Sinnesmodalitäten der Kommunikation
Visueller Kanal
Auditiver Kanal
Taktiler Kanal
Olfaktorischer Kanal
Thermaler Kanal
Gustatorischer Kanal
Kommunikation als vermittelter Prozess
Verbale Kommunikation
Paraverbale Kommunikation
Nonverbale Kommunikation
Kommunikation als vermittelter Prozess -
Sprachliche Kommunikation
Sprache ist das am höchsten entwickelte – bewussteste – menschliche Kommunikationsmittel
Mit Sprache lässt sich eine große Anzahl von Bedeutungen ausdrücken
Große Relevanz der Sprache für die Entwicklung eines individuellen Bewusstseins, Kanalisierung des Denkens, der Speicherung und der Weitergabe von Wissen
Tradierung gesellschaftlicher und kulturellerWerte vollzieht sich v.a. über Sprache/Schriftlichkeit
Verbale VS. nonverbale Kommunikation
meint das gesprochene Wort, den Inhalt, die Sprache.
wird als digitale Kommunikation (Inhaltsebene) bezeichnet,
fokussiert die Beziehungsebene
wird als analoge Kommunikation bezeichnet (Paul Watzlawik)
Wovon sind Kommunikationstile- und -praxen auch abhängig?
Kommunikationstile- und -praxen sind auch kulturabhängig
indirekte vs. direkte Kommunikation
hoher vs. niedriger Kontextbezug (Hall, 1989)
nonverbale Kommunikation
Körpersignale
Mimik
Gestik
Körperhaltung
Blickkontakt
raumgreifendes Verhalten,
Bewegung
=> v. a. visuell wahrgenommen werden
- Stimm- und Lautsignale => v. a. akustisch wahrgenommen
Art und Weise des Sprechens (Stimmeigenschaften und Sprechverhalten), das in hohem Masse kulturspezifisch geprägt ist
Wahrgenommen werden v.a. Stimmlage, Tonfall, Resonanzraum Sprechverhalten wie Artikulation, Lautstärke, Sprechtempo und Sprachmelodie Sprechpausen und Schweigen
Während der verbale Anteil einer Botschaft auch gelesen werden kann, kann der nonverbale Anteil als Körpersprache hauptsächlich visuell wahrgenommen und der paraverbale Teil gehört werden.
über welche Kanäle kann man Signale während des Sprechens erhalten?
Welche Signale erhält man über den visuellen Kanal?
Welche Signale erhält man über den taktilen Kanal?
körperliche Kontaktaufnahme
Welche Signale erhält man über den auditiven Kanal?
Was sind wichtige Annahmen von Schulz von Thun?
Friedemann Schulz von Thun
Nachricht definiert sich als komplexes Paket verschiedener paralleler Botschaften (expliziter oder impliziter Natur).
Die nichtsprachlichen Elemente der non- und paraverbalen
Kommunikation werden implizit und meist unbewusst vermittelt.
Häufig: Nicht die expliziten Botschaften enthalten die eigentliche Hauptinformation, sondern die eigentliche Hauptbotschaft wird oft implizit gesendet.
Stimmlage,Tonfall,Resonanzraum
Sprechverhalten wie Artikulation, Lautstärke, Sprechtempo
werden im Kontext interpretiert
Was sind wichtige Annahmen von Watzlawik?
Paul Watzlawik
Mensch kann deshalb nicht nicht kommunizieren
Jegliches Verhalten (auch Schweigen und Nichtbeachtung) hat einen Mitteilungscharakter.
Parallelität
Die Parallelität sprachlicher und nichtsprachlicher Kanäle der menschlichen Kommunikation enthält das Potenzial sich gegenseitig zu ergänzen und unterstützen oder zu widersprechen und verwirren.
Kongruenz
Gehen Signale in die gleiche Richtung, sind sie kongruent.
Bei Widerspruch zwischen sprachlichen und nichtsprachlichen Signalen ist die Nachricht inkongruent. Unterschiedliche Botschaften implizieren unterschiedliche Handlungsanweisungen, Missverständnisse sind vorprogrammiert.
Bedeutung nonverbaler Kommunikation?
Bedeutung nonverbaler Kommunikation
Sie ist bei vielen Lebewesen angeboren
Sie passiert „automatisch“
Sie ist am „ehrlichsten“
Sie ist die älteste und universellste Kommunikationsart
Mit ihr drücken wir Gefühle und Stimmungen aus
Sie wird unmittelbar verstanden oder auch missverstanden
Alle Sinnesmodalitäten sind beteiligt (Sehen, Hören, Geruch, Geschmack, Berührung, Wärme)
Funktionen nonverbaler Kommunikation
Soziale Regulierung
Mit nonverbalen Zeichen wird ein Gespräch begonnen und beendet, auch der Wechsel der Sprecherrolle (Turn-taking) wirdnonverbal angezeigt.
Einstellungen
Bewertung von Gegenständen, Personen und Ereignissen wird unabsichtlich-spontan nonverbal kommuniziert.
Emotionen
Affekte werden schnell und effektiv v.a. über das Gesicht kommuniziert: Trauer, Ekel, Überraschung Angst, Freude.
Darstellung des Selbst
Der „erste Eindruck“ wird maßgeblich non-verbal vermittelt. Dies vollzieht sich absichtlich und unabsichtlich.
Wer untersuchte die Universalität des Gesichtsausdrucks? Welche zentralen Fragen stellten sie sich?
Paul Eckmann & Wallace Friesen untersuchten Emotionen im Gesicht als Beispiel für die Universalität nonverbaler Kommunikation
Zentrale Fragen:
Werden Gesichtsausdrücke im Laufe der Entwicklung gelernt, sind sie angeboren?
Sind Sie kulturspezifisch oder kulturinvariant
Wie untersuchten Friesen & Eckmann die Universalität des Gesichtsausdrucks?
Sie entwickelten das objektive Kodiersystem „Facial Action Coding System“ (FACS). FACS ist ein anatomisch aufgebautes System, das alle muskulär bedingten Veränderungen in der Erscheinung des Gesichts erfasst.
Grundbausteine der Veränderungen sind die „Action Units“ (AU), die auf Muskelbewegungen beruhen und vielfältig miteinander zu kombinieren sind.
Welche 7 Basisemotionen werden unterschieden?
Unterschieden werden sieben Basis Emotionen, die allgemeingültig und interkulturell verständlich sind.
Freude, Trauer, Ekel, Angst, Überraschung, Wut und Verachtung.
Sie alle haben einen **eindeutigen** und nicht verwechselbaren nonverbalen Gesichtsausdruck („Blue-print“).
Welche Kritik wurde an dem Experiment zu den Basisemotionen geübt?
Kritik: überdeutliche Gesichtsausdrücke, Beeinflussung durch Massenmedien,Vorgabe der Emotionen
hoher oder niedriger Kontextbezug
Hall, 1989:
High context
„In a high-contextculture, there are many contextual elements that help people to understand the rules. As a result, much is taken for granted“.
Weniger direkte (non)verbale Kommunikationssignale,
Bedeutungsinhalt wird implizit erschlossen und auf die „unwrittenrules“ der Kommunikation gesetzt
Low context
„Low-context communication uses direct verbal communication to properly understand a message being communicated and relies heavily on explicit verbal skills“
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