Neue Institutionenökonomik
Entstand auf Basis der Kritik an der Neoklassik
Den Ansätzen ist gemein, dass sie Institutionen als wichtige Einflussgröße des Wirtschaftens berücksichtigen und analysieren
Die prominentesten Zweige der NIÖ umfassen Theorie der Verfügungsrechte, Transaktionskostenökonomik, Prinzipal-Agenten-Theorie, Theorie des institutionellen Wandels
Welche Funktion besitzen Wettbewerbsregeln
Verfügungsrechte umfassen Rechte, die innerhalb einer Gesellschaft erlaubte von unerlaubten Handlungen abgrenzen
Verfügungsrechte betreffen: Die Nutzung, Veränderung, Aneignung der Erträge aus der Nutzung und Veräußerung des Gutes
Sofern das Recht durch z.B. eine staatliche Instanz durchgesetzt wird, muss der Regelbrecher mit Sanktionen rechnen
Somit werden bestimmte Handlungen mit Transaktionskosten belegt
Der Wert eines Gutes hängt maßgeblich von den Verfügungsrechten, die bei einer Transaktion übertragen werden ab
Mit Hilfe der Verfügungsrechte lassen sich unerwünschte externe Effekte erfolgreich internalisieren
Wenn Menschen das Recht haben, die Erträge ihrer Aktivitäten für sich zu behalten, sind sie eher motiviert, diese Aktivitäten effizient und verantwortungsbewusst durchzuführen. Dadurch wird die Übernutzung von gemeinschaftlichen Ressourcen verhindert
2. Transaktionskostenökonomik
Das Erkenntnisinteresse ist dabei auf die effiziente institutionelle Abwicklung und Beherrschung arbeitsteiliger Wirtschaftsprozesse gerichtet
Als grundlegende Untersuchungseinheit gilt die Transaktion eines Gutes über technisch als trennbar gedachte Schnittstellen (Gedanken einer Wertschöpfungskette)
Von Bedeutung ist die nach Maßgabe der Transaktionskosten günstigste Transaktionsform
Individuen sind bei der Gestaltung der institutionellen Arrangements dazu bestrebt, den Nettoertrag der Transaktionen zu maximieren
Als Determinanten der Transaktionskosten unterscheidet
Menschliche Faktoren (beschränkte Rationalität, opportunistisches Verhalten, Individuelles Verhalten, einfach weil man nicht rational ist)
Umweltbezogene Faktoren (Anzahl der Vertragspartner, Wissensstand, politisch-technische Rahmenbedingungen, ändern sich bei unterschiedlichem politischen Umfeld, Ukraine Krise)
Transaktionsbezogene Faktoren (Häufigkeit, Unsicherheit und Ausmaß der Faktorspezifität, Diamantenhandel/kauf)
Annahme: opportunistisches Verhalten (= Verfolgung des Eigeninteresses unter Zuhilfenahme von List, Ausnutzung von Informationsasymmetrien und Angriffe auf die schwächere Partei)
Spektrum an vertraglichen Arrangements
Die Wahl der Beherrschungsformen hängt dabei maßgeblich von der Spezifität und der Häufigkeit der Transaktionen ab
3. Prinzipal-Agenten-Theorie
Es werden hierarchische Verhältnisse (z.B. innerhalb von Unternehmen, Politiker und Wähler, Gläubiger und Schuldner) und deren vertragliche Beziehungen analysiert
Das Hauptinteresse der Theorie gilt somit der optimalen Vertragsgestaltung unter Annahme asymmetrischer Informationen
Ein Prinzipal betraut einen Agenten mit der Durchführung bestimmter Aufgaben
Agent wird eingesetzt und ist dem Souverän (Prinzipal) verpflichtet
Asymmetrische Informationen (Prinzipal weiß weniger als der Agent und das wird häufig ausgenutzt)
Dabei entsteht das Problem, dass der Prinzipal das Handeln des Agenten nicht vollständig beobachten kann
Der Agent verfügt somit über einen Handlungsspielraum, den er zur Maximierung seines Nutzens und nicht den des Prinzipals nutzen kann
Theorie der Verfügungsrechte
Die Theorie der Verfügungsrechte besagt, dass die Entscheidungen und Handlungen von Individuen davon beeinflusst werden, wer das Recht hat, über bestimmte Ressourcen oder Güter zu verfügen
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