Folgen
1911: Volkszählung ergab im Kongo, dass in den 23 Jahren der Herrschaft Leopolds II. rund 25 Millionen Kongolesen ums Leben gekommen waren.
Aber auch in der darauffolgenden Zeit hatten die Menschen im Kongo ein schweres Leben:
Die belgische Kolonialverwaltung förderte die Gründung weißer Eliten und beutete den ressourcenreichen Staat weiter aus.
Unabhängigkeit
Dünne kongolesische Elite ließ sich durch Reformen nicht beeindrucken
=>Bildung kongolesischer Parteien
im Mai 1960: Patrice Lumumba mit seiner Partei, der Kongolesischen Nationalbewegung, die erste Wahl gewonnen " erster Premierminister des unabhängigen Kongo
30. Juni 1960: Belgisch-Kongo wird zur unabhängigen Republik Kongo.
Im Kongo rumort es, und Belgien hat den Algerienkrieg vor Augen, den Alptraum des kolonialen Frankreich. Daher die Entscheidung, alle belgischen Positionen in der Kolonie aufzugeben.
Kongos Unabhängigkeit
Kein Wort zu den unvorstellbaren Gräueltaten an der kongolesischen Bevölkerung seit dem späten 19. Jahrhundert.
= idealtypischer Fall eines vergessenen, verdrängten und vertuschten Menschheitsverbrechens
Verdrängung v.a. in der belgischen Öffentlichkeit statt"
Denkmäler wurden für König Leopold II. errichtet, wie Statuten mit dem Titel "Helden der Kolonialzeit", wobei manche nach etlichen Protesten bereits entfernt wurden.
Leopold = Einzelperson
Leopold = im Schulbuch glorifiziert
kaum Quellen
Königliche Museum für Zentral-Afrika bemüht sich
=> hauptsächlich International:
Bücher
Morels Anfang 20. h.
Aber zeitgenössisch: ignorierten die Zeichen der Missionare
Kongokrise - Simba-Rebellion
Simba-Rebellion
bewaffneter Aufstand (1964)
Osten der Demokratischen Republik Kongo während der Kongo-Krise ereignete.
Rebellen ermordeten ehemaligen Premierministers Patrice Lumumba
wurden von China, der Sowjetunion und später einer Gruppe kubanischer Soldaten unterstützt
eroberten weite Teile des Ostens des Landes,
Den kongolesischen Truppen unter Führung des an die Macht geputschten Oberst Mobutu, unterstützt von den USA, belgischen Truppen und Söldnern aus Südafrika, gelang es, den Aufstand niederzuschlagen.
Patrice Lumumba:
strebte tatsächliche Freiheit für sein Volk an und echte Unabhängigkeit
sprach über die Verbrechen und Erniedrigungen Kolonialherrschaft:
stand konsequent für antiimperialistische Linie (mehr linkspatriotisch)
bedeutende Rolle, Kongo aus der belgischen Kolonialherrschaft heraus auf friedliche Art und Weise in die Unabhängigkeit zu führen
Rahmen der Kongokrise wurde er auf Betreiben der Regierung der USA und Belgiens von Joseph Kasa-Vubu[1] abgesetzt (Putsch). Als Hauptgrund hierfür gelten wirtschaftliche Interessen beider Nationen, hinzu kam die geostrategische Bedeutung Kongos im Kalten Krieg.
§ Bodenschätze (Uran, Diamanten, …)
§ Aus Frucht, Kongo könne sich mit
Ermordung 1961
[1] Präsident der Demokratischen Republik in Kongo
Kongokrise
30. Juni 1960: Belgisch-Kongo wird zur unabhängigen Republik Kongo
Beginn einer Krise, die das Land über Jahre nicht zur Ruhe kommen ließ
=>Kongokrise = Folge eines überstürzten Rückzugs er Belgier
Kongokriese als Folge eines überstützten Rückzugs der Belgier
Kongo sei für die Selbstverwaltung noch nicht reif gewesen => keine adminstrative Strukturen
Vorwurf an Belgien " versäumt, eine langfristige Politik der „Entkolonialisierung“[1] einzuleiten
Ließ wohl aus Furch vor einem drohenden Kolonialkrieg Kongo ohne Vorbereitung fallen
Schuld wurde Lumumba & seinem „unverantwortlichen Handeln“ gegeben
·
Warum beschleunigte Belgien den Entkolonisierungsprozess?
Internationale Kritik: Kolonialherrschaft zu beenden
meisten anderen = 1945 nach WK 2, weil militärisch und wirtschaftlich am Ende
wachsender Unabhängigkeitsdruck
wirtschaftliche Interesse: Kongo immer kostspieliger und unpraktischer
Kongo und Belgien heute
Steht auf, Kongolesen, vom Schicksal vereint“ = erster Satz der kongolesischen Nationalhymne
Mangel an Quellen und Zeugnissen der Opfer erschwert.
Kongo immer noch unter den Folgen des belgischen Kolonialismus unter der Herrschaft Leopolds II. sowie der belgischen Kolonialzeit leidet.
im Kongo kaum ein kollektives Gedächtnis o +ü. Erinnerungskultur
Gründe:
Schulbildung v.Kolonialherren
tiefgreifende Umwälzungen und Kongokriege
Diktatur Mobutu
meist mündliche Überlieferung
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