Einkommen und Vermögen allgemein
Definition Einkommen (was eine Person erwirtschaftet)
Individual-/ Haushaltsmerkmal (= Einkommen Individuen/ Haushalt)
Erwerbseinkommen, Kapitaleinkommen (Mieten, Zinsen, ..), Transfereinkommen (Kindergeld, Rente, ..)
-> unterteilt in Bruttoeinkommen (Einkommen vor Abzügen der Steuern)+ Nettoeinkommen (Einkommen nach Abzügen der Steuern
Defintion Vermögen (was eine Person hat)
Brutto= Summe aller einer Person zustehenden geldwerten Güter (Auto, Häuser, ..), Rechte/ Forderungen (Anteile, ..) ohne Abzug der Schulden/Verpflichtungen
Netto= Summe aller einer Person zustehenden geldwerten Güter, Rechte/ Forderungen nach Abzug der Schulden/ Verpflichtungen
-> Fragen zur Entstehung von Ungleichheit in Vermögensbildung in Soziologie kaum behandelt
diverse Messungen
diverse Messungen/ Statistiken ergeben, dass…
… Einkommen typischerweise schief verteilt ist
…daher Median oftmals die bessere Maßzahl gegenüber Mittelwert ist
…Äquivalenzeinkommen wichtiges Konzept zur Beschäftigung mit Einkommen auf Haushaltsebene:
verschiedenen Haushaltsmitgliedern werden verschiedene Äquivalenzgewichte zugeordnet, danach wer am meisten Einkommen beansprucht
…Dezilverhältnis eine weitere typische Methode der Analyse von Einkommen ist
Dezil= Einteilung der Bevölkerung in 10% Anteile
Vergleich des oberen+ unteren Dezils
…eine der häufigsten+ wichtigsten Messungen zum Einkommen der Gini-Koeffizient (bzw Lorenz-Kurve) ist
Bevölkerung in Quintile geteilt+ wie viele Anteile sie des Gesamteinkommens besitzen
-> damit Lorenz-Kurve gezeichnet+ mit ihr Gini-
Koeffizient berechnet (A/(A+B))
diverse Ergebnisse Ungleichheit Einkommen ab Folie 24
Erklärungen für diese Ungleichheiten:
Individuelle Unterschiede
Humankapitaltheoretische Erklärung= technologischer Wandel führt zu steigenden “Returns to education” (Unterschiede zwischen Hoch- und Niedriggebildeten wächst)
Länderunterschiede
technologischer Wandel
Globalisierung (Verlagerung Produktionsstätten ins Ausland)
Ausmaß steuer-basierter Umverteilung
Ausprägung gerwerkschaftliche Organisation
absolute und relative Armut
absolute Armut:
= Menschen, die nicht über physische Existenzsicherung notwendiger Güter (zB Nahrung) verfügen
-> in westlichen Ländern weitestgehend überwunden, starke Abnahme weltweit
relative Armut:
=Menschen, die über so geringe Mittel verfügen, dass (je nach der jeweiligen gesellschaftlicher Auffassung) nicht mehr in Menschenwürde leben können
-> bemisst sich also am allgemeinen Lebensstandard (durchschnittliches Einkommen) der Referenzpopulation
“Einkommensarmut”
->weiterhin verbreitete Armut westlicher Länder
dieser Referenzwert zur Bestimmung von Armut:
durchschnittliches nationales Haushaltsäquivalenzeinkommen (bzw Median)
wenn 40% des Referenzwerts zur Vefügung stehen= strenge Armut
wenn 50% des Referenzwerts zur Vefügung stehen= Armut
wenn 60-70% des Referenzwerts zur Vefügung stehen= Niedrigeinkommen, Armutsgefährdung
-> Prozentzahlen variieren
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