsamer und „Grüner“ werden, daher muss Auto leichter werden, kleinerer Motor usw.
Anderes Beispiel z.B. Crashstruktur
Zweckleichtbau:
Maximale Reduktion des Gewichtes, um Kosten im späteren Betrieb zu senken. z.B. Aufwendige und teure Leichtbaukonstruktion einer Rakete, um erhöhte Zuladung zu ermöglichen. (höchster Leichtbaugrad – geringstes Gewicht zu höchsten Kosten)
Öko-Leichtbau:
Günstigste Werkstoffkosten, höhere Herstellkosten. Reduktion des Gewichts, um Werkstoffkosten zu sparen und Kosten im späteren Betrieb zu senken.
Nennen Sie Beispiele für Öko-Leichtbau in der Fahrzeugindustrie:
z.B. CW-Wert optimierung um später Kraftstoff zu sparen und weniger CO2 Emissionen zu erzeugen
Spar-Leichtbau:
Einsparung von Werkstoff oder Verkürzung von Prozessketten durch Funktionsintegration für geringste Herstellkosten. (Eher günstige Fertigung auf Kosten des Gewichtes)
Beispiel: Wenn Leichtbau keine Rolle spielt, sondern nur Produktionskosten.
Topologie Optimierung/ Mikrostrukturen (maximale Stabilität bei geringem Gewicht)
Prinzipien der Bionik zur Bauteilgestaltung (Besonders Stabil)
Neue Werkstoffe erforschen (z.B. „Nano“-Materialien à kleinere Strukturen= geringeres Gewicht=
Fertigungsprozesse àkombinierung von Werkstoffen z.B. Faserverstärkungen
Hybride Fertigungsverfahren, z.B. Verbindung von Werkstoffen (schnellere Kleben oder Nieten usw.)
Mehrphasenstähle mit höherer Umformbarkeit
Erläutern Sie das Herstellverfahren von Tailored blanks und was ist beim Einsatz zu beachten.
Tailored Blanks ist eine Produktionstechnik, die eine variable Blechdicke ermöglicht.
Materialstärke dort erzeugen wo es notwendig ist
Eine Tailored Blank ist eine Blechplatine, welche typischerweise aus verschiedenen Werkstoffgüten und Blechdicken zusammengesetzt ist. Dieses vorgefertigte Halbzeug wird anschließend zum Beispiel durch Tiefziehen zum gewünschten Bauteil umgeformt.
Was ist zu beachten:
Geometrie muss passend positioniert werden.
Innenhochdruckformen bedeutet das Umformen metallischer Rohre oder Hohlkörper im geschlossenen Formwerkzeug mittels Innendruck.
Der Druck wird z. B. durch eine Wasser-Öl-Emulsion in den Hohlkörper eingebracht. Die Öffnungen werden während des Umformprozesses durch Dichtstempel, die durch Hydraulikzylinder angetrieben werden, abgedichtet. Wesentliche Prozessparameter sind dabei der Innendruck, der bis zu 30.000 bar betragen kann, sowie im Falle von Rohren das Nachschieben von Material bzw. Stauchen von den Bauteilenden her mit Hilfe der Dichtstempel.
Vorteile
Nachteile
Hohe Gestaltungsfreiheit
Einsparung von Einzelteilen à Kein Montage/ Schweißprozess notwendig à geringere Herstellkosten
Lange Takt-/Prozesszeiten
Hohe Investitionskosten
Erläutern Sie die Leichtbaukennzahl:
Berücksichtigt Masse im Verhältnis zur Torsionsfestigkeit und der Projizierten Fläche des Bauteils
Anwendung: Erhöhung der Vergleichbarkeit im Leichtbau z.B. Golf 1 bis Golf 7
Werkstoffprüfung zur Bauteilprüfung
—> beide ergänzen sich
Fragen für Werkstoffprüfung:
· Korrosionsbeständigkeit?
· Festigkeitseigenschaften?
· Einsatzgebiete?
Nennen Sie die Grundprinzipien der Werkstoffprüfung
Chemisch-biologische Prüfungen
Ermittlung von Werkstoffkennwerten
Ermittlung und Aufklärung von Schadensfällen
Begleitung der Werkstoffentwicklung sowie des wirtschaftlichen Werkstoffeinsatzes (Prüfung ob Werkstoff geeignet)
Betriebsüberwachung
Qualitäts- und Fehlerprüfung Qualitätssicherung
Abgleich mit Simulationen bei der Bauteilauslegung
Spannungs- Dehnungsdiagramm im Zugversuch
Aufbau Zugversuch:
Axiale Beanspruchung in einer Richtung (Pfeil)
Standardisierte Prüfeinrichtung mit standardisierten Prüflingen.
Welche Werte können aus einer Zugprüfung abgeleitet werden?
Kennlinie über Spannung und Dehnung, daraus ergibt sich z.B. Zugfestigkeit, Streckgrenze, eines Werkstoffes.
Dynamische Belastungen, z.B. Resonanzfrequenzen
—> Wichtig für Auslegung eines Bauteils. (z.B: Brücken)
Prüfung durch Dauerschwingversuche mit mehrachsigen Prüfständen
„Jede Resonanz ist eindeutig mit einer geometrischen Schwingungsform, der sog. Eigenform verbunden.“
Problem: Auch wenn ein Werkstoff mit seinen Eigenschaften durch z.B. Zugversuch für eine Anwendung geeignet erscheint, kann er unter permanenter, dynamischer nachgeben.
„Viele Schäden entstehen nicht durch spontanes Bauteilversagen, sondern durch Dauerbrüche“
N beschreibt Anzahl der Schwingungen ist logarithmisch angegeben
Wie lassen sich die mechanischen Eigenschaften eines Werkstoffes prüfen und welche Verfahren kennen Sie?
z.B. Zugprüfung, Dauerschwingversuche multi-axialen Prüfständen
Welche Lastfälle im PKW-Bereich kennen Sie, die im Betriebsfestigkeitsnachweis geprüft werden müssen?
—> In der Regel überlagerte Spannungsfälle
Statisch, z.B: Montagekräfte, Trocknung von Lackierung
Schwellend, z.B. Belastung des Fahrwerks bei unebener Straße
Wechselschwellend, z.B. Zug Druck Wechsel im Rahmen bei Beschleunigung und Abbremsung
Fehlerentstehung
Aussage: Die meisten Fehler entstehen im Entwicklungsprozess, die meisten Fehlerbehebungen bei der Qualitätsprüfung. Durch bessere Integration von QM im Entwicklungsprozess, kann die Anzahl der notwendigen Fehlerbehebungen reduziert werden.
Grundgedanke: Qualität möglichst früh in die Entwicklungskette zu legen!
Lieferant soll Verantwortungsbereich voll ausschöpfen, möglichst frühe Prüfung der Qualität.
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