Klinische radiologische Einteilung
Stadium 1 - latent, “Dont touch me”, langsammes Wachstum
Nicht-ossifizierendes Fibrom
Enchondrom
Osteom
Stadium 2 - aktiv, Langsam-progressives Wachstum ohne Periostinfiltration
Aneurysmatische Knochenzyste
Osteoblastom
Riesenzelltumor des Knochens
Stadium 3 - aggressiv, rasches Wachstum mit Infilltration umliegender STrukturen
Chondroblastom
Lokalisationen
Benigner Tumor aus reifem Knochengewebe
Assoziation mit Gardner-Syndrom
Schädel
langsames Wachstum
CT -> Goldstandard
Benigne Tumoren aus Osteoblasten mit zentral gelegener Aufhellung (Nidus) und reaktiver Sklerosezone
Unterscheidung anhand der Größe
Osteoidosteom (geringes Wachstumspotenzial): ∅ <2 cm
Osteoblastom (erhöhtes Wachstumspotenzial): ∅ ≥2 cm
Altersgipfel: 10–20 Jahre
starke nächtliche Schmerzen
guten Ansprechen auf ASS
CT Goldstandard
Therapie
Meist CT-gesteuerte Radiofrequenzablation (Thermoablation)
Kontrolle nur bei erneuten Beschwerden
Osteochondrom
Das Osteochondrom ist der häufigste primär benigne Knochentumor!
Benigner Knochentumor mit hyaliner Knorpelkappe
Meist asymptomatisch
Ggf. tastbarer Tumor bzw. Beschwerden durch Verdrängung
Röntgen
Breitbasig oder gestielt dem Knochen aufsitzender Tumor
bei Beschwerdefreiheit keine Therapie, regelmäßige radiologische Kontrollen
Dia- und Metaphyse von kurzen Röhrenknochen der Hand
Meist asymptomatisch, ggf. pathologische Fraktur
Konventionelle Röntgenaufnahme
Intramedulläre rundliche, scharf begrenzte lytische Läsion
Ggf. Verkalkungen
Ggf. expansives Wachstum mit Ausdünnung der Kortikalis und Auftreibung des Knochens
Lokal aggressiv wachsender Knochentumor aus Chondroblasten
Gelenkschmerzen, Bewegungs- und Funktionseinschränkung
Schwellung und Gelenkerguss
synoviale Chondromatose (Reichel-Syndrom)
Tumorerkrankung der Synovialmembran von intermediärer Dignität
monoartikulärer Befall größerer Gelenke
Hämangiom
Benigner intraossärer Tumor aus neugebildeten Blutgefäßen
Wirbelsäule , Schädel, Rippen
häufig asymptomatisch
Scharf berandete hypertranspararente Läsion, ggf. sklerotisierter Rand
Wirbelkörper: Spongiosa wabenartig, vertikal gestreift erscheinend
Asymptomatische Läsionen: Regelmäßige radiologische Kontrollen
Symptomatische Läsionen oder Wachstumstendenz: Interventionelle bzw. operative Therapie
Benigner blutgefüllter osteolytischer Knochentumor
Metaphyse langer Röhrenknochen (insb. Femur, Tibia und Humerus)
10-20 Jahre
Ggf. Schmerzen und lokale Schwellung
Ggf. pathologische Fraktur
Diagnostik
Scharf begrenzte osteolytische Läsion
MRT
Gekammerte, blutgefüllte Läsion
Benigner fibrohistiozytärer Tumor des Knochens
Metaphyse langer Röhrenknochen
Auftreten häufig kniegelenksnah
Exzentrische, scharf begrenzte osteolytische Läsion mit Randsklerose (sog. Muschelzeichen)
Riesenzelltumor
Lokal aggressiv wachsender, osteolytischer Knochentumor von intermediärer Dignität
Altersgipfel: 20–30 Jahre
Typische Lokalisation: Metaepiphyse langer Röhrenknochen (meist kniegelenksnah)
Exzentrisch liegende osteolytische Läsion
Klar abgrenzbarer nicht-sklerotischer Randsaum
Histopathologie
Osteoklastenähnliche mehrkernige Riesenzellen
Einfache Knochenzyste
Benigner einkammeriger osteolytischer Knochentumor
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