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Zellbiologie

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by Sang Hun Raphael L.

Membrantransport



Damit auch größere Moleküle die Membran durchdringen können, sind verschiedene Proteine in der Zellmembran notwendig. Je nach Molekül oder Ion kommen dabei folgende Durchgänge zum Einsatz:

  • Ionenkanäle: Sie durchdringen die gesamte Membran und bilden einen hydrophilen Kanal. Durch ihn können Ionen die Membran durchdringen. Das Öffnen und Schließen der Kanäle kann die Zelle unter anderem über Signalproteine oder elektrische Spannung steuern.

  • Aquaporine: Hierbei handelt es sich um Kanäle, die auf Wasser spezialisiert sind. Wasser ist ein sehr kleines Molekül und kann die Membran in einigen Fällen ohne Probleme durchdringen. Mithilfe der Aquaporine kann die Zelle ihre Wasseraufnahme und -abgabe jedoch gezielter steuern.

  • Transportproteine/Carrier-Proteine: Sie sind für den Membrantransport von Molekülen, wie Glucose oder Aminosäuren, zuständig. Sie ändern ihre Struktur, wenn ein passendes Molekül an sie bindet. Dadurch kann es auf die andere Seite der Membran transportiert werden.

  • Cotransporter: Sie funktionieren ähnlich wie die Transportproteine. Der Unterschied besteht lediglich darin, dass sie zwei Stoffe gleichzeitig durch die Membran transportieren, entweder in dieselbe Richtung (Symport) oder in die entgegengesetzte Richtung (Antiport).

  • Ionenpumpen: Durch den Verbrauch von Energie in Form von ATP können Pumpen, wie die Natrium-Kalium-Pumpe , Moleküle entgegen einer Konzentrationsdifferenz, also des sogenannten Gradienten, in die Zelle oder aus der Zelle heraus transportieren.


Um den Stofftransport darüber hinaus zu regulieren, kann die Zelle die Fluidität der Membran erhöhen oder erniedrigen. Das geschieht über das Einlagern oder Freisetzen von Cholesterin, denn das erhöht die Fluidität der Membran. Eine hohe Fluidität steht dabei für eine dünnflüssigere Membran und somit auch für einen leichteren Transport der Stoffe. 

Osmose in Pflanzenzellen


Für Pflanzen ist der Wassertransport von der Wurzel enorm wichtig. Hier wird Wasser passiv über die Wurzel per Osmose aufgenommen.

Beispiel Osmose bei Salat

Gibst du welken Salat in destilliertes Wasser, wird er wieder knackig. Das liegt daran, dass Pflanzenzellen im Gegensatz zu tierischen Zellen zusätzlich eine Zellwand und Vakuole besitzen.

Diese robuste Zellwand sorgt nämlich dafür, dass nur eine bestimmte Menge an Wasser in die Vakuolen aufgenommen werden kann. Deswegen übt die Vakuole einen starken Druck auf die Zellwand aus. Das funktioniert ungefähr wie die Luft im Inneren eines Luftballons, die gegen die Ballonwand drückt.

Die Zellwand baut beim Wassereinstrom einen Druck auf, den Turgor. Er kann in der Zelle bis zu 7 bar betragen. Das ist dreimal mehr als bei einem Autoreifen! Diese „pralle“ Zelle bezeichnest du auch als voll turgeszent, den Vorgang nennst du Deplasmolyse.

Legst du das Salatblatt statt in eine destillierte Lösung in eine konzentrierte Salzlösung, kommt es zu einem Wasserausstrom aus der Vakuole und der Tugordruck nimmt ab. Der Zellkörper (Protoplast ) löst sich von der Zellwand. Du sprichst bei diesem Vorgang von der Plasmolyse .

Was ist das Wasserpotential?

In biologischen Systemen spielt der Begriff Wasserpotential oft eine Rolle, wenn es um die Beschreibung des Wasserhaushaltes geht. Es beschreibt die Verfügbarkeit von Wasser in einem System wie der Luft oder dem Boden. Das Wasserpotential setzt sich aus dem osmotischen Druck (Anzahl der gelösten Teilchen) und dem Turgordruck zusammen.


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Sang Hun Raphael L.

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