Probiotika

• Bakterielle Zahnbeläge sind perse pathologisch und müssen regelmäßig entfernt werden

• Gingivitis und Parodontitis entstehen durch mangelhafte Mundhygiene

• Plaquefreiheit = Entzündungsfreiheit

• Ein sauberer Zahn wird nicht krank

• hohe Prävalenz parodontitisassoziierter Keime bei 5-9-jährigen Kindern

• Kinder mit manifester Gingivitis nicht häufiger besiedelt

• 4 Wochen lang

• Steinzeitdiät

• Wildgemüse, Wildfrüchte, Wildgetreide, Ziegenfleisch, Fisch

• kein Zucker!

• keine Zahnbürste/Zahnpasta

• harte körperliche Arbeit

• Generelle, ausgeprägte Reduktion der Sondierungsblutung

• Rückgang der Besiedlungsstärke mit Pathobionten

• Große Unterschiede in der Lebenserwartung.

• Große Unterschiede in der körperlichen Aktivität.

• Große Unterschiede in den Wohnverhältnissen.

• Es gab nicht „die Steinzeiternährung“:

  • Inuit (Grönland): überwiegend tierische Kost

  • Kung (Afrika), Pima (Mexiko): überwiegend pflanzliche Kost

• Gemeinsames: • Knappe Kost bei gleichzeitig hohem Energieverbrauch!

• lebende Mikroorganismen, welche die eine Passage durch das sehr saure Milieu des Magens unbeschadet überstehen.

1. Laktobazillenspezies

2. Bifidobakterien,

3. Stämme von Enterococcus faecalis

4. Escherichia coli

5. Hefearten Saccharomyces boulardi

6. Saccharomyces cerevisiae

• 2012 Verbot der meisten probiotischen Werbe-aussagen durch die European Food Safety Authority (EFSA)

• Keine ausreichende, wissenschaftlich belegte Evidenz für eine gesundheitsförderlichen Wirkung bei gesunden Individuen

• Evidenz zur Wirksamkeit aus einer ganzen Reihe klinischer Studien

• Direkte Inhibition von Pathogenen (P. gingivalis, E. coli, S. mutans, H. pylori, ...)

  • Reuterin (3-hydroxypropionaldehyde)

  • Reutericyclin (Tetramsäure)

• Modulation der Wirtsantwort

  • Inhibition der Entzündung

  • Beschleunigung der Wundheilung (Oxytocin)

• Lutschtabletten mit 2 verschiedenen L. reuteri-Stämmen

• jeweils 10^8 CFU L.reuteri

• 1-2 x täglich konsumieren

45% aller Implantate der L. reuteri-Gruppe am Studienende ohne Bleeding on Probing

• Gabe bei Immunsupprimierten nur in Absprache mit behandelndem Arzt

• nur Probiotika verwenden, deren Wirkung in kontrollierten klinischen Studien nachgewiesen wurde

• nach Absetzen verschwinden Probiotika aus dem Körper und sind meist innerhalb weniger Tage im Mund nicht mehr nachweisbar

• Es kann keine Schlussfolgerung bezüglich der Effektivität von Probiotika zusätzlich zur subgingivalen Instrumentierung gezogen werden.

• Probiotika sollten nicht zusätzlich zur subgingivalen Instrumentierung eingesetzt werden.

Lebensmittelzubereitung mit lebensfähigen Mikroorganismen [Laktobazillen, Bifidobakterien, Hefen, ...]

1. kompetitive Hemmung von pathogenen Keimen

2. Produktion antimikrobieller Substanzen (Bacteriocine)

3. Selektive Stimulation des (Mukosa-) Immunsystems (MALT)

• Evidenz durch klinischer Studien

  • Schlagenhauf, 2016: zur Kontrolle bei Schwangerschaftsgingivitis

• Direkte Inhibition von Pathogenen

  • P. gingivalis

  • E. coli

  • S. mutans

  • H. pylori

• Modulation Wirtsantwort


  • Inhibition der Entzündung


  • Beschleunigung der Wundheilung (Oxytocin)

• Produkt: GUM® PERIOBALANCE®

  • Lutschtabletten (1-2x tägl.)

  • 2 verschiedenen L. reuteri-Stämmen