Transaktionskostentheorie
Transaktionskosten spielen eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung eines effektiven Recruiting-Prozesses. Sie umfassen die Zeit, Energie und finanziellen Ressourcen, die für verschiedene Aktivitäten innerhalb eines Unternehmens erforderlich sind.
Mitarbeitermangels:
Um interne Informationsasymmetrien zu vermeiden und somit Transaktionskosten einzusparen, müssen beide Abteilungen alle relevanten Informationen besprechen
Stellenanzeige erstellt:
Überwachungskosten = Die Höhe dieser Kosten hängen von der Quantität und Qualität der Bewerber ab.
Informationsbeschaffungskosten = Je mehr man recherchieren muss, was ein Bewerber für Voraussetzungen haben muss, desto höher die Kosten.
Erstes Kennenlernen statt
Online Gespräch um Kosten gering zu halten
Dies spart dem Bewerber Reisekosten und den Mitarbeitenden zusätzlichen Zeitaufwand
Zudem ist eine effektive, schnelle und klare Kommunikation von großer Bedeutung, um Verzögerungen im Prozess zu vermeiden
Verwendung eine Fallstudie:
Informationsasymmetrien aufgrund verschiedener Marktteilnehmer
Bewerbungsgespräch = beste Seite zeigen
Fallstudie zur Überprüfung von Fähigkeiten und Qualifikationen
Überwindung möglicher Informationsasymmetrien = Risiko von Fehlentscheidungen reduziert und zusätzliche Transaktionskosten in Form von Anbahnungskosten vermieden
Nach dem Bewerbungsgespräch
Transparente und organisierte Kommunikation auf kurzen Wegen angestrebt
Rekrutierungsprozess nicht in die Länge zu ziehen. Dadurch werden Transaktionskosten weitestgehend geringgehalten
Zeitnahe Kontaktaufnahme um weitere Anbahnungkosten gering zu halten
Onboarding
Im Rahmen der Einarbeitung fallen Einführungs- und Überwachungskosten an
Dabei soll überprüft werden, ob der neu eingestellte Arbeitnehmer die erwarteten Ergebnisse erbringen kann oder nicht
Jedoch gilt stets abzuwägen, wie viele Ressourcen in diesen Überwachungsprozess investiert werden.
Alles in Allem gilt für den gesamten Prozess, dass die Kosten nicht zu hoch, jedoch ebenfalls nicht zu niedrig ausfallensollten. Es gilt eine Waage zu finden.
Bounded Rationality Experiment
Woche 1: Umfrage für welches Unternehmen man sich entscheiden würde, einziger Unterschied beider Unternehmen war der Standort (Berlin/München), die Mitarbeiter Anzahl (20/18) und der Gewinn (100.000 mehr bei A). Wo würde man investieren? Gruppe 2 hat zusätzliche Information bekommen, dass man zum Gründer eine persönliche, familiäre Beziehung hat. Wie verändert dies die Entscheidung?
Woche 2: Es konnte ein Unterschied festgestellt werden. Ist die Differenz signifikant? Mittels T-Test ermitteln. 2-Stichproben T-Test = Kontrollgruppe A und Experimentalgruppe B mit der Änderung einer unabhängigen Variable signifikante Abweichung konnte festgestellt werden, mit P-Wert ca. 0,005 bei einem Konfidenzniveau von 95%
Theorie:
Rationale Entscheidungen = konsistente, wertmaximierende Entscheidungen unter bestimmten Restriktionen, kommt aus der Neoklassik
Bounded Rationality: Menschen haben beschränkte Informationsverarbeitungskapazitäten, sie optimieren nicht, sie stellen sich zufrieden
Fazit:
Kontrollgruppe verhält sich rational und handelt nach Fakten und Zahlen
Experimentalgruppe wird durch die persönliche Beziehung beeinflusst, beschränkte rationale Handlung
Um sich der eigenen beschränkten Rationalität bewusst zu werden, sollte man seine eigene Entscheidungsfindung hinterfragen
Moral Hazard Video
Prinzipal Agenten Theorie als Grundlage
Ziel: optimale Vertragsgestaltung
Dabei: Informationsasymmetrien beherrschen
3 Arten der Informationsasymmetrien
Vorbeugen: Kontroll- und Anreizsysteme (Überwachung/Belohnungen)
Beispiel: Chef ruft an, man sagt man hat keine Zeit, aber arbeitet nicht, sondern macht private Sachen, man kommt wieder ins Büro und alles ist vollgestellt mit Papierkram
Handlungsempfehlungen: Kontrolle via Abwesenheitslisten oder Datenschutzhinweisen / Anreize via monetären Anreizsystemen
Wenn beide Varianten nicht funktionieren Verwarnung, Abmahnung oder Kündigung
Moral Hazard Experiment
Vertragsperson verändert Verhalten ggü. Nicht-Vertragsperson
Ex-ante: Verhalten subjektiv rational, muss nicht mehr die gesamten Folgen seines Handelns tragen
Ex-post: Versicherungsnehmer nutzt mehrere diverse Gesundheitsleistungen, die er im Normalfall nicht nutzen würde
Vollversicherungen verleiten zu Verhaltensänderungen
Quiz: 5 theoretische Fragen zu Moral Hazard
Trust Game: zufällig einer von 2 Spielern, man bekommt 10€ und B entscheidet sich was man an A abgibt, dieser Betrag wird für A dann verdreifacht
A gibt einen positiven Geldbetrag, weil er darauf vertraut, dass B einen positiven Betrag zurücksendet (schafft Vertrauen)
Wird genutzt, um Vertrauen zwischen zwei Parteien zu testen
Vertrauensverluste können den gesamten Markt beeinträchtigen
Auswertung (Woche 2)
moralisch richtiges Handeln: Blasen befinden sich im oberen Bereich des Diagramms
moralisch unrichtiges Handeln: Blasen befinden sich im unteren Bereich des Diagramms
Prinzipal Agenten Theorie Video
Krankenversicherung
Prinzipal ist die Frau, die eine Krankenversicherung sucht
Agent ist die Versicherungsvertreterin
Hidden Characteristics: Wissen nutzen, um profitables Angebot zu stellen, um mehr Provision zu erhalten, berechnet statt 200€ 300€
Keine Überwachung vom Agenten möglich
Hidden Characteristics: Prinzipal beobachtet Agenten, kann aber die Qualität des Angebots nicht beurteilen, da sie keine Kenntnisse über Versicherung besitzt
Lösung: Monetoring (Prüfung durch andere) und Bonding (Rückschlüsse auf Vertragsklauseln, um Handlung des Agenten einzuschränken)
Informationsasymmetrien mittels Signaling umgehen, Agent muss Qualifikationen vorzeigen / Screening, intensive Überprüfung des Agenten
Innovation Video
So umfangsreich, dass es kaum eine Definition gibt
Idee, Verfahren, Gegenstand, Produkt, dass vom Individuum als neu wahrgenommen wird
Innovationen sind umstrittene, neue, merklich verändert
Entwicklung und Umsetzung nueer Ideen, Produkte, Prozesse
Schaff Mehrwert für Kunden
Fördern Wachstum des Unternehmens
Umweltbedingungen für Unternehmen sind volatiler, unsicherer, komplexer, mehrdeutiger
Innovationen sind unabdingbar um erfolgreich, wettberwerbsfähig zu sein
Digitalisierung Video
Prozess der Digitalisierung anhand des Recruiting Prozesses dargestellt
Werkstudent sucht- Arbeitgeber sucht —> mithilfe digitalisierter Möglichkeiten über das Internet
Rückmeldung des Unternehmens über das Telefon, Interviewtermin wird. Direkt vereinbart
Gespräch findet in Person vor Ort statt
Zusage direkt im Gespräch mitgeteilt
Tag der Einarbeitung, nur am Laptop
Digitalisierung: Arbeitssuchender Student in der Zukunft, Unternehmen prüft die Bewerbungsunterlagen automatisch, analysiert diese und kann eine Rückmeldung rausschicken —> Anwendung von KI
Anmerkung meinerseits: Keine Erklärung von Theorien
Design Thinking
Iterativer Design Thinking Prozess mit ursprünglich 7 Schritten, mittlerweile 5
1. Empathize (Nutzer und Verhalten zu analysieren durch Reden, beobachten, interviewen um Bedürfnisse, Motivationen herauszufinden)
2. Define (konkrete Problemstellung definiere auf Basis von dem, was man rausbekommen hat, bspw. durch How Might We? Wie könnten wir?)
3. Ideate (Lösungsraum bestimmen, Quantität statt Qualität oder 6 Thinking Hats)
4. Prototype (Idee greifbar machen, Realisierbarkeit und Wirtschaftlichkeit prüfen und Idee zur optimalen Zufriedenheit optimieren)
5. Evaluate (Testen, ob Idee gut ankommt und sonst wieder verändern und anpassen)
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