Repräsentation von Begriffen
Repräsentation oft durch Prototypen
Repräsentation durch Wissen über Eigenschaften
Rechteck: Viereck mit 4 rechten Winkeln
ein Viereck mit (mindestens) drei rechten Winkeln.
ein Parallelogramm mit (mindestens) einem rechten Winkel.
ein Viereck mit 2 Symmetrieachsen, die die Seiten halbieren
Kategorien von gemeotrischen Begriffen
Kante, Fläche und Ecke werden in der Grundschule eigentlich nur genutzt, um Eigenschaften zu beschreiben (wie viele Ecken hat der Würfel, etc.) à Deswegen werden hier Substantive genutzt, um die Eigenschaften zu beschreiben!
Entwicklungsstufen des geometrischen Denkens nach van Hiele (4 Niveaus)
Niveau 0: räumlich-anschauungsgebundes Denken
ganzheitliche Auffassung geometrischer Figuren und Körperformen
keine Erfassung vn Eigenschaften (Das ist ein Dreieck - keine Ahnung warum)
Niveau 1: geometrisch-analysierendes Denken
Eigenschaften der Formen werden erkannt, feinere Klassifizierungen sind möglich
hierarchische Beziehungen werden nicht verstanden
Niveau 2: geometrisch-abstrahierendes Denken (einfaches Ableiten und Schließen)
Formen werden anhand ihrer Eigenschaften beschrieben und erkannt, Beziehungen verstanden
Niveau 3: geometrisch-schlussfolgerndes Denken (Deduktion) - Gymnasialniveau
Niveau 4: strenge, abstrakte Geometrie - Universitätsniveau
Stufen des Begriffsverständnisses nach Winter, Vollrath und Holland
Intuitivesr Begriffsverständnis
der Begriff als Phänomen
Beispiele kennen und identifizieren
Inhaltliches Begriffsverständnis
der Begriff als Träger von Eigenschaften
Begriffsdefinition
Integriertes Begriffsverständnis
der Begriff als Teil eines Begriffsnetzes
Beziehungen von Eigenschaften untereinander
Beziehunge zu anderen Begriffen kennen
formales Begriffsverständnis (nicht mehr Grundschule)
Einbettung in ein axiomatischen Aufbau der Geometrie
HIerarchische Anordnung von Dreiecken und Vierecken (Abbildung)
Dreiecke:
Gleichseitig
Gleichschenklig
(allgemeines) Dreieck
Vierecke:
Quadrat
Raute, Rechteck
Parallelogramm, Drache
Trapez (allgemeines)
Viereck
Was bedeutet kongruent?
Wenn Figuren bis auf ihre Lage im Raum übereinstimmen, heißen sie kongruent oder deckungsgleich
Zwei Figuren heißen deckungsgleich (kongruent), wenn die eine Figur durch eine Kombination von Verschieben, Drehen und Spiegeln an einer Achse in die andere überführt werden kann.
Kongruente Figuren sind nicht identisch
Ähnlichkeiten zwischen Figuren
· Ähnlichkeit: Die eine Figur geht (bis auf Kongruenz) aus der anderen durch Vergrößern bzw. Verkleinern hervor.
Ziele des Begriffserwerbs (4)
Umfang des Begriffs erfassen
Prototypen einer Form erkennen und von anderen abgrenzen können
Verständnis zum Begriffsinhalt
anschauliche Vorstellung des Begriffs, Definition des Begriffs angeben können
Über ein Begriffsnetz verfügen
Ober-Unterbegriffe und damit verbundene Beziehungne kennen
Anwendung des Begriffs sind geläufig
Begriff bei Modellierungsanforderungenm beim Problemlösen nutzen können
Durch welche Verfahren werden im Unterricht neue Begriffe eingeführt/vertieft? (3)
Konstruieren ( —> genetische/operationale Definition)
Spezifizieren (—> Realdefinition)
Abstrahieren (—> Konventionaldefinition)
Konstruieren
Eigenschaften werden aus der Herstellung von Prototypen gewonnen
Spezifizieren
Oberbegriff sollte bekannt sein
neuer Begriff wird im Sinne einer Realdefinitio (Oberbegriff und mindestens ein aussonderndes Merkmal) sprachlich beschrieben
Gehört ein Objekt zu dem neuen Begriff (Unterbegriff oder nicht?)
Abstrahieren
es erfolgt eine Klassenbildung
nach bestimmten Merkmalen
durch vorgegebene Beispiele ider Gegenbeispiele, das den Begriff repräsentiert
Aspekte beim Begriffserwerb
Erkennen und Benennen
z.B. in einer Menge von Flächenformen, unter Alltagsobjekten
Beschreiben/Definieren
mit eigenen Worten oder Fachausdrücken, in Beziehung zu anderen Objekten
KOnstruieren
z.B. Legen, Falten, Ausschneiden, Zeichnen
Analysieren
Ecken, Kanten, Winkel, Symmetrien
Zum Kreis sollte am Ende der Grundschulzeit bekannt sein: (nur durchlesen)
· Die Begriffe Mittelpunkt und Radius
· Die definierende Eigenschaft, dass alle Punkte auf der Kreislinie denselben Abstand vom Mittelpunkt haben
· Möglichkeiten zur Konstruktion von Kreisen (Zirkel, Schablonen, andere Hilfskonstruktionen)
· Kegel und Zylinder haben als Grundflächen Kreise und bieten sich damit auch als Schablonen an
Zu Dreiecken sollte am Ende der Grundschulzeit bekannt sein:
(nur durchlesen)
erkennen als Figur mit drei Ecken und drei Seiten
· Es können alle drei Seiten unterschiedlich lang sein; es können aber auch zwei (oder drei) Seiten gleich lang sein.
· Die Kinder sollen verschiedene Dreiecke (spitzwinklige, stumpfwinklige Dreiecke) erzeugen können.
· Sie sollen die Beziehung zu Vierecken erkennen.
· Die Symmetrie bei gleichschenkligen und gleichseitigen Dreiecken sollte erkannt werden
Zu Vierecken bekannt sein (nur lesen)
· Erkennen als Figur mit vier Seiten und vier Ecken
· Erkennen der Spezialfälle Quadrate und Rechtecke.
· Hier ist die Klassifikation der einzelnen Viereckstypen viel stärker gefordert als bei Dreiecken. Neben dem Erkennen der einzelnen Viereckstypen soll auch Wissen über die Beziehungen zwischen den Typen aufgebaut werden
Zu Rechtecken und Quadraten bekannt sein (nur lesen)
Zu Rechtecken sollte am Ende der Grundschulzeit bekannt sein:
· Gegenüberliegende Seiten sind gleich lang und parallel.
· Zwischen zwei Seiten ist ein rechter Winkel.
· Rechtecke haben zwei Symmetrieachsen.
· Quadrate sind spezielle Rechtecke.
Zu Quadraten sollte am Ende der Grundschulzeit bekannt sein:
· Alle Seiten sind gleich lang und gegenüberliegende Seiten sind parallel.
· Quadrate haben vier Symmetrieachsen.
· Ein Quadrat ist ein spezielles Rechteck.
Wie werden Flächeninhalte in der Grundschule eingeführt?
Über die Zerlegungsgleichheit (also die Zerlegung in Einheitsquadrate)
Umfang in der Grundschule
durch Nachlegen
durch Zeichnen in ein Gitternetz
Aufgaben mit Problemlösecharakter
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