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8. Sitzung - Posttraumatische Belastungsstörung

HM
by Hanna M.

Psychodynamische Aspekte der Traumafolgestörungen I



  • Frühes Phasenmodell, das versucht zu beschreiben, was Menschen in einer Traumatische SIt. erleben

  • Erstmal Überflutungserleben: wird versucht diese zu regulieren (Abwehr, regulationsstrategien der Psyche)

  • Dann kommt Phase die von Vermeidung/ Verleugnung/ Abstumpfung geprägt ist: Numbing

  • Gibt Phase wo diese Vermeidung usw. aufbricht in Intrusionen: sich aufdrängende Bilder/ Gedanken

  • Kann dann in eine Phase des Durcharbeitens kommen, wenn es gut läuft

  • Traumatische Situation die reingeht in das System; Regulationsversuche usw.

  • Vermeidung, Verleugnung, Abstumpfung: geht immer wieder mit Regulationsversuchen ein her, die aber gleichzeitig wiederum gelockert werden, dadurch das Intrsuionen immer wiederkommen: Menschen ist immer wieder aufgefordertrz, sich mit dem was gewesen ist zu beschäftigen -> macht einen Zyklus von Verstärkung von Regulationstendenzen aber gleichzeitug ihrer Lockerung

  • Wenn es nicht gut läuft: PTBS: Vermeidung auf der einen Seite und Einschießenden Wiedererleben auf anderen seite

  • Wenns gut läuft: Intrusive Wiedererleben kann verändert werden in ein sich kontrolliert den Erinnerungen zuwenden : erlebte/ erinnerte kann durchgearnbeitet werden und in die Persönlichekit integriert werden —> nicht mehr etwas symptomatsich außerhalb der Person stehendes, sondern Teil der eigenen Person (Erinnerung, etwas was zeitlich im Damals liegt und nicht mehr im hier und jetzt)

 

-> Phasenmodell wichtig, weil es in klinischen Tätigkeit vielen gute Handlungsanweisungen gegeben hat

-> Beschreibt Zustände, die auftreten können (müssen nicht imemr so abläufen, aber sie sind häufig anzutreffen)



Allgemeine Psychodynamsiche Aspekte:


Reviktimisierung

  • Phänomen, das Menschen, die frühe Traumatisierung erlebt haben, tendenziell erhöhtes Risiko haben, wieder in eine potenziell tramatische Situation zu kommen


Intrusionen, Alpträume usw.

  • Wiederkehrendes

  • Versuche der Innenwelt/Psyche, etwas zu bewältigen, das in der Sit. nicht zu bewältigen war (Überfordernd, belastend usw.) —> Sit. bewältbar werden lassen, um ursprüngliche Überforderung anders zu gestalten


Traumafolgestörungen = Aspekte von Repräsentationsstörungen

  • Erlebte ist nicht 1:1 das erinnerte

  • Das Erlebte wird Repräsentiert -> Verarbeitet Version des Erlebten

  • kann teilweise stark verzerrt sein und abweichen von tatsächlichen erlebten (durch Wünsche, Bedürfnisse, Regulationsstrategien usw.)

  • Abwehrmechanismen Freud: Regulationsstrategien, um inneres Überforderungserleben zu bewältigen


Psychodynamische Aspekte der Traumafolgestörungen II

Spezielle Foki traditioneller psychodynamischer Perspektiven auf Traumafolgestörungen (Wittmann, 2020):

 

  • Sie priorisieren die subjektive Erfahrung über das objektive Ereignis,

  • stellen die Überforderung und den Zusammenbruch des psychischen Apparates und seiner Regulationsmechanismen in den Vordergrund,

  • betten die Dynamik (was passiert in der Psyche?)des Erlebten in ein psychodynamisches Modell von Persönlichkeit ein (Wünsche, Bedürfnisse der Person, was traut sie sich, was kann sie? um Risikomodell formulieren, wo die Person besondere Herausforderungen haben wird, in der Trauma-Berabeitung)

  • beschreiben zumindest einen Teil der posttraumatischen Symptomatik unter dem Gesichtspunkt von Veränderungen auf der Ebene der inneren repräsentationalen Welt sowie der interpersonellen Beziehungen.

    -> Identifikation mit Aggressor usw.

    -> Menschen erleben etwas in der Sit., dort haben sie Wünsche/Bedürfnisse, die nicht befriedigt werden können, z.B. Schutzwünsche

    -> werden an den Täter herangetragen

    -> Beziehungsmuster wird internalisiert

    -> eigene Innenwelt wird davon geprägt, das man selbst Täteranteile erhält (das unaushaltbare bewältigen)

    -> Oder Menschen neigen dazu wieder potenziell gefährliche Menschen für Beziehung auszusuchen in Hoffnung, in der Beziehung das erlebte, unaufhaltbare traumatische bewältigen zu können;

    -> läuft schief (Viktimisierung): erhöht Gefahr wieder, in eine schwierige Sit. Zu kommen

  • Zudem ergänzt Wittman eine wichtige historisch-soziale und transgenerationale Dimension (Fragen von Entschädigung; Kz Insassen -> viele Psychoanalytiker involviert um für deren Rechte zu streiken ->  Beschäftigung mit Menschen aus Israel, USA, Überlebte usw.  -> Folgen für Generationen, Beschäftigung mit dieser)


Weitere Aspekte aus kognitiv-verhaltenstherapeutischer Perspektive

Weitere Aspekte aus kognitiv-verhaltenstherapeutischer Perspektive


  • Zwei-Faktoren-Theorie (Mowrer)

 

Gedächtnis-orientierte Modelle


Emotional-Processing-Theorie (Foa & Rothbaum, 1998)

  • Enkodierung und Abrufung von Gedächtnisinhalten im Trauma Kontext

  • beschreibt, wie in Bezug auf das traumatische Ereignis Sinneseindrücke der Situation, der eigene Reaktionen und dessen Bedeutung in versch. Knoten abgespeichert wird

  • Egal an welchen Knoten etwas aktiviert wird: Sinnesendrücke, die an Sit. Erinnern; an emotional-physiologischen Reaktionen usw.: anderen Knoten werden gleichzeitig aktiviert, sodass Trauma Symptomatik losbricht


Duale Repräsentationstheorie (Brewinet al., 1996)


beschreibt 2 Gedächtnissysteme:

  • Kontextuelles Gedächtnissystem (Infos, die bewusst wahrgenommen wurden und auch in Worte gefasst werden können)

  • sensorisch- wahrnehmungsbezogenes Interozepives Gedächtnissystem: weniger Verbal, speichert Sinnesinfos, die nicht im Kontext des Ereignisses abgespeichert werden konnten, weil die Verarbeitungskapazitäten oder neuronale Bereiche in der Trauma SIt. Nicht in der Lage waren, normale Abspeicherung in dem Kontextuellen Gedächtnissystem zu machen

  • macht Evolutionär gesehen mehr Sinn, Infos abzuspeichern aus traumatischen Sit,. Die der Erinnerung nicht bewusst sind, haben aber das Problem, das in diesem Modell die nicht gut sprachlich erfassbaren Anteile schnell aktiviert werden können, die dann i Form von Flashbacks wirksam werden

 

Kognitives Modell (Ehlers & Clark, 2000)

  • Fokus auf Bewertung des Traumatischen Ereignisses und seiner Konsequenzen

  • Relevanz des Trauma Gedächtnisses für die Informationsverarbeitung (z.B. Enkodierung & starkes perzeptuelles Priming für traumabezogene Reize)

  • Für die Aufrechterhaltung der Symptomatik sind Strategien verantwortlich, die versuchen, Symptome und Bedrohung zu kontrollieren (Gedankenunterdrückung, Grübeln, Vermeidungsverhalten, Sicherungsverhalten usw.)

 

 

 

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Hanna M.

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