Epidemiologie
70.-75. LJ
abnehmende Inzidenz in den USA und Westeuropa
Risikofaktoren
geräuchtere Speisen: Nitrat -> Nitrit
Alkohol, Nikotin
Gastritiden
HNPCC
GERD
AEG-Karzinome (gastroösophageale Übergangskarzinome)
Klinik
meist stumm
Allgemeinsymptome
Gewichtsabnahme
Chronische Eisenmangelanämie
Abneigung gegen Fleisch
Gastrointestinale Symptome
Oberbauchbeschwerden (Völlegefühl, Nüchternschmerz)
Akute Magenblutung (ggf. Teerstuhl)
Bei weit fortgeschrittenem Tumorleiden
Evtl. tastbarer Tumor im Oberbauch
Hepatomegalie, Aszites
Tast- oder sichtbare Virchow-Drüse (Virchow-Lymphknoten)
Diagnostik
Tumormarker zur Primärdiagnostik nicht geeignet; aber zur Verlaufskontrolle verwertbar, wenn bei Erstdiagnose Erhöhungen bestanden: CA-72-4, CA-19-9, CEA
Gastroskopie
Abdomen-Sonografie
Endosonografie (Beurteilung der Tiefenausdehnung)
CT Abd./Becken
Laparoskopie
Grading nach Lauren
intestinaler Typ -> drüsig differenziert
diffuser Typ -> infiltartives Wachstum
Mischtyp
Histologische Einteilung
90% Adenokarzinom (Papillär, tubulär, muzinös)
Adenosquamöses Karzinom
Squamöses Karzinom (Plattenepithelkarzinom)
Undifferenziertes Karzinom
DD
GIST
Definition: Semimaligner Tumor des Gastrointestinaltrakts (insb. Magen und Dünndarm) mesenchymaler Herkunft (Entstehung aus sog. „Cajal-Zellen“ der Magen- oder Darmwand)
Therapie
ab T1b
Radikale Gastrektomie mit D2-Lymphadenektomie
Mitresektion von Omentum minus und majus
radikale Lymphadenektomie der Kompartimente I und II
Passagewiederherstellung i.d.R. durch Roux-Y-Anastomose
Ab T3 besteht eine klare Empfehlung zur perioperativen Chemotherapie
Standard ist eine Therapie nach FLOT-Schema: Kombination aus Docetaxel, Oxaliplatin und 5-FU + Folinsäure
Palliativ: Das am häufigsten angewendete Chemotherapieprotokoll besteht aus einer Kombination von Epirubicin, Cisplatinund 5-FU (ECF)
Komplikationen
Postgastrektomie-Syndrom
Kurzbeschreibung: Maldigestion nach Magenresektion mit funktionellem Ausfall des Duodenums (alle Verfahren außer Billroth I)
→ Gabe von Pankreasenzymen zu den Mahlzeiten
→ Kleine proteinreiche Mahlzeiten mit einem geringen Anteil an schnell resorbierbaren Kohlenhydraten
Dumping-Syndrome
Früh: 20 min nach NA Übelkeit, Diarrhoe
Spät: 1-3h nach NA Übelkeit, Schock;
Acarbose: Verminderung der postprandialen Hyperglykämie und anschließender Hypoglykämie
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