Virale gastrointestinale Erreger
gehören zu den häufigsten Infektionskrankheiten weltweit
alle Altersgruppen
häufigste Ursache von akuten Gastroenteritiden
Enteroviren
Adenoviren
Noroviren
Rotaviren
Astroviren
Parechoviren
Sapoviren
Genomvariabilität
Hauptursache von virean Gastroenteritiden in DE
Großteil tritt im Rahmen von Ausbrüchen auf
Mensch einzige bekannte Reservoir
hohe Infektiosität
Über Stuhl und Erbrochenes asugeschieden
Norovirus Übertragungswege
Übertragung von Mensch zu Mensch
fäkal-oral
durch die orale Aufnahme virushaltiger Tröpfchen, die im Rahmen des schwallartigen Erbrechens entstehen
Übertragung durch kontaminierte Speisen oder Wasser
Norovirus Klinischer Verlauf
Brechdurchfall
Abdominale Schmerzen, Übelkeit, Kopfschemrzrn, Myalgien, MAttigkeit
Fieber selten
Dauer 12-48 Stunden
Komplikationen bei Kleinkindern, älteren Personen, Immunsupprimierte
-> Dehydratation -> Hospitalizierung
Norovirus Therapie und Prävention
Symptomatische Behandlung durch orale oder intravenöse Flüssigkeitssubstitution
Antiemetika
Antivirale Therapien stehen NICHT zur Verfügung
Prävention:
keine Impfung
Einhaltung der allg. Hygieneregeln
Norovirus Bekämpfungsmaßnahmen
hoch ansteckend in der akuten (symptomatischen) Phase
bis 48 h nach sistieren der Symptome
lange im Stuhl noch nachweisbar
Meldepflicht!
bei Labornachweis
Sapovirus
mildere Verläufe im Vergleich zu Noro oder Rota
IKZ: <1-4 Tage
Durchfall, Erbrechen
Dauer: 3-4 Tage, selbstlimitierend
Übertragung wie Norovirus
Rotavirus
häufigste Ursache von Durchfällen bei Kindern weltweit
bis zum 5. LJ infizieren sich fast alle Kinder mit RV
Reinfektion möglich
-> keine lebenslange Immunität
bei Erwachsenen mildere Verläufe
Rotavirus Übertragung
Mensch = Hauptreservoir
fäkal-oral durch Schmierinfektion oder durch kontaminiertes Wasser oder Lebensmittel
Nosokomiale Darminfektion
Virus vermehrt sich in den differenzierten Epithelzellen an den Spitzen der Dünndarmzotten
Rotavirus Klinik
IKZ: 1-3 Tage
wässrige, nichtblutige Durchfälle, Erbrechen, Fieber, abdominelle Schmerzen
Dauer: 2-6 Tage
bei Säuglingen und kleinen Kindern schwerere Verläufe im Vergleich zu anderen Erregern:
-> lebendbrdrohliche Dehydratation
Rotavirus Therapie und Prävention
Impfung von <6 Monate alte Säuglinge
-> Ziel schwere Verläufe und Krankenhausaufenthalte zu vermeiden
Schluckimpfung von lebend-attenuierten Viren
Seltene Nebenwirkung der RV-Impfung
Darminvagination
-> rasche Reposition ider chirurgischer Angriff (Darmresektion)
Astrovirus
fäkal-orale Übertragung
Dauer: 2-4 TAge
selbstlimitierender wässriger Durchfall <<<<NoV und RV
asymptomatische Verläufe
Encephalitis bei Immunsupprimierten
Adenovirus
ubiquitäres Vorkommen
Persistenz (Tonsillen, Darmtrakt, Lymphozyten, Urogenitaltrakt)
Übertragung:
Respiratorisch
Schmierinfektion
Fäkal-oral
Meldepflicht beim AdV Nachweis aus dem Konjunktivalabstrich des Auges
okulare Manifestation
häufigste Ursache von viraler Konjunktivitis
Adenovirus Therapie
Reduktion der IS bei Transplantierten
Cidofovir -> Cytidin-Analogon -> Virustatika -> virale-DNA-Polymerase
Diagnostik bie akuten viralen Gastroenteritiden
Adeno- und Rotavirus Schnelltest
Astrovirus Ag Nachweis mittels ELISA
Single oder multiplex real-time PCR für Noro-, Sapo-, Rota-, Astro- und Adenovirus aus Stuhl
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