5.4 Intergruppenprozesse

Ingroup:

• soziale Gruppe/Kategorie der man sich zugehörig fühlt

Outgroup:

Fremdgruppe zu der kein Zugehörigkeisgefühl besteht

22 Buben earen für drei Wochen im Rahmen des Experiments in einem Ferienlager.

In der 1. Woche war das Ziel zwei Gruppen zu bilden und diese ungestöt zusammenwachsen zu lassen(Grupennamen, gemeinsame Aktivitäten etc) —> Gruppenkohäsion

In der zweiten Woche wurde eine Konkurenzsituationzwischen den beiden Gruppen hergestellt. (Wettbewerbe)

Bereits beim 1. Wettbewerb beleidigten sich die beiden Gruppen und die Solidarität zur eigenen Gruppe wurde immer größer

In der 3. Woche sollten sich die Gruppen wieder versöhnen. (Räumliche nicht kompetitive Situationen wie zb gemeinsames Essen, gemeinsames Filmschauen ) -> diwa reichte aber nicht.

Erst als die beiden Gruppen an einem Strang ziehen mussten , also eine Aufgabe gemeinsam lösen mussten kam es schrittweise zur Lösung des Konflikts.

Menschen streben danach ein ein positives Selbstbild zu konstruieren, Gruppenzugehörigkeit spielt dabei eine große Rolle

Ungerechte, benachteiligte Verhalten aufgrund von Voreingenommenheit -> Verhaltenskompenente

Sie stellen die kognitive Komponente der Voreingenommenheit dar

die affektive, also emotionale Komponente der Voreingenommenheit

Die alleinige Existenz eines Stereotyps kann zu seiner Bewahrheitung führen.

ZB:

“Mädchen sind mathematisch weniger begabt”-> Werden von Lehrpersonen weniger gefördert -> durch weniger Förderung werden schulische Leistungen weniger -> ursprüngliches Stereotyp wird zur Wahrheit

Henri Tajfel konnte zeigen, dass es – anders als nach den Ferienlagerexperimenten des Ehe- paars Sherif vermutet – keine reale Konkurrenzsituation braucht, damit Personen die Ingroup bevorzugen und die Outgroup benachteiligen.

Alleine die Aufteilung in Gruppen reicht.