Begriff des pädagogischen Handelns
Pädagogisches Handel ist:
semantisch (ist ein Konstrukt und von uns gemacht)
historisch (verändert sich mit der Zeit)
Sozialisationstheorien
Beispiel: Eine Krankenpflegerin, die einem Praktikanten zeigt und erklärt, wie man eine vaginale Verengungsprophylaxe sachgerecht durchführt, übt pädagogisches Handeln aus. Sie vermittelt nicht nur die technischen Fähigkeiten, sondern fördert auch die ethische Verantwortung und den Respekt gegenüber Patienten.
Grundlagen der Sozialisation
Es gibt insgesamt 4 Sozialisationsinstanzen:
Pädagogisches Handeln
Sokrates glaubte, dass das Wissen in jedem von uns vorhanden ist und durch gezielte Fragen ans Licht gebracht werden kann.
Er hielt "Wissen ist Tugend" und Unwissenheit für die Wurzel allen Übels.
Ziel: Jeder soll die Antwort auf die Frage der Tugend selber beantworten können.
Ziele
Selbständiges und kritisches Denken fördern
Gemeinsam zur Einsicht kommen
Grundgedanke
Nicht belehren sondern in den Dialog gehen
Gemeinschaftliche Denkarbeit
Ablauf
Selbsterlebte Beispiele zum Thema geben
Eines davon wird ausgewählt und tiefergehend analysiert
Relevante Eigenschaften des Beispiels werden gesammelt, zusammengefasst
Auf dieser Grundlage werden weitere Beispiele gesucht
Neue Beispiele werden auf ihre Sinnhaftigkeit hin überprüft
Die wesentlichen Begriffsbestimmungen werden erarbeitet
Metareflexion: Reflexion der Diskussion selbst
Hebammenkunst (Maieutik): Verhilft die Idee des Tugendhaften ins Bewusstsein zurückzubringen.
Sokratische Frage: Regt zum selbständigen Denken an, zeigt den Weg der Tugend
Aktuelle Anwendungsfelder
kollegiale Fallberatung
Management-Training
WAS wird durch Sozialisation beeinflusst?
sprachlicher Code: Wortschatz, Grammatik, Sprachverwendung etc.
kognitive, affektive, emotionale Ebene
WER treibt den Sozialisationsprozess?
unterschieden nach Nähe zum Subjekt
primäre Sozialisationsinstanzen: Familie, Verwandtschaft
sekundäre Sozialisationsinstanzen: Kindergarten, Schule, Hochschule, Beruf
WANN findet Sozialisation statt?
lebenslanger Prozess, altersgradiert mit Bezug auf das Bildungs und Beschäftigungssystem strukturiert
In der Regel werden vier Phasen unterschieden.
Bildung bezeichnet den Prozess und das Ergebnis von Lernen und Wissenserwerb, das die geistige, kulturelle, soziale und emotionale Entwicklung einer Person beeinflusst und erweitert. Sie umfasst auch die Fähigkeit, dieses Wissen anzuwenden und kritisch zu reflektieren.
Phasen der Sozialisation
Können auch Historisch untersucht werden BSP: Kinderarbeit damals und der Wandel zu dem heute
Primäre Sozialisation:
Kindheit; Basiswerte, Normen und Rollenverhalten erlernen; Familie als Hauptakteur.
Sekundäre Sozialisation:
Jugend bis Erwachsenenalter; Erweiterung sozialer Kompetenzen; Institutionen wie Schule, Beruf, Freunde, (Soziale)Medien(kompetenz)
Tertiäre Sozialisation:
Erwachsenenalter; Anpassung an neue Lebenssituationen; Umzug, Berufswechsel, Familienstand.
Resozialisierung:
Anpassung an geänderte Lebensumstände; z.B. nach Haft, Jobverlust, Scheidung
Lebenslanger Prozess in den 4 Phasen
Eltern und Schule haben eine ganz besondere Bedeutung bezogen auf den Phasen
Sokratisches Handeln bezieht sich auf die Methode des ständigen Hinterfragens und des kritischen Dialogs, die Sokrates in der Antike entwickelt hat.
Die Methode soll Wissen durch Selbstreflexion erweitern und vertiefen.
"Didactica Magna" von Comenius (1657):
Plädiert für Bildung für alle, unabhängig von Geschlecht, Status oder Fähigkeiten.
Betont Lehren in Muttersprache und visuelle Lehrmethoden.
Skizziert ein systematisches, stufenweises Bildungssystem von der Vorschule bis zur Universität.
Ziel: Ein inklusives, verständliches und individuell ausgerichtetes Bildungsmodell zu fördern.
didaktischer Grundsatz
alle: ständeübergreifend
alles: vollständiges Weltbild
ganz: Sachwissen anstatt Buchwissen
Kampf gegen soziale Missstände
Neuorientierung des Lebens
Konzepte und Strömungen pädagogischer Theorie
Kant glaubte, dass sich der Mensch vom Tier durch seine Fähigkeit der Vernunft unterscheidet.
Menschen müssen nicht ihren Instinkten folgen, sondern haben die Freiheit, die Gesetze ihres Handelns selbst festzulegen.
Ablauf des Erziehungsprozesses
Disziplinierung (Beherrschen der tierischen Triebe)
Kultivierung (Erwerb sachbezogener Fähigkeiten)
Zivilisierung (Erwerb sozialer Fähigkeiten)
Moralisierung (Erwerb vernünftigen Handeln)
Bezieht sich auf die Gattung Mensch und nicht auf den einzelnen
Fortschrittsoptimismus (Mensch kann sich dem Ideal annähern, wenn die Erziehung stimmt)
Erziehung soll die gute Natur des Menschen so lange wie möglich bewahren.
Idee der negativen Erziehung
Ausbildung der eigenen Identität möglichst ohne Einfluss der Gesellschaft
Eintritt in die Gesellschaft möglichst erst als gefestigte Persönlichkeit
Erziehung soll unmittelbares Erleben und eigene Erfahrungen ermöglichen.
Rousseau lehnt Bücher als Erziehungsmittel kategorisch ab.
„Ein gut entwickelter Verstand, nicht ein voller Kopf, ist Ziel der Erziehung”
Die individuellen Potenziale, die in einem Menschen liegen, sollen entfaltet werden.
ausgewogene und verhältnismäßige Bildung aller Kräfte, d.h. nicht nur des Verstandes
Bildung führt zu einem harmonischen Ganzen
Entfaltung der Potenziale, indem man sich mit seiner Umwelt auseinandersetzt.
Bildungsgüter mit besonderem Bildungsgehalt (z.B. griechische Sprache/ Kultur)
Grad
Merkmale
Theorie 1. Grades - Alltagswissen
Laientheorie
Theorie 2. Grades - handlungstheoretisches Wissen
Reflektion des Alltagswissen
Theorie 3. Grades - wissenschaftliches Wissen
Professionswissen wird bewertet und entwickelt
Die letzte Stufe der Erziehung, die Moralisierung, hat das Ziel, dem Individuum die Fähigkeit zum vernünftigen Handeln zu vermitteln, was Kant als Selbstgesetzgebung nach dem allgemeinen Vernunftgesetz definiert.
Prozess der Entstehung und Entwicklung der Persönlichkeit in wechselseitiger Abhängigkeit von der gesellschaftlich vermittelten, sozialen und materiellen Umwelt wird als Sozialisation bezeichnet.
Drückt sich aus in den 4 Funktionen der Schule:
Qualifikationsfunktion
Wird unterschieden in:
a. Funktionale Qualifikationen z.B. Lesen & Schreiben
b. Extrafunktionale Qualifikationen z.B. Teamarbeit
Selektions- und Allokationsfunktion
a. Selektion z.B. Zuordnung in weiterführende Schulen
b. Allokation z.B. gerechten Verteilung dieser Ressourcen
Legitimations- und Integrationsfunktion
betrifft den Zusammenhang von Schule und politischem System Ausübung der Funktion:
a. teilweise explizit: Geschichte, Gemeinschaftskunde
b. vor allem implizit: als „Nebenprodukt“ der anderen Funktionen, z.B. Erfolg durch Leistung und Gehorsam
Funktion der Kulturüberlieferung
zwei wesentliche Aspekte
Tradierung und Entwicklung der Kultur (als Erwartung der „kulturelle[n] Bereiche“, z.B. Sportvereine, Kirchen) an die Schule → Schaffung von Zugangsmöglichkeiten
Entwicklung einer kulturellen Identität
Sozialisationseffekte (was wird durch Sozialisation beeinflusst?)
Sozialisationseffekte (wer treibt den Sozialisationsprozess)
Sozialisationsphasen (wann findet Sozialisation statt?)
lebenslanger Prozess, altersgradiert mit Bezug auf das Bildungs- und Beschäftigungssystem strukturiert
Eltern und Schule haben im Sozialisationsprozess eine besondere Bedeutung
Psychologische Lerntheorien
Behaviorismus
klass. Konditionierung nach Watson: dauerhafte Steuerung des Gesamtverhaltens durch äußere Reize
operante Konditionierung nach Skinner: Sozialisation mit Einsatz von Verstärkern, mit deren Hilfe erwünschtes Verhalten bekräftigt und unerwünschtes unterdrückt wird
sozial-kognitive Lerntheorie: Modelllernen nach Bandura
Soziologische Theorien
Strukturfunktionalismus: Sozialisation ist Fähigkeit und Bereitschaft zum Handeln in Rollen
Symbolischer Interaktionismus: Sozialisation als Entwicklung der Fähigkeit, auf sich selbst so wie die Gemeinschaft reagieren zu können
Theorie des sozialen Habitus: Sozialisation als Ausbildung eines Habitus als Gesamtheit der Wahrnehmungs-, Denk-, Urteils- und Handlungsschemata eines Menschen, der der eigenen Lebenslage im sozialen Raum entspricht
-> Aus verschiedenen Perspektiven lassen sich unterschiedliche Konsequenzen für Gestaltung pädagogischen Handelns ableiten
Was wird durch Sozialisation beeinflusst? (Sozialisationseffekte)
Wer trägt den Sozialisationsprozess? (Sozialisationsinstanzen)
Wann findet Sozialisation statt? (Sozialisationsphasen)
Wie findet Sozialisation statt? (Sozialisationstheorien)
Hier werden Rollen geklärt, die einzelne Kategorien darin spielen
Lernen ist ein theoretisches Konstrukt und nicht direkt beobachtbar
Es gibt verschiedene Perspektive auf das Lernen und keine einheitliche Theorie
Weil man Sozialisation nicht direkt beobachten kann.
Es ist immer ein Prozess des Mitglied- Werdens zwischen Individuum und Gemeinschaft (durch Lernen, anpassen, aneignen, usw.)
Es existiert keine umfassende Theorie der Sozialisation, sondern nur verschiedene sozialisationstheoretische Ansätze
z.B. abhängig vom Menschenbild
Beispiele: psychologisch orientierte Theorien (Lerntheorien), soziologische Theorien, sozialökologische Theorien
Gemeinsamkeit: Austauschbeziehung zwischen Subjekt und Umwelt
Lernen ist die Veränderung des Verhaltens (-potenzials) eines Organismus innerhalb zwei Zeiträume.
Psychologisch orientierte Ansätze
Ein neutraler Reiz (wie ein Glockenton) wird mit einem Reiz (wie Futter) gepaart, der bereits eine Reaktion auslöst (wie Speichelfluss). Nach wiederholter Paarung wird der neutrale Reiz allein die Reaktion auslösen.
Beispiel: Ein Patient, eine Blutentnahme fürchtet, beginnt vielleicht, Angst zu empfinden, sobald er die weißen Kittel der Krankenpfleger sieht. In diesem Fall ist der weiße Kittel der neutrale Reiz, der mit der unangenehmen Erfahrung (Blutentnahme) gepaart wird und schließlich allein Angst auslöst.
Bezeichnet den Prozess des Lernens, bei dem eine Reaktion durch Wiederholung und Verknüpfung mit bestimmten Reizen verstärkt oder abgeschwächt wird. Es gibt zwei Hauptformen der Konditionierung:
Klassische Konditionierung (Ivan Pavlov)
Operante Konditionierung (B.F. Skinner)
Stell dir vor, du magst es nicht, wenn es in deinem Zimmer kalt ist. Aber jedes Mal, wenn du deine Spielzeuge wegräumst, schaltet Mama die Heizung an und es wird schön warm.
Du räumst deine Spielzeuge also auf, um die Kälte loszuwerden. Das ist negative Konditionierung - wenn du etwas tust, um etwas Unangenehmes zu vermeiden.
Stell dir vor, du machst deine Hausaufgaben und bekommst danach dein Lieblingseis.
Da du das Eis liebst, wirst du in der Zukunft wahrscheinlich deine Hausaufgaben machen, in der Hoffnung, dass du wieder Eis bekommst.
Das ist positive Konditionierung - wenn du etwas Gutes tust und dafür belohnt wirst.
Geht davon aus, dass Lernen durch Verstärkung und Bestrafung funktioniert. Das Verhalten wird durch herbeigeführte Konsequenzen beeinflusst.
In Kants Philosophie der Aufklärung hat die Erziehung einen zentralen Stellenwert. Er sah sie als entscheidend für die Entwicklung des menschlichen Potenzials an.
Hier wird das Verhalten durch Konsequenzen wie Belohnungen oder Strafen beeinflusst. Ein Verhalten, das mit positiven Konsequenzen gepaart ist, wird wahrscheinlicher wiederholt, während ein Verhalten, das mit negativen Konsequenzen gepaart ist, wahrscheinlicher vermieden wird.
Beispiele:
Positive Bestärkung nach Skinner:
Eine Pflegekraft lobt und anerkennt einen Patienten jedes Mal, wenn er nach jeder erfolgten Physiotherapieübung eine Belohnung bekommt, wie zum Beispiel ein kleines Geschenk oder ein Lob. Der Patient wird wahrscheinlich motiviert sein, diese Übungen weiterhin durchzuführen, um die positive Bestärkung und die Belohnung zu erhalten.
Negative Bestärkung nach Skinner:
Eine Pflegekraft reduziert oder beseitigt jedes Mal, wenn ein Patient nach jeder erfolgten Physiotherapieübung eine unangenehme Situation vermeiden kann, wie beispielsweise Schmerzen oder Unbehagen. Der Patient spürt eine Erleichterung, was ihn wahrscheinlich motiviert, diese Übungen weiterhin durchzuführen, um die negative Bestärkung und die Vermeidung der unangenehmen Situation beizubehalten.
Phase
1. Phase der Aneignung (Akquisition)
Lernen wird wahrgenommen
2. Phase des Behaltens (Retention)
Lerninhalt wird eingeprägt
3. Phase der Aktualisierung (Reproduktion)
Lerninhalt wird präsentiert
Gedächtnismodelle wie folgt unterschieden:
Nach Prozess z.B. Mehrspeichermodell
Nach Inhalt
explizites Gedächtnis (auch: deklaratorisches Gedächtnis)
implizites Gedächtnis
Habitus ist wie eine unsichtbare Rucksack, den wir immer bei uns tragen. In diesem Rucksack sind all die Dinge, die wir von unserer Familie und Freunden gelernt haben, wie wir uns verhalten oder was wir mögen und nicht mögen.
https://www.youtube.com/watch?v=FREhPtcV6LA
Kernaussage: Das gesamte Leben eines Individuums ist von seiner Position im sozialen Raum bestimmt.
Die spezifischen Strukturen des Kapitals teilen sich in 4 Bereiche auf:
Ohne intaktes Gedächtnis ist kein Lernen möglich.
Motivation
Maßnahmen und Instrumente zur Führung und Motivation von Mitarbeitern können verschiedene Systeme umfassen, darunter:
Belohnungssystem: Gehaltserhöhungen, Leistungsprämien
Emotionssystem: Teambuilding-Aktivitäten, Stressbewältigungsprogramme
Erinnerungssystem: Weiterbildungskurse, Wissensmanagement-Tools
Entscheidungssystem: Klare Kommunikationskanäle, Delegation von Entscheidungsbefugnissen
Wir alle wissen, wie schwierig es oft bei Veränderungsprozessen ist, neues Wissen zu akzeptieren bzw. anderen zu vermitteln und das bisherige Wissen über Bord zu werfen.
Die Aussage spricht von der Herausforderung, altes Wissen zu ändern oder zu erneuern. Beim Stroop-Effekt sehen wir dies, wenn Menschen Farben von Wörtern benennen sollen, die in einer anderen Farbe geschrieben sind (z.B. "Blau" in Rot). Die tief verankerte Gewohnheit des Lesens macht es schwer, die tatsächliche Farbe statt des Wortinhalts zu benennen.
Beispiel:
Beim Wechsel von Microsoft Office zu Google Workspace in einem Büro müssen Mitarbeiter ihre Gewohnheiten ändern, ähnlich wie beim Stroop-Effekt. Sie müssen ihr vertrautes Wissen von Microsoft ("das Wort lesen") loslassen und sich an Google Workspace ("die Farbe benennen") gewöhnen.
Viele Aufgaben können so ausgeübt werden, dass sie kaum noch kognitive Steuerung benötigen (vgl. Autofahren und Fließbandarbeit) = automatisierte Tätigkeiten
diese Aufgaben sind unabhängig von Aufmerksamkeit und Bewusstsein und können auch unwillkürlich auftreten (und damit andere Aufgaben beeinträchtigen)
STROOP-Effekt: Das Lesen der Wörter (lesen ist eine stark automatisierte Tätigkeit) interferiert mit der Benennung der Farben.
Vermutlich gibt es einen Wettlauf zwischen der stark automatisierten Artikulation des geschriebenen Wortes (bzw. dem Lesen) und der ungewohnten Artikulation der Tintenfarbe.
Die Reaktionszeit und die Fehlerquoten werden gemessen, um den Stroop-Effekt zu erfassen
Im klassischen Stroop-Experiment wird den Teilnehmern eine Liste von Wörtern präsentiert, die in unterschiedlichen Tintenfarben gedruckt sind. Die Aufgabe besteht darin, die Farbe der Tinte zu benennen, unabhängig vom tatsächlichen Wort, das geschrieben steht. Es gibt drei Arten von Bedingungen:
Kongruente Bedingung: Das Wort und die Tintenfarbe stimmen überein. Zum Beispiel: Das Wort "ROT" ist in roter Tinte gedruckt.
Inkongruente Bedingung: Das Wort und die Tintenfarbe stimmen nicht überein. Zum Beispiel: Das Wort "ROT" ist in blauer Tinte gedruckt.
Neutrale Bedingung: Es werden Wörter präsentiert, die keine Farbbedeutung haben, wie zum Beispiel "TISCH" oder "HAUS". Diese dienen als Kontrollbedingung, um die Grundreaktionszeit zu messen.
Soziodemographische Merkmale (Ethnie, Religion, Alter, Geschlecht, …)
Fachkompetenz (Interesse, Vorwissen, …)
Personale und methodische Kompetenz (Leistungsprofil, Motivation, …)
Soziale Kompetenz (Sprachkenntnis, Sozialverhalten, …)
Lehrziele (traditionell)
Eigenschaften, die Lernende aus Sicht der Lehrenden erwerben sollen
Orientierung am Input (was einsetzen, damit Ergebnis erreicht wird? Orientierung an Vergangenheit)
Lernergebnisse (aktuell)
Aussagen darüber, was Lernender weiß, versteht und in der Lage ist zu tun, nachdem er Lernprozess abgeschlossen hat
Orientierung am Output (was können Lernende mit Ergebnis des Lernprozesses erreiche? Orientierung an Zukunft)
Abstraktionsebenen der Lernergebnisse
Müssen auf allen Ebenen konsistent sein
Traditionelle Unterscheidung
Richtziele (Bildungsgang)
Grobziele (Fach, Modul, Veranstaltungen)
Feinziele (einzelne Veranstaltung)
Dimensionen der Lernergebnisse
Kognitiv, affektiv, psychomotorisch
Ausprägung der Lernergebnisse
Idee der hierarchischen Abfolge (Taxonomie)
Behavioristischer Ursprung
Taxonomie in der Pädagogik ist wie eine Leiter für das Lernen.
Jede Stufe auf der Leiter repräsentiert eine Fähigkeit, die wir lernen müssen.
Wir fangen unten an und klettern Stufe für Stufe hinauf, wobei jede Stufe auf der vorherigen aufbaut.
So können wir besser verstehen, was wir lernen sollen und wie wir uns verbessern können.
Imitation (Wiederholung, Nachahmung)
Manipulation (Befolgen einer Anweisung)
Präzision (Genauigkeit und Maßverhältnisse beachten)
Handlungsgliederung (Serie von Handlungen koordinieren)
Naturalisierung (Automatisierung)
Werte empfangen
Auf Werte reagieren
Werten
Werte Organisieren
Werte charakterisieren
Grundlagen des Unterrichts
Folgende W-Fragen sollte man sich stellen:
Wie
Wozu
Wo
Womit
Wann
mit wem
von wem
was
wer
Kant argumentierte, dass der Mensch erst zum vernünftigen Handeln geführt werden muss und dass dies durch Erziehung geschieht. Menschen sind demnach Produkte ihrer Erziehung.
didaktischer Grundsatz in Comenius' "Didactica Magna" beinhaltet:
Universalität: Bildung sollte für alle zugänglich sein.
Natürlichkeit: Unterricht sollte auf den individuellen Fähigkeiten und Interessen der Schüler basieren.
Anschaulichkeit: Verwendung von visuellen Lehrmethoden zur Förderung des Verständnisses.
Systematik: Ein stufenweises Bildungssystem von der Vorschule bis zur Universität.
Signalllernen (klass. Kond.)
Reiz-Reaktions-Lernen (operant. Kond.)
Chaining – motorische Ketten
Chaining – verbale Assoziationen
Lernen von Unterscheidungen ähnlicher Reize (Diskrimination)
Konzeptlernen (Begriffslernen)
Regellernen
Regeln höherer Ordnung (Problemlösen)
1-2 Jahre: sensumotorisches Stadium
2-7 Jahre: Stadium des voroperationalen, anschaulichen Denkens
7-11 Jahre: Stadium der konkreten Operationen
Ab 11: Stadium der formalen Operationen
Ausgangspunkt
Was nachhaltig gelernt werden soll, kann nicht nur auswendig gelernt werden, sondern muss in bekannten Sinnzusammenhang gesetzt werden
Lernen als Aufbau von Sinnstrukturen, Organisation Wissen
Einsatz von Advance Organizer (Überbrückungshilfen)
Überblick über folgende Lerninhalte, Methoden, Lernziele
In welchem Zusammenhang soll was/wie/weshalb gelernt werden?
Lernende erschließen sich Konzepte, Gesetzmäßigkeiten oder Sinnzusammenhänge selbst im Umgang mit Lernmaterial
Ist nicht die traditionelle Darbietung des Lernmaterials durch den Lehrenden
Hintergrund
Selbst (nach-) vollzogene Erkenntnis
wird tiefer in der Wissensstruktur der Lernenden verankert
besser nutzbar, da leichter zugänglich
Perspektive der Lernenden
Material sichten, suchen, probieren, Frage finden
Durchführung besprechen, planen, experimentieren
Arbeitsplan verabreden
Ordnen der Lernprozesse und Ergebnisse
--> im Vordergrund steht Methode, nicht die Lösung des Problems
Bedingungsanalyse
didaktische Strukturierung
Abschluss
Ausgewählte Aspekte des Unterrichts
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