VL.8. Psychotherapie 2

Unterschiede:

• Gegenwarts und Zukunftsbezug

• Methodenvielfalt

• Fokus auf Verhalten und Verhaltensänderung

Das Prinzip der Gegenkonditionierung

• ist eine psychologische Methode, die darauf abzielt, eine unerwünschte Reaktion auf einen bestimmten Reiz durch die Verknüpfung dieses Reizes mit einer neuen, positiven Reaktion zu verändern.

• der unerwünschte Reiz mit einem angenehmen oder neutralen Reiz gepaart wird, um eine neue Assoziation herzustellen und die ursprüngliche unerwünschte Reaktion abzuschwächen oder zu verändern.

Wolpe nutzte die Gegenkonditionierung, um Ängste, Phobien und andere belastende emotionale Reaktionen bei seinen Patienten zu behandeln. Ein Schlüsselelement in Wolpes Ansatz war die "systematische Desensibilisierung", eine spezielle Form der Gegenkonditionierung.

1. Gegenkonditionierung: Während der Vorstellung der beängstigenden Situation wird ein angenehmer oder neutraler Reiz präsentiert. Dies kann beispielsweise angenehme Vorstellungen, Bilder oder Worte sein. Durch die Wiederholung dieser Vorstellung mit der positiven Reaktion soll eine neue positive Verknüpfung hergestellt werden.

-> Klassiche Konditionierung

-> Assoziation zwischen einem Reiz und einer Reaktion wird genutzt, um Verhalten zu verändern

1. Systematische Desensibilisierung:

   • schrittweise Konfrontation mit angstauslösenden Reizen,

   • während die Person gleichzeitig Entspannungstechniken anwendet.

   • Die wiederholte Exposition in Verbindung mit Entspannung hilft dabei, die Angstreaktion allmählich abzuschwächen.

   (Graduiert - In sensu)

1. Habituationstrainig

   (Graduiert - in vivo)

   Durch wiederholte Exposition gewöhnt sich die Person allmählich an den angstauslösenden Reiz. Die Angstreaktion nimmt ab, da das Gehirn erkennt, dass keine unmittelbare Gefahr besteht.

1. Implosion

   Die Implosion konzentriert sich darauf, eine "explosive" Konfrontation mit den Ängsten zu schaffen, um eine starke Angstreaktion auszulösen.

1. Flooding

Bei dieser Methode wird die Person abrupt und intensiv mit dem angstauslösenden Reiz oder der angstauslösenden Situation konfrontiert, ohne die Möglichkeit zur Flucht oder Vermeidung. Durch die anfänglich extremen Angstreaktionen geht man davon aus, dass die Angst im Laufe der Zeit abnimmt, da die Person lernt, dass keine tatsächliche Bedrohung besteht.

Anders als bei der Implosion, die oft mehrere Ängste miteinander verknüpft,

Die kognitive Umstrukturierung ist eine zentrale Technik in der kognitiven Verhaltenstherapie (CBT), die darauf abzielt, negative oder verzerrte Denkmuster und Überzeugungen zu identifizieren und zu verändern.

Diese Technik beruht auf der Annahme, dass unsere Gedanken, Bewertungen und Interpretationen unsere Emotionen und Verhaltensweisen beeinflussen. Indem man diese Denkmuster identifiziert und korrigiert, können negative Emotionen und Verhaltensweisen reduziert oder verändert werden.

Disputation ist ein wichtiger Schritt im Prozess der kognitiven Umstrukturierung. Es bezieht sich auf das kritische Hinterfragen und Infragestellen negativer oder irrationaler Gedanken und Überzeugungen.

Disputation: In diesem Schritt werden die negativen Gedanken durch kritische Fragen und Überlegungen hinterfragt.

1. Ersetzen durch realistischere Gedanken: Nach der Disputation werden realistischere und hilfreichere Gedanken entwickelt und eingeführt, um die negativen Gedanken zu ersetzen.

2. Übung und Wiederholung: Die neuen Gedanken werden geübt und immer wieder verwendet, um die alten, negativen Denkmuster im Laufe der Zeit zu ersetzen.

Beide zielen auf die Umstrukturierung von Kognitionen ab

Becks

• Disputation soll Zweifel an Kognition erzeugen

• Entautomatisierung und Reduktion

• - Erarbeitung funktionaler Kognitionen

  (Neues Denken = Trampelpfad)

  • Wiederholen neuer Kognitionen

  Ellis Weg ist konfrontativer

Rational-emotive Therapie

ABCDE

Heute werden verhaltenstherapeutische und kognitive

Elemente i.d.R. kombiniert eingesetzt (KVT)  Die Wirksamkeit der KVT ist überzeugend dokumentiert