Personalplanung
gedankliche Vorstrukturierung von Maßnahmen zum gezielten Umgang mit personellen Angelegenheiten
3.1 Begriff und Bedeutung der Personalplanung
Aufgabe der Personalplanung
personalpolitische Entscheidungsträger durch ausgearbeitete schriftliche Beschlussvorlagen sowie mündliche Beratungen zu informieren und unterstützen
Diese Infos sind Basis von Entscheidungen
Z.B. allgemeine Fragen wie Anzahl des Personals oder notwendige Qualifizierungen und Weiterbildungen
Ziel ist zur richtigen zeit am richtigen Ort die richtige Anzahl qualifizierten Personals zu haben
Personalplanung umfasst
personelle Zielplanung , Bedarfsplanung , Maßnahmenplanung und Ressourcenplanung
Außerdem in betriebliche Teilplanungen zb als teil der Produktins und Absatzplanung
Teilbereiche der Personalplanung
Personalbestandsplanung
Personalbedarfsplanung
Personalveränderungsplanung
Personaleinsatzplanung
Ermittlung des gegenwärtigen und zukünftigen Personal- Sollbestands
Aufgabe: Art und Umfang des künftig notwendigen Personals
Klärt Sollpersonalbedarf
Außerdem Istpersonalbestand und fortschreiben der zukünftigen Personalüberdeckung, Deckung oder unterdeckung
Berücksichtigt werden qualitative , quantitative, zeitliche und lokale Dimensionen
Quantitativ: Personananzahl , mit Personalbemessungsverfahren
Qualitativ: Anforderugen an Kentnisse , Fertigkeiten , Verhaltensweisen. Z.B. methodische Entwicklung von Qualifikationsprofilen und Stellenbeshreibung
Zeitliche Dimension: wie weit sollen Bedarfsprognosen erfolgen (Planungshorizont). Kurze Phasen bis hin zu einem Jahr.
Einflussgrössen sind zb Produktionsprogramm, Arbeitszeit.
Längerer Bedarfsplanung sind mehr Einflussgrößen zu berücksichtigen
Lokale Dimensionen: räumliche oder regionale Reichweite des Erfassugsbereiches zb Stelle, Abteilung, Bereich
Art des Personalbedarfs
Brutto, Netto , Ersatz oder Neupersonalbedarf
Brutto: wir Sollpersonalbedarf genannt , Menge aller definierten Kategorien zugehoeriger Personen
besteht aus Einsatzbedarf und Reservebedarf
Einsatzbedarf - zahl der Mitarbeiter, nach teschnischen, orgaisatorischen, gesetzlichen Gesichtspunkten
Rervebedarf - persoehnliche Fehlzeiten , unterschiedliche Auslastungsschwankungen
Bruttopersonalbedarf = Einsatzbedarf + Reservebedarf
Nettopersonalbedarf
ist der Saldo aus dem Bruttopersonalbedarf und Bestand je Personalkategorie
Nettopersonalbedar = Bruttopersonalbedarf - Ist bestand je Personalkategorie
Unterdeckung - Personalbedarf ist positiv
ueberdeckung - Personalbedarf ist geringer als Ist personalbedarf
Nettopersonalbedarf ist also negativ . es besteht Freistellungsbedarf
Neupersonalbedarf
Summe aus Ersatzbedarf und Zusatzbedarf , entsteht daraus dass es erweiterungen innerhalb des Unternehmens gibt
Neubedarf = Ersatzbedarf + Zusatzbedarf
Ermittlung Bruttopersonalbedarf
zuverlaessige Bezugsgroessen
mittels Kennzahlen wird verhaeltnis zwischen Bezugsgroesse und Personalbedarf festgehalten
naechster schritt - geeignete Methode
um Bezugsgroesse vorherzusagen und Umrechnung in quantitative und qualitative Personalbedarfszahlen anzugehen
Methoden der Personalplanung
Bezugsgroese ist nicht statistisch .
sie ist permanent teschnischorganisatorische und soziooekonomischen Veraenderungen beeinflusst
es empfliehlt sich mehrere Methoden paralell anzuwenden
gaengige Methoden
Schaetzung
statistische Verfahren
organisatorische Verfahren
monetaere Verfahfren
Personalbemessungsgrundlage
Schätzungen
weitesten verbreitete Methode
Intuition und Erfahrung notwendig
Schätzung liefert keine einheitlichen und zuverlässigen Bezugsgrößen oder objektive Bedarfsangaben
Bedarfsanlagen beruhen auf subjektiver Bewertung einzelner Personen
Statistische Verfahren
dienen der Ermittlung globalen Bedarfsprognosen
Für mittel und Großbetriebe mit Absatz und Produktionsentwicklung
Für mittel und langfristige Personalbedarfsplanung
Einflussgröße muss konstant sein
Tarifliche Änderungen oder Gesetzesvorschriften müssen berücksichtigt werden
Organisatorische Verfahren
Personalbedarf wird von organisatorischen Aspekten bestimmt
Arbeitsmenge wird ausser acht gelassen
Richtet sich nach Einflussgrößenl
Wie gesetzliche Richtlinien oder Organisationsstrukturen
Monetäre Verfahren
wird an den unternehmen zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln ausgerichtet
Verfahren richten sich nach Einflussgrößen
Sind nur indirekt an Personalbedarf angeknüpft
Sind vom vorhandenen Buget bestimmt
Personalbemessungsmethoden
Bestimmung Personalbedarf , insgesamt benötigter Arbeitszeitbedarf wird festgelegt l
Notwendiger Reservebedarf wird berücksichtigt - in Anzahl benötigter Arbeitskräfte umgerechnet
Personalbedarf = Arbeitsmenge x (mal) Zeitbedarf pro Arbeitsvertrag : (geteilt) übliche Arbeitszeit pro Arbeitskraft
Bezugsgröße ist zeitliche Bedarf pro Arbeitsvorgang (um sie zu ermitteln verschiedene arbeitswissenschaftliche Methoden
Ziel Objektivierung
3.2 Quantitative Personalbedarfsermittlung
Ermittlung Personalbedarf
es bieten sich Kennzahlen und statistische Verfahren an
Zb Trendextrapolationen
Kennzahlen
machen deutlich wieviel Mitarbeiter in der Vergangeheit gebraucht wurden , damit definiertes Arbeitsvolumen geleistet
Dienen als Schätzwert für zuklünftigen Personalbedarf
Grundformen:
Bruttopersonalbedarf = Mitarbeiterzal alt x Arbeitsmenge neu : Arbeitsmenge alt
Personalkennzahlen sind Vergangenheitsbezogene Kennziffern
Verhältnis der Mitarbeiter auf:
Umsatz
Zu den Kilometern
Zum Produktionsvolumenl
Bedarfskennziffern
in der Dienstleistungsbranche und Handel gängig
Personalbedarf = Zahl Vertriebsmitarbeiter : Umsatz alt x Umsatz neu
4 Annahmen
Leistungsprogramm muss dasselbe bleiben
Produktivität - Leistungsniveau muss konstant bleiben
Bedarfsterminanten müssen stabil bleiben
Solide Basisdaten müssen zugrunde liegen
Kann das nicht eingezahlten werden müssen andere Kennziffern eingesetzt werden l
Für Einsatz von Kennzahlen ist Input - Output Relation Voraussetzung
Trendextrapolation
Einflussfaktoren : Umsatzsteigerung, Lerneffekte, Organisationsanpassungen
3.3 Qualitative Personalbedarfsermittlung
welche Qualifikationen sollten die benötigten Mitarbeitert Mitbringen
Festgehaltene Anforderungsmerkmale und Ausprägungen ergeben Anforderungsprofil
Später dann Fähigkeitsprofil ( Fäkhigktein der Mitarbeiter gegenüber gestellt )
Anforderungsprofile sind nur auf die Stelle , Position ausgerichtet
Anforderungsmerkmale
Anforderungsprofile:
Fähigkeiten und Kentnisse an bestimmte Stellenarten
REFA Bundesverband (verband für Betriebsorganisation und Unternehmensentwicklung
4 Arten von Merkmalen:
Können (Ausbildung, Erfahrung, Handfertigkeit)
Verantwortung ( für eigene Arbeit , für die Arbeit anderer , für Sicherheit )
Belastung ( Aufmerksamkeit, Denktätigkeit, einseitige Arbeit)
Umgebungseinflüsse ( Klima, Lärm, Schmutz, Unfallgefahr)
Untermerkmale
zb Unterkategorie Können:
fachliche Kompetenz
Methodische Kompetenz
Berufserfahrung
Unternehmens , Branchenkentnisse
Bezugsmöglichkeiten
Personen beobachten die eine gleiche Tätigkeit nachgehen
Personen die gleiche Tätigkeit nachgehen Fragebögen ausfüllen lassen
Experten wie Abteilungsleiter für Arbeitsplatzbewertung befragen
Kriterien für sinnvolle Anforderungsmerkmale
Orientierung an Entwurfsprinzipien:
Relevanz: wesentliche Stellenmerkmale
Vollständigkeit: Erfassung der charakteristischen Stellenmerkmale
Überschneidungsfreiheit: keine mehrfache Erhebung ähnlicher Sachverhalte
Objektivität: Interpersonelle Nachprüfbarkeit der Merkmalserhebung
Einfachheit: Leichte Erhebbarkeit der Merkmalausprägung
3.4 Zeitliche und räumliche Personalbedarfsermittlung
Nach Quantitativen und Qualitativen Personalbedarfsermittlungen fehlen noch der zeitliche und der lokale Aspekt:
Zeitlich: Wann braucht man die Mitarbeiter
(Zeitbedarf) ermitteln Zeitstudien
Sind eine quantitative Berechnungsmethode
3 Verfahren:
Direkte Zeitmessung
Multimomentverfahren
Elementarzeitverfahren
beruht auf Konzept der Normalleistung
Leistung eines qualifizierten Mitarbeiters über einen längeren Zeitraum
Ausmaß der Anstrengung steht im Vordergrund
Dazu die Leistungsgrade
Aus Istzeiten und Leistungsanstrengung (Leistungsgrad) kann Normalzeit definiert werden (Erholungsfaktor)
Wird Zeitmessystem um Einflussgrößen und Bezugsmengen erweiter = REFA Zeitschema
Wird in Industriebetrieben verwendet
Methode, Zeit oder Dauer einer Tätigkeit und quantitativer Personalbedarf werden bestimmt
In unregelmäßigen abständen beobachten und protokollieren welche Tätigkeit der Mitarbeiter nachgeht
Ergebnis ist Stichprobenerhebung
Aus einzelnen Beobachtungen - Grundgesamtheit
Findet im Angestelltenbereich Anwendung
werden auch systeme vorbestimmter Zeiten genannt
Alle Tätigkeiten ergeben sich aus Zusmmenspiel aller Einzelbewegungen
Es gibt entsprechende Kataloge - Zeitbedarf pro Elementarzeitverfahren wird festgehalten
Dann Einzelbedarf aus Tabellen ablesen - zur Gesamtsvorgabezeit zusammengeführt
Räumlicher Aspekt der Bedarfskalkulation: Wo braucht man den Mitarbeiter
Ist der fall wenn Unternehmen international tätig ist
Es müssen für die aufgaben im Ausland gute Führungskräfte gefunden werden
Geschäfte müssen im Sinne des Mutterunternehmens auch im Ausland geführt werden
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