Konflikt
Der innere Widerstreit gegensätzlicher Motive, Wünsche, Bedürfnisse, Werte und Vorstellungen. Aus ursprünglich zwischenmenschlichen Konflikten werden im Verlauf des Lebens durch Verinnerlichung innere (psychische) Konflikte
Abwehr
Ein unbewusst durchgeführtes, selbsttäuschendes Verhalten mit dem Ziel der Unlustvermeidung und des Schutzes des Selbstbildes
unbewusste Ich-Funktion
Verdrängung
Unbeabsichtigter Ausschluss von Gedanken, Gefühlen und Impulsen aus dem Bewusstsein.
reife Form der Abwehr
Spaltung
Aufteilung der psychischen Repräsentanzen von Selbst und Objekt in kontradiktorische Qualitäten, die auseinandergehalten werden müsseb, z.B. “nur gut” (Idealisierung) oder “nur böse” (Entwertung)
unreife Form der Abwehr
Verleugnung
Als negativ empfundene Wahrnehmungen werden verneint. Verdrängung der äußeren Realität. Eher spontane Schutzreaktion, die nicht dauerhaft unbewusst bleibt.
Verschiebung
Bedrohliche libidinöse oder aggressive Impulse werden von einem ursprünglich gemeinten Objekt auf ein anderes verlagert.
Wendung gegen das Selbst
Aggressionen werden nicht gg das äußere Objekt gerichtet, sondern gg die eigene Person. Dies kann auch in Form von altruistischer Abtretung geschehen.
Reaktionsbildung
Statt des ursprünglichen nicht akzeptablen Impulses, Affektes oder Gedankens einem Objekt gegenüber wird gerade das entgegengesetzte Verhalten, Fühlen oder Denken gezeigt.
Rationalisierung
Das Verhalten ggü einem Objekt wird nicht auf eigene Triebregungen, sondern auf moralisch akzeptable und logisch nachvollziehbare Vernunftgründe zurückgeführt. Flucht aus der Welt der Emotionen in die Welt der Zweckrationalität.
Intellektualisierung
Flucht aus der Welt der Menschen in die Welt der Ideen.
Abstrakter als Rationalisierung.
Isolierung bzw. Affektisolierung
Kognitive Komponenten einer Szene werden erlebt, zu erwartende affektive Komponenten fehlen jedoch. Gegenteil: Affektaktualisierung
Inkorporation (unreif)
Introjektion (eher unreif)
Identifikation (reif)
Vorgänge der Internalisierung, bei denen unbewusste Persönlichkeitseigenschaften, Verhaltensweisen und Ansichten einer anderen Person übernommen und zu Selbstanteilen gemacht werden.
Besondere Form: Identifizierung mit dem Aggressor (Einsicht der Unterlegenheit)
Projektive Identifizierung
Unerträgliche Selbstanteile werden in einen anderen hineinevakuiert und dann in diesem bekämpft. Auch durch offenes oder subtiles Manipulieren des anderen, sodass dieser dazu gebracht wird, entsprechend der Projektion zu handeln.
Somatisierung
Konflikte werden nicht als solche wahrgenommen sondern erscheinen in sprachloser Form als körperliche Beschwerden.
Mit Symbolgehalt: Konversion
Projektion
Ein unbewusster Impuls oder Affekt wird nach außen verlagert und einem anderen zugeschrieben. Projektion ist eine Form der Externalisierung.
Regression
Reaktivierung kindlicher Erlebenswelten, Rückkehr zu einem lebensgeschichtlich früheren bzw. strukturell niedrigeren Niveau des Denkens, Fühlens und Handelns.
Sublimierung
Ablenkung eines Triebes auf ein neues, nicht sexuelles Objekt. Ausübung von gesellschaftlich akzeptierten Ersatzhandlungen.
Ungeschehenmachen
Person tut so, als ob bestimmte Handlungen, Gedanken, Wünsche nicht geschehen wären.
Struktur
“Die Verfügbarkeit über psychische Funktionen, welche für die Organisation des Selbst und seiner Beziehungen zu den inneren und äußeren Objekten erforderlich sind”
Übersteuerung
Blockierte Ansätze des eigenen Handelns (konfliktbedingte Pathologie)
Untersteuerung
Strukturelle Pathologien
spielen sich eher im Außen ab
können entwicklungsbedingt (notwendige Schritte der Ich-Integration sind nicht erfolgt) sein oder sind das Resultat traumatischer Erlebnisse oder toxischer Einflüsse
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