Kritik (z.B. von Krohne) an der Erziehungsstilforschung
Induktiv-typologischerAnsatz (vom Einzelfall ins Allgemeine)
Praktisch nützlich aber für psychologische Forschung wenig weiterführend
Was fehlt:
Psychologische Mechanismen
Differentiellen Geschehen abbilden
Vergleichbares hypothesengeleitetes Vorgehen mehrerer Studien
Krohnes alternatives Zwei-Prozess-Modell
Welche Beispiele für Forschungsergebnisse zur Entwicklung von Sprachkompetenz und Sprachpragmatik haben wir in der Vorlesung genannt?
Interaktionismus: kulturelle Formate, Sprachpragmatik und Semantik sind für das Sprechen lernen primär
Lassen sich durch naturalistische Beobachtungsmethoden gut rekonstruieren
Formale Sprachkompetenzen entwicklen sich ehr sekundär, d.h. nur in Abhängigkeit von den erstgenannten Bereichen
Können Sie die beiden Forschungsbereiche unterscheiden?
Sprachkompetenz: Hohe intra- und interindividuelle Varianz
Die ersten Worte à im 1ten Lebensjahr beginnen Kinder Wortbedeutungen zu verstehen
Ersten 50 Wörter –> benenne selten Dinge, die einfach da sind
Zwei-Wort-Phase à Erster Sprung mit ca. 2 Jahren (Wortschatz vervierfacht sich)
Beginn grammatikalischer Regeln
Zweite Explosion des Wortschatzes -> zweiter Sprung mit
Übernehmen zunehmend Grammatik der Erwachsenen ca. 6 Jahren (50x Wortschatz)
Sprach-Pragmatika —> Kind wird kompetenter Gesprächspartner -> lernt wie es Sprache auf den sozialen Kontext anwendet
Durch welche drei Sprachformen unterstützen Eltern die Sprachentwicklung des Kindes?
Förderung der Sprachentwicklung:
Ammensprache —> Sprechweise, die Erwachsene intuitiv dabei der sprachlichen Interaktion mit Kleinkindern verwenden
Stützende Sprache —> Dialog zwischen Eltern und Kind mit dem Ziel den Wortschatz des Kindes zu erweitern
Lehrende Sprache —> Dialog zwischen Eltern und Kind mit dem Ziel die grammatikalischen Regeln zu lernen
Haben Sie die Grundaussagen der drei Großtheorien zum Spracherwerb (Behaviorismus, Nativismus, Interaktionismus) verstanden?
Behaviorismus: —> Sprachenlernen durch Imitation und operante Konditionierung
Nativismus —> ein angeborenes Sprachmodul führt zu einer universellen bzw. generativen Grammatik
Universell in allen Kulturen in ähnlicher Art und Weise mit ähnlicher Grammatik
Unabhängig von anderen Lernbereichen des Kleinkindes
Interaktionismus: viele linguistische Eigenschaften der Sprache werden ausschließlich in enger Interaktion mit Erwachsenen gelernt
Kulturelle Formate, Sprachpragmatik und Semantik sind primär zum Sprachlernen
Formale Sprachkompetenzen sind ehr sekundär
Wie ist Bruner bei seiner klassischen Studie methodisch vorgegangen, was hat er beobachtet?
2 intensiveFallstudien(11Jahre)
Ton und Videoaufnahmen vom Spielen zwischen Mutter und Kind (Versteckspiel mit Clown)
Zergliederung des Spiels in Tiefenstruktur
Verschiedene Kulturelle Formate
Wie das Kind sprechen lernt:
1) Spiel wird häufig wiederholt (gleiche Tiefenstruktur)
2) Kind lernt Tiefenstruktur und die Tatsache, dass die leichten Varianten in der Sprache nichts ändern
3) Es übernimmt die aktive Rolle und verknüpft Wörter mit Dingen
4) Schließlich überträgt es das gelernte auf andere und reale Situationen
Wie werden „Ich“ und „Mich“ (z.T. auch „Selbst“ genannt) nach dem Symbolischen Interaktionismus beschrieben?
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