Antikoagulation
➔ s. Behandlungsordner ➔ XARELTO / INR / QICK ETC. - Werte, Untersch. Medikamententherapie
Antibiose - Kriterien für AB Prophylaxe (Abschirmung)
Endokarditisprohylaxe
Z.n. Radiatio im Kiefer-/Gesichtsbereich
Z.b. Immunsuppression (Transplantationspatienten)
Z.n. Organtransplantation
Z.b. Chemotherapie
Z.n. Bisphosphonattherapie
Gelenkendoprothesen (?) -> Risiko-Nutzen-Verhältnis der Antibiotikaprophylaxe nicht zufriedenstellend
Endokarditisprophylaxe - Risiko + Abschirmung
Bakteriämie bereits beim parodontalen Sondieren!
Z. n. prothetischem Ersatz einer Herzklappe
zuvor durchgemachte infektiöse Endokarditits
kongenitale Herzerkrankung
Herztransplantaten mit nachfolgender Valvulopathie
Abschirmung:
2g Amoxicillin Single-shot 60min vor dem Eingriff
bei Allergie: 600mg Clindamycin
BP-Therapie - Risikoprofil
niedriges Risikoprofil:
BP-Indikation: primäre Osteoporose
BP-Medikation: oral (meist Aledronat) oder i.v. (Zoledronat alle 12m)
mittleres Risikoprofil:
BP-Indikation: Therapie-induzierte Osteoporose
BP-Medikation: i.v. (z.B. Zoledronat alle 6m)
hohes Risikoprofil:
BP-Indikation: ossäre Metastase, MM
BP-Medikation: i.v. (z.B. Zoledronat alle 4w)
CAVE: KEINE ZÄ Behandlungen während Stammzelltransplantation -> absolute KI
BP-Therapie - Antibiose bei Chirurgie
präoperativ (1-2 Tage) bis ca. 10d (Naht-X) postoperativ
z.B. Amoxicillin 3x750 mg/d oder Amoxicillin+Clavulansäure 3x625 mg/d
Penicillinallergie Clindamycin 4 x 300 mg/d bis 4 x 600 mg/d)
Kardiovaskuläre Erkrankung
KEINE zahnmed. Behandlung in den ersten 6m nach Herzinfarkt
Herzschrittmacher: CAVE kein US-Scaler
Medikamente bspw. Ca-Kanalblocker
Diabetes mellitus
Auftreten unphysiologisch hoher Blutglukosewerte ➔ langfristig vielfältige gesundheitsschädliche Auswirkungen auf den Körper
Typ-I-Diabetes (Insulinmangel) vs. Typ-II-Diabetes (Insulinresistenz)
Folgen chron. Hyperglykämie
erhöhte Bildung von AGE (Advanced glycation endproducts)
nicht mehr durch Enzyme abbaubar
entzünddungsauslösend
sterile chron. Enzündungsreaktionen im ganzen Körper
Aktivierung Entzündungszellen (IL-1, TNF-alpha, ROS, MMP)
Freisetzung proinflam. Zytokine + gewebsauflösende Proteasen
überschießende Entzündungsreaktion
Komplikationen Diabetes und PA
durch bakt. Biofilm induzierte verstärkte Entzündungsreaktion im gingivalen Sulcus
höhere Wahrscheinlichkeit für lokal überschießende irreversible Gewebedestruktion im PA Gewebe
Folgeerkrankungen Diabetes melitus
Durchblutungsstörungen (auch Gingiva)
geschwächte Immunabwehr
reduzierte Wundheilung
Infarkt
Apoplex
Retinopathie
Nephropathie
Polyneuropathie (diabetischer Fuß)
Xerostomie
schlecht eingestellter Diabetiker und PA
HbA1c > 7-> 3x höhreres Risiko für PA
gut eingestellte vergl mit Nicht-Diabetikern
Auswirkung PA auf Diabetes
Ablauf
Unbehandelte PA
chron. Bakteriämie
Eindringen LPS (Lipopolysaccharide) in Blutbahn -> system. erhöhte Entzündungsbotenstoffe
Erhöhung Insulinresistenz
Anstieg Blutglukosespiegel -> erschwerte Einstellung
PA und Diabetes - Übersicht
Hyperplasmatische Gingivitiden
medikamentös bedingt
Ca-Kanalblocker (Bsp. Nifedipin)
Bluthochdruck, Herzrhyhtmusstörungen, Angina Pectoris)
Erhöhung Testosteron- Serumspiegel ➔ Testosteronrezeptoren im Gingivaepithel ➔ Erhöhung Kollagensynthese durch Firboblasten -> hyperplastische Vermehrung (in ca. 20% der Pat)
Cyclosporin A-Präparate
T-Zellsupression nach Organtransplanatation
verminderte apoptotische Eliminierung der Fibroblasten
Antikonvulsiva
Bsp.: Hydantoin
bei Epilepsie
direkte Stimulation der Fibroblasten
genetische Disposition
Maifestierte Gingivitis
Hyposalivation (reduzierter Speichelfluss) medikamentenbedingt
Antihypertensiva (β-Blocker)
Antidespressiva
Neuroleptika
ACE-Hemmer = RR↓ [bspw. Ramipril]: können lichenoide Veränderungen der MSH hervorrufen
Bewertung PA im Zusammenhang mit systemischen Erkrankungen
Zusammenhänge zw. parodontalen Erkrankung und dem früheren/häufigeren Auftreten von
kardiovaskulären Erkrankungen (z.B. koronare Herzerkrankung und Schlaganfall)
chronischen Atemwegserkrankungen
rheumatoider Arthritis
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