Zoonosen
Infektionskrankheiten, die auf natürlichem Wege vom Tier auf den Menschen übertragen werden können
Reservoir:
Tier bei dem der Erreger unter natürlichen Bedingungen vorkommt und sich vermehrt
Übertragungsmodi:
Direkt von Tier auf den Menschen -> orale Aufnahme, Inhalation, Tierbiss, Schleimhautkontakt
Indirekt über Lebensmittel oder Vektoren
Von Mensch zu Mensch
Hantaviren
behüllt
Einzelsträngige RNA Viren
3 ringförmige Nukleokapside
Nagetiere
Hantaviren Pathogenese
Endothelzellen der Kapillarbetten der Nieren und/oder der Lungen
Verstärkte Kapillarpermeabilität
Thrombozytopenie
Proinflammatorische Zytokine
Hantaviren Symptome
IKZ 10 Tage bis 4 Wochen
Hämorrhagisches Fieber mit renalem Syndrom
Nephropatia epidermia
Hantavirus-induziertes pulmonales Syndrom
Todesursachen: Schock, Nierenversagen, Lungenödem
-> keine spezifische antivirale Therapie
Hantaviren Diagnostik
Nachweis spezifischer IgM und IgG mittels ELISA oder Immunblot
PCR (nur in frühen klinischen Phase)
Hepatitis-E-Virus (HEV)
unbehüllt
einzelsträngiges RNA Virus
1 Serotyp
8 Genotypen
fäkal-oral nur Menschen
zoonotisch
Wer sollte auf HEV getestet werden?
Pat. mit akuter Hepatitis unklarer Genese
Pat. mit ungeklärter Verschlechterung einer chronischen Lebererkranung
Immunsupprimierte mit ungeklärter Alteration der Leberfunktion
HEV Labordiagnostik
IKZ: 2-6 Wochen
Anstieg der Transaminasen
Anti-HEV-IgM beim Auftreten der ersten Symptome bis 3-6 Monate nachweisbar
Anti-HEV-IgG bereits bei den ersten Symptomen nachweisbar
Virämie vor den Symptomen detektierbar
HEV-RNA im Stuhl eine Woche vor bis 4 Wochen nahc Beginn der Symptome
DD:
Virushepatitis
Medikamente
Autoimmunhepatitis
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