Wundversorgung Bisswunden
Pasteurella multocida
Streptokokken, Staphylokokken,
Capnocytophaga canimorsus,
Hämophilus influenzae,
Anaerobier
antibiotische Therapie mit Breitspektrumantibiotika, z.B.
Aminopenicillin plus β-Laktamase-Inhibitor
Bisswunden sollten möglichst offen versorgt werden!
perioperatives Management
ASA-Klassifikation (American Society of Anesthesiologists Physical Status Classification System)
Einteilung anhand systemischer Erkrankungen und der funktionellen Einschränkung
1- gesund bis 6 - hirntod
präoperativ EKG, Röntgen Th, kardiolog. Belastungstests
Stressechokardiografie mit Dobutamin-Gabe (siehe dazu auch Stress-Echokardiografie)
Anwendung bei körperlicher Einschränkung
Vormedikation:
Pausieren: Metformin (u.a. OAD, 48 h präoperativ bis 48 h postoperativ)
Abwägen: Insulin
Fortführen: Betablocker, Ca-Antagonisten, ACE-Hemmer, Statine, Psychopharmaka…
korornare Bypass-Operationen
offene Thorakotomie
arterielle Bypässe bessere Prognose und Offenheitsrate
Aneurysma verum
Aussackung aller Gefäßschichten
Aneurysma spurium / falsum
Perforation der Gefäßwand mit Bildung eines extravasalen Hämatoms
Aneurysma dissecans
Einriss der Intima und Spaltung der Gefäßwand mit Ausbildung eines zweiten Lumens
Aneurysma der A. poplitea
Durchmesser >2 cm
Häufigstes peripheres Aneurysma, gehäuftes Auftreten bei älteren Männern
In 50–60% der Fälle beidseitig
Operative Anlage eines autologen Venenbypasses oder -Interponats und Ligatur des Aneurysmas
Aortenaneurysma
Abdominell
♂ > ♀ (ca. 6:1)
70-80 J
Prävalenz 3,5%
häufigste Lokalisation unterhalb der A. renalis
bei Rupturverdacht Transport ins KH unter permissiver Hypotonie -> Endovaskuläre Aortenreparatur
konservative Therapie:
Frauen
Durchmesser 3,0–3,9 cm: Alle 2–3 Jahre
Durchmesser 4,0–4,5 cm: Alle 6 Monate
Durchmesser >4,5 cm–4,9 cm: Alle 3 Monate
Für über 65 Jahre alte Männer soll ein Screening auf Bauchaortenaneurysma mittels Ultraschall erfolgen.
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