Rezessionendeckung - Möglichkeiten
gestielter Lappen
lateraler Verschiebelappen
koronaler Verschiebelappen
Rolllappen
Freie Transplantate
subepitheliales Bgdw. Transplantat
FST (Freies Schleimhauttransplantat)
Lateraler Verschieblappen
Rezession umschnitten
Zahnfleischrandschnitt am Nachbarzahn
paramediane Vertikalinzision am übernächsten Zahn
als Mukoperiostlappen präpariert
Teil der an Entnahmestelle grenzt -> Mukosalappen präpariert
entepithelialisieren
verschieben
nähen
Rezession mit Mukoperiost bedeckt
distalen Entnahmestelle: periostbedeckte Wunde
sek. Wundheilung über Granulationsgewebes
Breite 6mm + Rezessionsbreite, Höhe +3mm
EDTA auf Wurzeloberfläche
Cut-back Inzision bei distaler Entnahme
Koronaler Verschiebelappen
kann mit subep.-Bg kombiniert werden
sulkuläre Schnittführung oberhalb der Rezession
Horizontalinzision i.d. interdentalen Gingiva mesial u. distal in Höhe SZ-Grenze
vertikale Inzisionen nach apikal leicht divergierend bis in die Mukosa (über Mukogingivalgrenze hinaus)
Papillenspitzen entepithelialisieren
Bildung Spaltlappen
Übergang apikal der Rezession in Mukoperiostlappen
Periostschlitzung
Lappen spannungsfrei in Position fixieren
Naht apikal beginnen
Rolllappentechnik
Spaltlappen präparieren
Entepithelialsieren !
Umklappen
Subepitheliales Bgw-Transplantat
Entnahmestelle: harter Gaumen zw. 4er bis 6er [sicher erst ab 6er mesial (A. palatina!)
Abmessung Empfängerstelle
Inzision 2-3mm Abstand zur Zahnreihe (sonst pal. Rezessionen)
„Trap-Door-Technik“
2 vertikale u. 1 horizontale Inzision (gute Übersicht, kritische Versorgung Lappen) oder
„single-incision-technique“
bessere Blutversorgung, Inzision bis FZ ➔ großes Entnahmegebiet
Mindestdicke unterminierten Gewebes: 2mm (sonst Nekrosen)
Anpassung Transplantat: Größe: allseits 5mm die Rezession überragend
Transplantatdicke: 1-2mm
Fixierung Transplantat: Umschlingungsnähten, monofiles Nahtmaterial 6-0 od. dünner
Fixierung Spaltlappen: spannungsfrei, weitgehende Deckung des Transplantates
Verbandsplatte / Gaumenplatte
Subepitheliales Bgw-Transplantat - mögliche Techniken
Envelop-Technik
Tunneltechnik
Envelop Technik
sulkuläre Inzision in Zirkumferenz der Rezession
unterminierende Präparation (3-5 mm) einer Schleimhauttasche zw. Schleimhaut und Mukosa
zum Einbringen u. ausreichender Deckung des BGW-Transplantates
Fixierung BGW mittels Nähten o. nur Parodontalverband
Weiterentwicklung der Envelope-Technik für multiple Rezessionen
Verbindung der einzelnen Rezessionen interdental ➔ Entstehung Gewebetunnel
BGT durchziehen
Fixierung mit Nähten
FSH - Freies Schleimhautransplantat
epithelialisiert
Technik der Wahl, bei der Verbreiterung der keratinisierten Gingiva an Zähnen od. Implantaten
Vorbereitung Empfängerbett: Endepithelialisieren mind. 3-4 mm um die Rezession ➔ Blutversorgung Transplantat
Entnahme des Transplantates aus dem Gaumen: mit Schablone, Abpräparation der obersten Schicht (möglichst gleichmäßig 2-3 mm) aus Gaumen, ohne Periost ➔ cave: A. palatina!
Fixierung auf dem vorbereiteten Transplantatbett: Einzelknopfnähten, Umschlagsnähte an UK-Front
FSH - Nachteil
Farbabweichung des Transplantates von der umgebenen Gingiva
schmerzhafte sek. Wundheilung am Gaumen (Verbesserung durch Gaumenplatte)
Wann welche Technik - Singuläre vs multiple Rezession
singuläre Rezession:
Envelope Technik + BGT, lateraler/koronaler Verschiebelappen
Semilunartechnik + BGT
multiple Rezessionen
Tunneltechnik + BGT [od. Ersatzmaterial in Membranform]
Vor Rezessionsdeckung
Entzündungsfreiheit
guter/schonender MuHy
Entfernen Karies, Fllgs-Ränder glätten
Scaling & Root planing - Glättung der Wurzeloberfläche
Post OP
mind. 2w kein Zähneputzen im OP-Gebiet
3x/d 0,2% CHX Mund-Splg
1w post-OP Antibiose (500mg 3x/d Amoxi)
Schmerzprophylaxe 3x/d 600mg Ibu
Naht-X 7-10d
Regenerative PA Chirurgie - Indikation und KI
v.a. bei angulären, schmalen und tiefen Knochendefekten
idealerweise von drei Knochenwänden gestützt
bei Defekten > 4 mm -> geringe Regeneration
Warum keine Regeneration nach Initialtherapie?
Parodontale Ligamentzellen sind deutlich langsamer als Epithelzellen
Einbringen von Barrieren
Verhinderung von Epitheltiefenwachstum
Membran zw. Lappen und Wurzeloberfläche
Zellen aus Desmodont können selektiv auf Wurzeloberfläche gelangen
Guided Tissue Regeneration - Prinzip
Isolation langsam wachsenden Zellen aus Desmodont u. Alveolarknochen von umgebenden Epithel- u. BGW-Zellen
mechanische Barriere -> Regeneration parodontaler Faserapparat u. Alveolarknochen
GTR - Möglichkeiten
autolog (vom selben Individuum)
allogen (von untersch. Individuen selber Spezies)
xenogen (von anderer Spezies)
alloplastisch (synthetisch)
Resektive PA Chirurgie - Möglichkeiten
Gingivektomie
Gingivoplastik
Lappenoperationen
resektive Furkationstherapie
Wurzelamputation
Hemisektion
Prämolarisierung
Tunnelierung (Odontoplastik)
Gingivektomie - Indikation + KI
Indikationen:
Beseitigung von Gingivawucherungen
Reduktion supraalveolärer Taschen (nicht ins knöcherne Zahnfach reichende Taschen)
Verbesserung der Zugänglichkeit für Hygienemaßnahmen
Kontraindikationen:
Intraalveoläre Taschen – Knochentaschen
Oberkieferfrontzahnbereich, insbesondere bei schmaler dünner Gingiva
Wulstiger Verlauf des Alveolarknochens
Gingivoplastik - Indikation + KI
Lokale begrenzte Verdickungen der Gingiva
Interdentale Krater – häufig nach NUG/NUP
Generalisiert verdickte Gingiva − Indikation zur Gingivektomie
Vorliegen parodontaler Taschen − Indikation zur Lappenoperation
Lappenoperation - Definiton + Indikation + Beispiel
Reinigung schwer zugänglicher Wurzeloberflächen, Knochentaschen o. Furkationen unter Sichtkontrolle
Beispiel: apikaler Verschiebelappen
Indikation:
Residuale Taschen > 6 mm nach konventioneller (nicht-chir.) Parodontalbehandlung
Reinigung schlecht zugänglicher Bereich wie Furkationen
Verbesserung der Hygienefähigkeit schlecht zugänglicher Bereiche für den Patienten
chir. Kronenverlängerung − um vor Versorgung mit einer Krone den Abstand des Kronenrands zum Limbus alveolaris (Knochenkante des Zahnfachs) auf 2-3 mm zu erhöhen
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