Eutrophierung

Prozess des erhöhten Eintrag von organischem Material, meist in Folge an- bzw. organischer Nährstoffanreicherungen oder Nährstoffzufuhr ins Ökosystem, kann natürlich durch Auftrieb oder menschengemacht sein

• Prozess, kein Zustand:

• Überdüngung von Gewässer bzw übermäßiges Angebot an Nährstoffen (P, N)

• Massenvermehrung von sonst nährstoffbegrenzten Organismen, viele Algen

• viel Biomasse gebildet und vermehrt sedimentiert

• Sauerstoff am Grund reicht nicht aus um alles zu remineralisieren und wird vermehrt gezehrt

• Hypoxie und Anoxie wenn kein Sauerstoff nachgeliefert wird

  • im Sommer und in halbgeschlossenen Gewässern wie Ostsee kaum Strömung: Stratifikation

• Sauerstoffmangel setzt Phosphat aus Sediment frei

  • Verstärkung

• Faulgase und giftige Stoffe werden unter anoxischen Bedingungen gebildet = Umkippen

  • Schwefelwasserstoff

  • Ammoniak

Hochsignifikant:

• höchste Eutrophierung in Bereichen hoher Bevölkerungsdichte und Bevölkerungsgruppen mit hohem BIP (Amerika, Europa)

  • mehr Fleisch (proteinreich)

  • mehr Dünger verwendet

• Landwirtschaft und Abwasser erhöhen Nährstoffeintrag generell und durch Flüsse

• Haber-Bosch-Verfahren fixiert N2

• Fossile Brennstoffe setzen N frei

• Phosphorabbau

• Stickstoff:

  • anthropogener Einfluss fast genauso hoch wie der natürliche

• Phosphat:

  • anthropogener Einfluss deutlich höher als der natürliche

Bevölkerungsdichte

• mehr Wasser genutzt

• Mehr Nährstoffe eingetragen

Wenn gleichzeitig auch hohes BIP:

• mehr Dünger

• Mehr Fleisch (proteinreich)

Kurze Residenzzeit:

• wenig Zeit um Nährstoffe zu verwerten

• Mehr Nährstoffe auf folgendes Gewässer (Export hoch)

Lange Residenzzeit:

• mehr Zeit um Nitrat zu denitrifizieren

• Phosphat sinkt ab (Adsorption, Phosphorfalle: Phosphor bildet unlösliche Salze)

• Weniger Nährstoffe auf folgendes Gewässer

• je höher desto höher ist der anthropogene Nährstoffeintrag

• Mehr Wasser verbraucht

• Mehr Dünger verwendet