Was ist mit dem Begriff Sozialisation gemeint
a) als weiter, b) als enger oder c) im sinne der Selbstsozialisation verwendet wird
gehe auf schulische Sozialisation ein!
a) im weiten Sinn:
Sozialisation ist schlicht alles, was einem Menschen als gesellschaftlicher Einfluss – Aufforderung oder Anreiz zur Anpassung – begegnet.
Sozialisation ist dem Erziehungsbegriff als umfassender – Erziehung einschließender – Begriff übergeordnet
-> Erziehung ein Bestandteil der Sozialisation
Sozialisation als lebenslanger Prozess (Erst Familie, dann Schule, dann Beruf usw…) -> Schulische Sozialisation ist also (nur) eine Lebensphase
zur schulischen Sozialisaition zählen allerdigns viele Facetten:
z.B. Schulweg, Umgang mit Mitschülern/lehrern, Hausaufgaben usw….
Definiere mit eigenen Worten den Begriff des heimlichen Lehrplans nach Jackson, 1975
Der heimliche Lehrplan umfasst die subtilen Botschaften, die von der Schulgemeinschaft, den Lehrkräften und der Umgebung vermittelt werden, ohne dass sie explizit gelehrt werden.
Schulen nicht nur Orte des formalen Lernens -> sondern auch soziale Insitutionen = Weitergabe von Werte und Normen an SuS
-> diese implizierten Botschaften haben Eunfluss auf die Entwicklung der SuS
Erkläre den heimelichen Lehrplan
Heimlicher Lehrplan: (eher unbewusst und unzugänglich) Zur schulischen Erziehungswirklichkeit gehören auch die in Routinen von Unterricht und Schule verankerten Erfahrungen von SuS mit Begrenzung ihrer Freiheit und Eigenständigkeit
→Sie lernen mit Unfreiheit umzugehen
= Sozialisationsbegriff für alle Einflüsse, die nicht Erziehung sind
—> Trennung von Sozialisation und Erziehung!
Sozialisationserfahrungen abzüglich all der Einflussnahmen und Wirkungen, die die Lehrkräfte, die Institution Schule oder der Staat mit seinem Bildungs- und Erziehungsauftrag bewusst vornehmen und anstreben.
-> heimlicher Lehrplan von Jackson
interaktiver, lebenslanger Prozess der eigenen Auseinandersetzung mit sozialen Praktiken
Betont die Perspektive der Erzogenen/Sozialisierten und NICHT der erziehenden
Definiere mit eigenen Worten die “therapeutische-prophylaktische” Dimension des Lehrerhandelns
Schule beginne für Kinder zu einer Zeit, zu der „sie noch verletzbar und emotional stützungsbedürftig [...] sind. [..., Sie können] noch nicht umfassend zwischen diffuser undspezifischer Handlungslogik unterscheiden – Bewertungen und Haltungen von Lehrkräften greifennoch auf die ganze Person von Kindern aus. Dadurch werden Lehrer für ‚die Entwicklung des Schülers als ganzer Person‘ [...] bedeutsam
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