Anatome Lagebezeichnungen
Anatome Lagebezeichnungen im Gehirn
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Lateralansicht
Dorsalansicht
Anatomie des Gehirns
Das Gehirn ist von 3 Hirnhäuten umgeben und “schwimmt” in der zerebrospinalflüssigkeit, welche das Gehirn mit Nährstoffen versorgt
Die Hirngefäßwände bilden eine besondere Schutzschicht gegenüber schädigenden Substanzen, die Blut-Hirn-Schranke
Das Säugetierhirn besteht aus:
Hinterhirn
Mittelhirn
Vorderhirn
-> phylogenetisch älteren Hirnabschnitte (Mittelhirn und Hinterhirn) unterhalten v.a vitale Funktionen
-> trotzdem an “höheren” psychologischen Funktionen des Vorderhirns essenziell beteiligt
-> alle 3 arbeiten gleichberechtigt in der Organisation von Verhalten zusammen
->Flexible und rasche Verhaltensänderungen benötigen das Vorderhirn
Gliederung des ZNS
Autonomes NS
Das autonome Nervensystem wacht über alle lebensnotwendigen Grundfunktionen des Körpers. Es ist Tag und Nacht aktiv und steuert alle unwillkürlich ablaufenden, automatischen Funktionen wie Herzschlag, Verdauung und Atmung, die Höhe des Blutdrucks oder die Blasentätigkeit.
Funktionen:
Auge ( S: Pupillenerweiterung; P:Pupillenverengung)
tränendrüsen (S:geringer Effekt; P: Sekretion)
Speicheldrüsen (S:dicke visköse Sekretion; P:reichliche, wäßrige Sekretion)
Zervikal
Lunge (S:Hemmung der Sekretion; P: Stimulation der Sekretion)
thorakal
Herz (S: Zunahme Schlagfrequenz und Schlagstärke; P: Schlagverlangsamung)
Magen, pankreas (S:Peristaltikhemmung; P:Stimulation von Peristaltik und Sekretion)
Lumbal
Dünndarm
Dickdarm, Rektum
Sakral
Blase (S:Harnevrahltung; P:Harnentleerung)
Genitalorgane(S: Ejakulation; P:Penis- und Klitoriserektion)
Sympathikus und Parasympathikus
Sympathikus und Parasympathikus sind Teil des vegetativen Nervensystems. Sie sind funktionell gesehen meist Gegenspieler: Während der Sympathikus den Organismus auf eine Aktivitätssteigerung („fight or flight“) einstellt, überwiegt der Parasympathikus in Ruhe- und Regenerationsphasen („rest and digest“)
Rückenmark
Eintritt sensorischer Neurone über die hintere Wurzel
Austritt motorischer Neurone über die hintere Wurzel
Hirnnerven
verlassen das ZNS oberhalb des Rückenmarks
mit Ausnahme des Nervus vagus versorgen sie den Kopfbereich und die Halsregion
2 Hirnnerven:
N.opticus - gesichtssinn
N.oculomotorius - Augenmotorik
Hirnhäute
Dura mater (harte Hirnhaut)
Subduralraum
Arachnoidea (Spinngewebshaut)
Subarachnoidalraum
Pia mater (weiche Hirnhaut)
Myelencephalon (Nachhirn)
medula oblongata (verlängertes Rückenmark)
besteht fast nur aus Faserzügen (Axonen)
enthält den Beginn der Formatio reticularis
Metencephalon
Pons (Brückenhirn)
enthält häuptsächlich Faserverbindungen
Cerebellum (Kleinhirn)
bedeutsam für Bewegungskoordination und Körperhaltung
auch kognitive Funktionen
besteht aus:
Nozerebellum
Spinozerebellum
Vestibulozerebellum
Mesencephalon
Tectum(Dach):
Vierhügelplatte mit Colliculi inferioris und superioris
tegmentum (Haube)
enthält v.a Verbindungen und Kerngebiete
Diencephalon (Zwischenhirn)
Thalamus
relaiskerne für afferente Bahnsysteme
-> Tor zum Kortex
->In relaiskernen werden alle sensorischen und motorischen Ein- und Ausgänge umgeschaltet
Integration von Sinnes-empfindungen
Aufmerksamkeit
Abschnitte in enger Verbindung zum limbischen System
Retikulärkern und die intralaminären Kerne des Thalamus erfüllen wichtige Filterfunktionen im Rahmen der sensorischen und motorischen Aufmerksamkeit
Hypothalamus
zentrale Regulation der vegetativen Funktionen (Hunger, Durst; Kreislauf, Wärmeregulation)
Hormonsystem
eng verbunden mit dem limbischen System, aber nur indirekt mit Kortex und Thalamus
das mediale Vorderhirnbündel (MFB) stellt ein Kommunikationssystem des hypothalamus mit vielen anderen kortikalen und subkortikalen Hirnabschnitten dar
Steuerung des Hormonhaushalts über die Hypophyse
Steuerung des vegetativen NS durch Kerngruppen
-> Damit verbindet er autonome und endokrine Funktionen und er steuert Antriebsfunktionen und endogene Rhytmen
Hirnstamm
Als Hirnstamm (truncus cerebri) werden die unterhalb des ZWischenhirns (Diencephalon) lokalisierten Bereiche des Gehirns ohne Berücksichtigung des Cerebellums bezeichnet.
Im Gegensatz zum Hirnstamm wird dem Stammhirn auch das Zwischenhirn zugeordnet
basalganglien
Striatum, besteht aus Putamen und N. caudatus (Schweifkern)
N. lentiformis, besteht aus Putamen und Globus pallidus
Regulierung der Feinmotorik (v.a. Putamen):
Augenbewegungen (v.a. N. caudatus, Globus
pallidus)
Komplexe Reaktionsmuster (Globus pallidus)
Limbisches System
engeres libmisches system:
Hippocampus
Amygdala
gyrus cinguli
Fornix
C.mamillare
erweitertes limbisches Sytem:
bezieht Teile des Thalamus, Hypothalamus & Teile des Kortex mit ein
Neocortex
Frontallappen
Parietalleppen
Okzipitallappen
Kleinhirn
Temporallappen
Funktionen des Frontallappens
v.a Zentrale Exekutive
Willkürmotorik
Sprache
Handlungssteuerung und Planung
Kontrolle vegetativer und affektiver (emotionaler) Funktionen
Wodurch werden Frontallappen und Temporallappen abgegrenzt?
sylvische Furche
Funktionen des Temporallappens
v.a Hör- und akustisches Sprachzentrum, Objekterkennung
Parietallappen, Scheitellappen
v.a. Körper- und Raumwahrnehmung,
Aufmerksamkeit,
„optisches Sprachzentrum“
Occipitallappen, Hinterhauptslappen
Funktionen: v. a. Visuelle Wahrnehmung
Corpus Callosum
Der Balken ist die größte, quer verlaufende Verbindung (Kommissur) zwischen den beiden Hirnhemisphären. Es besteht aus weißer Substanz und besteht aus ca. 250 Millionen Axonen.
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