Einteilung Endoparasiten
Helminthen / Würmer
Protozoen / Protisten
Einteilung
Helimnthen
Nematoden (Fasenwürmee)
Cestoden (Bandwürmer)
Trematoden (Saugwürmer)
Cestoden
Taenia
Hymenolepis
Echinococcus
Diphyllobotrium
Nematoden
Ascaris
Trichuris
Enterobius
Trichinella
Ancylostoma
Strongyloides
Dracunculus medinensis
Filarien
Loa Loa
Wuchereria bancrofti
Burguia malayi
Onchocera volvulus
Trematoden
Fasciola
Clonorchis
Paragonimus
Schistosoma
Flagellaten
= Geißeltierchen
Trichomonas
Giardien
Leishmanien
Trypanosomen
Apicomplexa
= Sporozoen
Plasmodien
Toxoplasmen
Babesien
Cryptosporidien
Amöben
= Wechseltierchen
Entamoeba histolytica
Naegleria fowleri
Acantamöba
Ziliaten
= Wimperntierchen
Balantidium
Besonderheit Ascaris lumbricoides
200.000 Eier pro Tag
Kein Wirt notwendig
Nachweis Ascaris lumbricoides
Flotationsverfahren
Mikroskopie
Nachname Ascaris
Lumbricoides
Zyklus Ascaris lumbricoides
Aufnahme vom Wirt
Schlupf in Dünndarm
Blutstrom
Organwechsel
Leber
Vena Cave inferior
Herz
-> Alveolen
Trachea
Auswurf / Verschlucken der Eier
Dünndarm
-> adulter Wurm entwickelt sich
Ausscheidung der Eier -> Umwelt
Aussehen Eier Ascaris
45x60 mikrometer bis 80
Fertil:
Walnussartig, Doppelmembran, gut im 10er Sichtbar, rau
Infertil:
glatt, dünne Schale, oval, mittelgroß
Nachname Trichuris
trichiura
Besonderheit Trichuris trichiura
Größe, Zwischenwirt, Eier / Tag
50 mm lang
Kein Zwischenwirt
Bis 10.000 Eier / Tag
Kopf steckt in Epithel, Hinter im Lumen -> Eiabgabe
Aussehen Eier Trichuris trichiura
oval
Bräunlich
Zitronenartig
2 Polpfropfen
Nachname Enterobius
vermicularis
Weitere Namen Enterobius
Oxyuris, Madenwurm
Zyklus Enterobius
Ausscheidung - Embyronen reifen (6h) - orale Aufnahme - Larven Schlupf im Darm (6h) - geschlechtsreife Würmer (5-6 Wochen) - Festsetzung Mukosa Darm - 🚹sterben - 🚺 zu Anus, legen 10.000 Eier / Nacht
Besonderheit Enterobius
Anus-Finger-Mund Weg
Diagnostik + Eier Enterobius
Klebestreifenpräparat
Eier:
55x25 mikrometer
dünne Schale, Kaffeebohne
durchscheinend, oval, länglich
Trichinella Besonderheit + Diagnostik
Meldepflicht
Einteilung in 2 Phasen:
enteral
extraintestinal
Aussehen: Korkenzieher
Keine Eier! Nur Larven
Larven in quergestreifter Muskultur können bis zu 30 Jahre überleben
Diagnostik: AG-Nachweis
Zyklus Trichinella
enterale Phase
Larven im Magen - Reifung nach 4x Häutung im Darm - 🚺 lebt 4-6 Wochen, 1.500 Eier - Ausscheidung Würmer
extraintestinale Phase
Larven gelangen in Blutkreislauf - Herz u. Lunge - Arterien - quergestr. Muskulatur - Einkapslung und Verkalkung
-> 30 Jahre überlebensfähig
Blutfilarien
Loa Loa Übertragung
Bremse, Ausschwemmung tagsüber
Lokalisation LoaLoa
Subkutanes Gewebe, Auge
Übertragung Wuchereria bancrofti
Anophiles Mücke, nachts
Klinik Wuchereria bancrofti
Elefantiasis = Filariose in Lymphbahnen -> Ödeme
Grobe Entwicklung Filarien
Geschlechtlich im Menschen
Ungeschlechtlich in der Mücke / Bremse
Nachname Onchocerca
volvulus
Onchocerca volvulus
Besonderheit, Überträger, Lebensdauer, Klinik
Hautfilarie
Überträger: Kriebelmücke
Kann 15 Jahre alt werden
10% Erblindung (Flussblindheit)
Diagnostik Filarien und Untersuchungsmaterial
Mikroskopie, teilw. Blickdiagnose, PCR
Untersuchungsmaterial
Blutfilarien: Blut
Hautfilarien: Hautstanze
Nachname + weiterer Name Dracunculus
und Besonderheit
Drancunculus medinensis
oder Medinawurm
Kommt nicht in D vor -> Reisekrankheit
fast ausgerottet durch Wasserfilter
Lokalisation Dracunculus
Subkutanes Gewebe
Länge Dracunculus
Weibchen 90-120 cm
Übertragung Dracunculus
Ruderflusskrebs
Zyklus Dracunculus
Zwischenwirt: Ruderflusskrebs -> Larvenentwicklung
Krebsaufnahme -> Larven im Magen
Dünndarm -> Schleimhaut
Entwicklung in Bauchhöhle + Paarung
🚺 wandert in subkutanes Gewebe
Geschwüre, die bei Wasserkontakt platzen
-> Larven werden frei
Klinik, Diagnose und Therapie Dracunculus
Klinik: 1 Jahr asymptomatisch, Geschwür, Schmerz bei Larvenausbruch
Diagnose: Blickdiagnose
Therapie: langsames Herrausziehen des Wurms mittels Stock
Nachname Ancylostoma
duodenale
Nematode
Infektion Ancylostoma
Über Haut (Fuß/Bein) durch kontaminierten Boden
Zyklus Ancylostoma
Cutanes Eindringen - Blutbahn - Lunge - Bronchien - Kehlkopf - Magen - Dünndarm - 20.000 Eier / Tag - Ausscheidung - infektiös nach Häutung
Besonderheit Ancylostoma
Infizierte, Klinik, Eier
400 - 900 Mio asymptomatische Wirte
Megaeosinophilie (30-40 %)
Anämie
Eier: blasig, leere Zone, schmaler Rand, 2-16 Zellstadien
Nachname Strongyloides + weiterer Name
stercoralis
Zwergbandwurm
Besonderheit Strongyloides
Wo zu finden, Zyklus, Eieranzahl
häufig im Bergbau
interne Autoinfektion oder Entwicklung im Boden
10.000 Eier / Tag
Nachnamen Teania
saginata (Rinderbandwurm)
solium (Schweinebandwurm)
Aufbau Teania
Skloex mit Hacken
Proglottiden
Zwitter (Hoden und Eierstöcke)
Unterschiede Teanie
solium
saginata
Länge
2-7 m
6-10 m
< 1000
1000-2000
Uterus Ausstülpungen
9-13
15-30
Eier
rund, “Doppelmembran” mit Speichen
s. solium, keine Unterscheidung möglich
Klinik
Zystizerkose, Taeniasis
Zwischenwirt
Schwein
Rind
Zyklus Teania
Zwischenwirt: Entwicklung zur Finne (Muskulatur)
Alimentäre Aufnahme Mensch - Haftung an Darmwand - Selbstbefruchtung - Ausscheidung der Eier in abgetrennten Proglottiden
Nachnamen Hymenolepis
nana (Zwergbandwurm)
diminuta (Rattenbandwurm)
Unterschiede Hymenolepis
nana
diminuta
Fälle / Jahr
75 Mio, oft Kinder
500 (selten)
Mensch
Endwirt
Nagetiere
Diagnostik
Eier im Stuhl
Größe
15-40mm - kleinster Bandwurm
Therapie
hartnäckig
selbstlimitierend
Nachnamen Echinococcus
granulosus (Hundebandwurm)
multilocularis (Fuchsbandwurm)
Unterschiede Echinococcus
granulosus
multilocularis
4-7 mm
2-4 mm
Hydatide
flüssigkeitsgefüllt
kleinere Bläschen, gallertartig
Proglottide
3
5
1500
300
Haus-/ Nutztiere
Nager
Hund, Mensch als Fehlwirt
Fuchs, Mensch als Fehlwirt
nein
JA
Zyklus Echinococcus
Zwischenwirt:
Ei Aufnahme - Oncosphere - Finne / Hydatide -> Wirt
Endwirt:
Protoscloex - Skolex - Adulter Wurm -> Ei Abgabe
Nachname Diphyllobotrium
latum = Fischbandwurm
Wirte Diphyllobotrium
Zwischenwirt: Fische, Krebse, Wassertiere
Endwirt: fischfressende Säuger, Vögel
Besonderheit Diphyllobotrium
Anzahl Wirte, Was nimmt Endwirt auf?, Klinik
2 Zwischenwirte
Endwirt nimmt Larve auf
Wurm setzt sich an Magenausgang: Vit B12 wird abgefangen -> Megaloblastäre Anämie
Nachnamen Fasciola
hepatica
gigantica
Besonderheiten Fasciola
Lokalisation, Klinik
Leberegel, setzt sich dort fest
Zwitter
Kopf und Bauchsaugnapf
Klinik: Hepatomegalie
Zykuls Fasciola
Eier in Süßwasser - Miracidien (Wimpernlarven) - Süßwasserschnecke - Zerkarien (Schwanzlarven)- Verlassen Schnecke - Metazerkarien - Enzystation in Pflanzen - alimentäre Aufnahme
Diagnostik Fasciola
Sedimentationsverfahren, Mikroskopie
Nachname Clonorchis + Übersetzung
sinensis
“Zwergförmiger Hoden”
Zyklus Clonorchis
Eier in Süßwasser - Aufnahme Süßwasserschnecke (Zwischenwirt) - Miracidien schlüpfen - Umwandlung zu Sporocysten - Produktion von Redien - Zerkarien (ungeschlechtliche Fortpflanzung) - Entweichen in Wasser u. befallen Fische (2. Zwischenwirt) - Metazerkarien in Muskulatur - Aufnahme Endwirt - Entwicklung adulter Egel - Ei Abgabe
Diagnostik + Aussehen Eier Clonorchis
Mikroskopie: Eier vasenförmig, kleine Deckel, gelb-braun, klein
Nachname Paragonimus
westermani
Besonderheit Paragonimus
Lebensdauer und Ort der Einnistung, Form, Verbreitungsart
20 Jahre überleben in Lunge nach Enzystation (Lungenegel)
bohnenförmig
Verbreitung über Husten
Nachnamen Schistosoma + Unterscheidungsmerkmal
mansonii: mit Stachel
japonicum: rund, “Doppelmembran”
haematobicum: länglich, Oval, Spore
Zyklus Schistosoma
Pärchenegel
perkutane Aufnahme von Zerkarien - Penetration: Entwicklung von Schistosomen - Pärchen 🚹&🚺 in Venen des Darms o. Harnblase -> Eiablage + Ausscheidung - in Wasser: Miracidien schlüpfen - Eindringen in Schnecke - Entwicklung zu Sporozysten - Zerkarien
Klinik Schistosoma, mit welcher Krankheit kann man es verwechseln?
Katajama-Syndrom
Verwechslung mit Nesselsucht
Bilharziose
Besonderheit Schistosoma
Eier, Tote / Jahr, Infizierte in D / Jahr, ZW in EU?
Süßwasser,
200.000 Tote / Jahre
DE: 200 Infizierte / Jahr
Zwischenwirt fehlt in EU
Übertragung Malaria
Malaria tropica — Plasmodium falcilarum
Malaria tertiana — Plasmodium vivace / ovale
Malaria quartana — Plasmodium malariae
Überträger Malaria
🚺 Anpoheles Mücke
Besonderheit Mikroskopie Malaria tropica
Diagnostik Malaria
Dicker Tropfen
Mikroskopie Blutausstrich
AG-Nachweis
PCR
Serologie
Zyklus Plasmodien
Anopheles saugt Blut -> Übertragung Sporozoit
Leber:
Hepatozyt infiziert
-> Leberschizont
Platzt -> Merozoit
Erythrozytäre Phase:
Reifung zu Trophozoit
-> Blutschizont
Ery platzt -> Symptome
Oder
Blut:
Entwicklung zum Gametozyt
Mücke saugt Blut
Mücke:
Mikrogamet 🚹 + Makrogamet 🚺
-> Zygote (geschlechtl. Vermehrung)
Ookinete
Oozyste
Sporozoiten werden frei (Speichel)
Herstellung Dicker Tropfen
5-10 mikroliter Nativblut auf einen Objektträger
zerreiben Sie diesen mithilfe eines weiteren Objekttäger
Färben Sie den Objektträger nach Giemsa
Mikroskopieren Sie mindestens 100 Blickfelder
Klinik Plasmodien + Resistenz
Fieberschübe, Inkubation 7-50 Tage
Resistenz: Duffy-0-Typ, Sichelzell Anämie
Prävention Malaria
Nachts in geschlossenen Räumen
Malagone (Verhindert Infektion nicht, tötet nur Erreger)
Mückenschutz
Besonderheit Babesien
Vektor
Klinik: Verwechslung mit welcher Krankheit?
Vektor: Hirschzecke
Mensch als Fehlwirt
Klinik: ähnlich Malaria
Ähnlicher Zyklus wie Plasmodien
Zwischen- und Endwirt Toxoplasma
Zwischenwirt: Mensch, fast alle Säugetiere
Endwirt: Katze
Klinik Toxoplasmen
Säuglingstoxoplasmose (Hydrocephalus, Mikrocephalie)
-> Schwangerenscreening
oft asymptomatisch
Immunsuprimiert: schwerer Verlauf
Mikroskopie Toxoplasmen
Blut: bogenförmige Tachyzoiten, 2-8 mikrometer lang, 2 - 4 mikrometer breit
Gewebe: eingekapselte Bradyzoiten
Zyklus Toxoplasmen
Endoepitheliale Phase in Katze
Zystenaufnahme
Erybefall
intrazelluläre Schizogenie
Schizonten
Merozoiten (=asexuell)
Makrogamet + Mikrogamet
Oozystenbildung -> Ausscheidung
2 Sporozysten mit 4 Sporozoiten
Oozysten
Tachyzoiten
alimentäre Aufnahme
Blut / Lymphsystem
Bradyzoiten
-> Einmauern in Gehirn u. Skelettmuskulatur
Besonderheit Cryptosporidien hominis / parum
Meldepflicht? Formen Oozysten, Ausscheider EU, Resistent gegen?
Namentliche Meldepflicht
2 Sorten Oozysten
dickwanstig -> Stuhl
dünnwandig -> Autoinfektion
3,5% der Europäer sind Ausscheider
Widerstandsfähig ggf. Desinfektionsmittel
Vektor Leishmanien
Sand- und Schmetterlingsmücke
Leishmaniose
kutan (Haut) -> Orientbeule / Allepo Beule
mukokutan (Schleimhaut)
viszeral (innere) -> Kala-Azar, Panzytopenie
Formen Leishmanien
Promastigot
extrazellulär in Vektor
schlank, spindelförmig, 1 Geißel
Amastigot
intrazellulär in Wirbeltieren
rund, eigenbewegungsfähig, looks like Thrombos im BB, oft KM
Examen!
Übertragung Trypanosomen
T. brucei -> Tsetse Fliege
T. crucei-> Raubwanze
Klinik Trypanosomen
Tsetse Fliege (T. brucei)
westafrikanische Schlafkrankheit
Raubwanze (T. crucei)
ostafrikanische Schlafkrankheit
Chagas-Krankheit -> Trypanosomenschanker
Formen Trypanosomen
Trypomastigot
Geißel hinten
extrazellulär
Epimastigot
Geißel vor Kern, Mitte
extrazellulär und Anthropoden
keine Geißel sichtbar
intrazellulär und Wirbeltier
Zyklus Trypanosomen
Stich: Übertragung Trypomastigote
intrazelluläre Vermehrung
Blut-/Lymphbahn -> ZNS-Befall (Amastigote)
Stich: Aufnahme Trypomastigote
Vermehrung im Darm: Epimastigote
Speicheldrüsen: Trypomastigot
Diagnostik Trichomonas vaginalis
Vaginalabstrich: Fixation -> PAP, Grau, unscharf begrenzt
Urin: Verwechslung mit Rundepithel
Klinik Trichomonas Vaginalis
Jucken, Brennen, Kolpitis granularis, grün-gelbl. Fluor mit Schaumbildung
Nachname Giardia
lamblia, duodenalis
Zyklus Giardia
Verzehr von Zysten
Exzystation zu Trophozoiten
Mucosa Duodenum: Vermehrung
Umwandlung in Zysten
Ausscheidung und überdauern in Umwelt
—> Lactoseintoleranz möglich
Nachname Entamoeba
histolytica
Besonderheiten Entamboeba histolytica
Zellstadium, Übertragung, Anzahl Zysten / Tag
4 Kern Zellstadium pathogen
> 4 Nukleoli -> apthogen
Mensch-Mensch Übertragung möglich
bis 45 Mio Zysten / Tag
Formen Entamboeba histolytica
Magnaform = Trophozoit
phagozytiert Erys, Invasion in Gewebe, teilw. Umwandlung in Zysten
Minutaform = Zysten
bekapselt, umweltresistent
Nachname Balantidium
coli
Besonderheiten Balantidium
Größe, Fortbewegung, Wirtsspektrum
größter Parasit (200 mikrometer)
Fortbewegung: Zilien
großes Wirtsspektrum
Zyklus Balantidium coli
orale Aufnahme
Enzystation
Einnistung
flaschenförmige Läsionen in Submucosa
Nesterbildung
Ernährung von Bakterien und Nahrungspartikeln
Welche Amöben und Einzeller sind auf einen
Wirt angewiesen?
Welche Aussagen treffen bei Entamöba histolytica zu?
Welche Aussagen sind passend bei Cryptosporidien?
Diagnostik Cryptosporidien
Mikroskopie -> Färbung (Ziehl-Neelsen, Kimyoun)
Naegleria fowleri löst welches Krankheitsbild aus?
PAME
=
Primäre Amöben-Meningoenzephalitis
Eine Spontanheilung von immunkompetenten Patienten bei Cryptosporidieninfektion ist unmöglich.
Wie wird der Lungenegel noch genannt?
Welche Krankheit löst Acanthamoeba aus?
GEA -> granulomatöse Amöbenenzephalitis
Amöbenkeratits -> Hornhaut
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