Epidemiologie, Ätiologie
50.–60. Lebensjahr
Geschlecht: ♂ > ♀ (3:1)
Hauptrisikofaktor: Leberzirrhose
NASH, chronische Hep. B, Metabolisches Syndrom,…
Diagnostik
α1-Fetoprotein (AFP)
Kontrastmittelverhalten in Sonografie, MRT oder CT
Allgemeine Charakteristika aller Kontrastmittelverfahren
Irreguläre, chaotisch anmutende Vaskularisation des Tumors
Früharterielle Anreicherung des Kontrastmittels im Tumor
Rasche portalvenöse Auswaschung des Kontrastmittels
Die bioptische Sicherung ist zur Diagnose eines HCC nicht immer erforderlich und sollte auch nur durchgeführt werden, wenn eine therapeutische Konsequenz folgt. Bei Vorbefund einer Leberzirrhose und bestätigtem HCC in der Bildgebung sollte auf eine Biopsie verzichtet werden.
DD Lebermetastase
Anhand der Echogenität können Rückschlüsse auf den Primärtumor getroffen werden
Echoarm (65% der Fälle): Mammakarzinom, Bronchialkarzinom, Lymphome, Pankreaskarzinom
Echoreich: Gastrointestinale Tumoren, neuroendokrine Tumoren, Nierenzellkarzinom
Häufig perifokaler echoarmer Randsaum aufgrund des verdrängenden Charakters der Metastasen, wodurch eine sog. „Bull's eye“-Darstellung entsteht (echoreiche, solide Metastase mit echoarmem Randsaum )
Therapie
Kurative Therapieverfahren bei frühen Stadien ohne Gefäßinvasion und ohne Metastasen
chirurgische Resektion
Lebertransplantation
Ablativ
Radiofrequenzablation
Transarterielle Chemoembolisation (TACE): Lokale Applikation von Chemotherapeutikum und okkludierender Substanz
Palliativ
I.d.R. palliative systemische Therapie (bspw. mit Sorafenib) bzw. palliative, rein symptomorientierte Behandlung
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