Was Gen X bewegt
Für die weniger traditionelle Generation X ist nichts von Dauer. Bei der Generation X sind Multikulturalismus und globales Denken zur Norm geworden. Sie haben den zunehmenden Einfluss von PCs erlebt und die Dot.com-Stars der 1990er Jahre hervorgebracht. Sie sind hochgebildet, obwohl sie pessimistisch, skeptisch und von fast allem desillusioniert sind und Konventionen stark in Frage stellen.
Zu den Merkmalen, Lebensstilen und Einstellungen der Generation X gehört die Vereinbarkeit von Familie, Leben und Arbeit. Sie glauben nicht daran, Zeit, Energie und Beziehungen für den beruflichen Aufstieg zu opfern, wie es die Boomer taten. Xers sind im Allgemeinen freie Mitarbeiter, keine Teamplayer.
was gilt nicht mehr für Gen X?
Frau ist nur für Haushalt zuständig
—>entspricht nicht mehr Rollenverständnis der Gen X
Frauen machen beruflich Karriere
tradiertes Familienbild wird durchbrochen
Werbung wie Dr. Oetker (2 Lebenfragen einer Frau)
—>heute nicht mehr machbar
Aber zeigt, wie relevant es ist, da immer aktuell zu bleiben mit dem, wie sich Werte etc. entwickeln
Shitstorm vorprogrammiert Bsp.
Stattdessen gilt für Gen X
Ausgewogene Work-Life Balance wichtig
—> Frauen machen Karriere und Männer auch den Haushalt
Weg vom alten Werteverständnis—> liberalere Einstellung (siehe Werbung V60)
Aber: auch heute noch wird oft mit Klischees geworben (z.B. Frauen sind in Werbung für Putzmittel zu sehen / Vater als „Trottel“)
Und dennoch: Markenaffinität noch stark ausgeprägt, was sicherlich auch durch Eltern vorgegeben wurde
Werbung für Erwachsene
Was ist da wichtig?
Funktionalität steht im Vordergrund – „was habe ich davon, wenn ich dieses Shirt kaufe / anziehe“?
Etwas erleben auch wichtig, aber im Vergleich zu Werbung für Kinder weniger farbenfroh, weniger spaßbetont
Förderung positiver Erinnerungen:
nostalgische Gefühle wecken (Haribo Werbung)
+Slogan (Kinder froh & Erwachsene ebenso)
—>Brand Imprinting
Konsum “mittleres Alter”
Hohes Markenbewusstsein in der Jugend
—> hoher emotionaler Wert (aus der Jugend heraus schon), auch um sich damals gegenüber der Eltern abzugrenzen
Premiumisierung in der Jugend
Babyboomer mittlerweile auch schon „markenpragmatischer“ – Marke ja, aber nicht zu jedem Preis
haben höhere Kaufkraft momentan als junge Familien und sind bereit mehr Geld für Konsum auszugeben, wobei eine gute Balance zwischen:
„Das muss ich nicht mehr haben“ (genügsam)
„Das muss aber mindestens diese Qualität aufweisen“ (anspruchsvoller)
herrschen soll.
Konsum + Spaß “mittleres Alter”
„Defining Memories“:
Kinderheitserinnerungen besonders begehrter Artikel, die jetzt wieder aktuell werden
—> „wenn nicht jetzt, wann dann?“
Empty Nesters:
zweite Selbstfindungsphase
—> statt des Familienwagens nun der Sportwagen oder das Motorrad wieder
Lassen sich hier auch von Bezugsgruppen und sozialem Umfeld beeinflussen
Werbung mit großer Bedeutung bei Entscheidungen
Aber auch „kritische“ Ereignisse (Scheidung, Renteneintritt) beeinflussen Konsumverhalten
Konsumrelevanz von Gen X / Best Ager / Mittleres Alter
Oft vergessen, dennoch so wichtig – auch „Best Ager“ und Menschen ab 60 haben eine hohe Kaufkraft
Werbung Best Ager
bedient zum Teil..
sollte folgendermaßen gestaltet sein
1. …oft noch Klischees
Kuchenbackende Oma
Patriarch (Familienoberhaupt)
mit denen sie sich nicht identifizieren
2.
Spart Klischees aus
Stellt Aktivität in Vordergrund
Erfüllt mit Stolz
Gleichzeitig nicht mehr so laut und hektisch, wie zum Beispiel die Cilit Bang Werbung
KONSUMVERHALTEN der SENIOREN
im dritten Lebensabschnitt
Wer sind diese?
Kaufentscheidungen – Was zählt für Senioren?
Funktionalität, Qualität und Markenname
Bequemlichkeit, Servicefreundlichkeit und „One-Stop“ Shopping
Vertrautheit als wichtiger Faktor—> hohe Markenloyalität
Hohe Markenloyalität nicht zwangsweise aufgrund kognitiver Inflexibilität sondern meist einfach weil jahrelang gute Erfahrungen damit gemacht
Durch Renteneintritt manche Rentner weniger Geld
—> Produktwechsel möglich
Auch gehen Menschen im Rentenalter häufiger einkaufen, was auch Markentreue beeinflussen kann
Priming bei älteren Menschen
Ältere Menschen sehen eines von beiden Bildern:
Bei welchem Bild sind Ältere besser / schlechter bei einer kognitiven Leistungsaufgabe?
Wieso ist das wichtig im Kopf zu haben?
Richtig, jene Teilnehmer, die ein positives Bild gesehen haben und dies auch auf sich übertragen.
—>Auch im Alter kann man etwas schaffen
Unternehmen vernachlässigen zum Teil die ältere Generation
Sie nehmen an, dass sie kognitiv nicht in der Lage sind, Dinge richtig zu erfassen oder aufgrund kognitiver Inflexibilität immer markentreu sind
—>dies sind aber Trugschlüsse
weil….
Ältere Konsumenten:
schätzen das Einkaufserlebnis und soziale Kontakte dabei
können auch effizient einkaufen, sofern der Laden entsprechend gestaltet ist
haben hohe Erfahrungen mit Verkaufsgesprächen („persuasion knowledge“), die zu hohen Anforderungen beim Verkauf führt, aber auch sicherstellt, dass sie sich nicht unüberlegt überreden lassen
Mögen keine Altersdiskriminierung (wollen quasi genauso ernst genommen werden wie die junge Gen Y/Z)
Erfordern mehr Werbung mit Leuten, mit denen sie sich identifizieren können
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