Gib die Vorraussetzungen des “Freilernens” nach Grifftih, 2016 wieder
Eine frei zugängliche – materialreiche – Umgebung, die das Entdecken und Experimentieren fördert
Menschen, die durch die Art, wie sie leben und durch die Aktivitäten, denen sie nachgehen, Lernmodelle sind
Das Vertrauen haben, dass die Kinder von sich aus lernen können und wollen
Erläutere mit iegenen WOrten den Begriff der Normalisierung bei Rebeca Wild bzw. Maria Montessori
Rebeca Wild
Montessori
Montessori „gab dem Kind das Recht auf individuelle Aktivität, freie Wahl der Tätigkeit, seinen persönlichen Rhythmus und zeigte den Wert einer selbstkritischen, am Werdegang des Kindes interessierten Haltung des Erwachsenen, der nun lernt, sein eigenes Bedürfnis, jede Situation zu kontrollieren, zurückzustellen und statt dessen zu ver- suchen, die Bedürfnisse des Kindes nach sensorischen Erfahrungen, Bewegungen und Zuwendung ohne Bedingungen zu erfüllen. Wenn das [...] Kind nicht mehr um die Erfüllung dieser Bedürfnisse zu kämpfen braucht, ist seine Verwandlung oder ‚Normalisierung‘, wie Montessori es nennt, unausbleiblich. Das Kind wird aktiv, ohne dabei hektisch zu sein. Seine Bewegungen werden geordnet, sein Wesen harmonisch. Es beginnt, sich für oft lange Zeit [...] in seine Handlungen zu vertiefen, ohne [...] zu ermüden. Es respektiert an- dere wie auch die Gegenstände seiner Umgebung und scheint sich [...] in seiner Haut wohlzufühlen, was [..., zu mehr] Gesundheit“ führt.
Die Idee des Freilernen als „Unschooling“ nach André Stern
Lernen erfolgt außerhalb der SCHule
Es braucht keine LK, sondern Personen, die für etwas brennen→Bei der Begleitung der Kinder zählt v.a. Echtheit & Zutrauen (wie bei Rasfeld)
- Lernumgebungen müssen vielfältig, interessant sein (wie bei Rasfeld)
- Die pädagogische Haltung gegenüber Kindern ist wertschätzend, anerkennend, unterstützend→keine professionelle Distanz, sondern Nähe als gleichberechtigte
Person (wie bei Rasfeld)
- „Unschooling“ die natürliche Art & Weise zu lernen
- Die meisten Menschen erwerben den größten Teil ihres Wissen außerhalb von Schule
Was muss man an den Überlegungen von Stern und Wild kritisieren!
Auch hier sollten Sie – dass Kinder, wenn man sie nur lässt und ihnen gute Gelegenheiten dazu eröffnet, selber lernen und großartiges leisten werden – ein ‚Gefühl‘ dafür bekommen haben, was gemeint ist: Sind Kinder wirklich so andauernd wissbegierig? Spielen die un- terschiedlichen Ausgangslagen und Lebensbedingungen der Kinder und ihrer Familien wirklich eine so geringe Rolle? Ist die Gesellschaft, Lebens- und Arbeitswelt der Zukunft wirklich so, wie von Wild und Stern implizit behauptet? Eine Welt, in der es auf selbstbewusst eigenständig handelnde Einzelne an- kommt, die solidarisch orientiert an einem guten und nachhaltig wirtschaftenden Miteinander, in stän- dig neuen und sich erweiternden Kollaborationen eigene Projekte verfolgen – die mutig sind, positiv- zupackend, humorvoll-begeistert-lebendig (anstatt auf eine institutionell-bürokratisch geordnete Ein- mündung in einen lebenslanges Angestelltenverhältnis zu hoffen, in dem es vor allem darauf an- kommt, Vorgaben erwartungsgemäß umzusetzen, und ansonsten ja nicht aufzufallen oder anzuecken. Für Rebeca Wild oder André Stern wären dies wohl Vorstellungen von einer anderen Gesellschaft – aus einem anderen Jahrhundert, aus einer anderen ‚Schicht‘ – irgendwie 1950er Jahre, sehr eingerich- tet und konservierend angepasst an ein Kleinfamilien-Mittelstands-Eigenheim-Welt vor den 1968igern, vor 9/11, vor der Digitalisierung, vor dem Klimawandel)?
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