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Hemmung des Wachstums und Abtötung

JG
by Johannes G.

Tyndallisation

Tyndallisation ist auch als intermittierende Sterilisation oder fraktionierte Sterilisation bekannt.

Das Verfahren basiert auf dem Prinzip der Erwärmung, um Mikroorganismen abzutöten, ähnlich wie bei anderen Formen der Hitze-Sterilisation. Im Unterschied zu Verfahren wie der Autoklavierung, die hohe Temperaturen für einen kontinuierlichen Zeitraum anwenden, verwendet die Tyndallisation jedoch mehrere Zyklen von Erhitzen und Abkühlen.

Im Verfahren der Tyndallisation wird das Material oder das Medium, das sterilisiert werden soll, auf eine Temperatur von etwa 60 bis 100 Grad Celsius erhitzt und für eine bestimmte Zeit (etwa 15 bis 30 Minuten) bei dieser Temperatur gehalten. Anschließend wird das Material abgekühlt und für etwa 24 Stunden bei Raumtemperatur gelagert. Dieser Zyklus von Erhitzen und Abkühlen wird mehrmals wiederholt, normalerweise über drei Tage.

Der Zweck dieser Methode ist es, hitzeresistente Sporen, die die anfängliche Erhitzung überleben können, zu zerstören. Durch das Abkühlen und die anschließende Inkubation bei Raumtemperatur können diese Sporen keimen und sich in weniger hitzeresistente vegetative Zellen umwandeln, die dann durch die nächste Erhitzungsphase abgetötet werden.

Obwohl die Tyndallisation weniger effektiv ist als andere Sterilisationsmethoden wie die Autoklavierung, kann sie in Situationen nützlich sein, in denen die Materialien nicht den hohen Temperaturen oder dem Druck der Autoklavierung standhalten können. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass einige hitzeresistente Mikroorganismen und ihre Sporen möglicherweise nicht vollständig durch Tyndallisation abgetötet werden.

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Johannes G.

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