Hängt der gemessene DHC-Durchmesser vom Untersucher, von der Uhrzeit oder vom Untersuchungsraum ab?
Definition: Zuverlässigkeit, Freiheit von Messfehlern
Erklärung: Reliabel sind Messungen, die unter gleichen Bedingungen gleiche Ergebnisse liefern
Voraussetzung: Objektivität
Test-Retest-Reliabilität: Mehrere Messungen an einer Person durch denselben Untersucher
Hohe Reliabilität, wenn Messungen annähernd gleiche Ergebnisse liefern
Beispiel: Wenn ein Arzt den gleichen Patienten zweimal sonografiert, sollte der gleiche DHC-Durchmesser gemessen werden
Inter-Observer-Reliabilität
: Mehrere Messungen an einer Person durch verschiedene Untersucher
Beispiel: Ein Patient wird von zwei verschiedenen Ärzten geschallt. Bei einer reliablen Messung sollten beide den annähernd gleichen DHC-Durchmesser messen
Vorrausetzung
Definition: Gültigkeit, Eignung der Messmethode für die Fragestellung
Erklärung: Valide sind Messungen, wenn die Fragestellung mit dem gemessenen Parameter tatsächlich beantwortet werden kann
Voraussetzung: Objektivität und Reliabilität
Beispiel: Ist ein großer DHC wirklich charakteristisch für eine Cholestase?
Definition: Gültigkeit der Studienergebnisse für die Studienteilnehmenden
Mögliche Kriterien für eine hohe interne Validität
Eindeutiger kausaler Zusammenhang von Einflussgröße und Zielgröße kann angenommen werden
Alle möglichen Störgrößen ausgeschaltet
Studienbedingungen stark standardisiert
Beispiel: Studien unter Laborbedingungen haben eine hohe interne Validität
Quantil:
Quantil: Angabe als Zahl zwischen 0 und 1
spw. ist das 0,15-Quantil der Wert der Stichprobe, der von 0,15 der Teilnehmer unterschritten wird.
Quartile:
uartile: Spezielle Quantile, nämlich der Wert, der von ¼ (1. Quartil), ½ (2. Quartil) und ¾ (3. Quartil) unterschritten wird
Spannweite
Größter Wert minus kleinster Wert
Im Beispieldatensatz 2: 180,1 kg − 50,6 kg = 129,5 kg
Interquartilsabstand:
Interquartilsabstand: 3. Quartil minus 1. Quartil
Standardabweichung:
Standardabweichung: Mittlere Abweichung vom Mittelwert
Berechnung: Standardabweichung = Wurzel der Varianz,
Anwendung: Detaillierterer Überblick über ein Merkmal, Abschätzung der Verteilung möglich
Histogramm
Hazard h(t):
Rate an unerwünschten Ereignissen im Zeitraum t für eine Gruppe von Patienten
Interpretation
Hazard Ratio
Formel: Hazard Ratio = Hs2(t) / Hs1(t)
Hazard Ratio ≈ 1 → Rate an unerwünschten Ereignissen in etwa gleich groß
Hazard Ratio <1 → Rate an unerwünschten Ereignissen in Gruppe 2 kleiner als in Gruppe 1
Hazard Ratio >1 → Rate an unerwünschten Ereignissen in Gruppe 2 größer als in Gruppe 1
„Zensierung“.
auch kaputte studiendaten müssen einfließen
Gebräuchlichste Methode zur Untersuchung von Ereigniszeitdate
Anwendung: Ermittlung von Überlebenszeit (= Überlebenszeitanalyse) oder Krankheitsprogressionszeit in verschiedenen Patientengruppen
Besonderheit: Zensierung von Studienteilnehmern mit unbekanntem Status
Kaplan Meyer
Mediane Ereigniszeit: Zeit, nach der noch 50% ereignisfrei (z.B. am Leben) sind
5-Jahres-Überlebensrate („5 JÜR“): Wie viel Prozent sind nach 5 Jahren noch ereignisfrei?
Punktschätzer
Definition: Eine statistische Maßzahl, die in der Stichprobe berechnet wird und als Schätzwert für die Grundgesamtheit dient
Annahme: Stichprobe ist repräsentativ für die Grundgesamtheit
Interpretation: Der berechnete Schätzer ist ungefähr mit der entsprechenden Maßzahl der Grundgesamtheit identisch
Absolute Risikoreduktion oder Effektstärk
Signifikantes Ergebnis: 0 ist nicht im Konfidenzintervall enthalten
Beispiel: Durch den Verzicht auf ein Genussmittel reduziert sich das absolute Risiko, eine bestimmte Erkrankung zu bekommen, um 20%, mit einem Konfidenzintervall von 15% bis 25%. Da 0% nicht im Konfidenzintervall liegt, ist die absolute Risikoreduktion signifikant.
Relatives Risiko, Hazard Ratio oder Odds Ratio
Signifikantes Ergebnis: 1 ist nicht im Konfidenzintervall enthalten
Beispiel: Im Vergleich von Konsumenten eines Genussmittels zu denjenigen, die darauf verzichten, liegt das relative Risiko, eine bestimmte Erkrankung zu bekommen, bei 1,7, mit einem Konfidenzintervall von 1,6 bis 1,8. Da die 1 nicht im Konfidenzintervall liegt, ist der Unterschied zwischen beiden Gruppen signifikant.
Je größer eine Stichprobe ist, desto kleiner wird
das Konfidenzintervall und damit die Unsicherheit!
α-Fehler (syn. Fehler 1. Art)
α-Fehler (syn. Fehler 1. Art): Ungerechtfertigtes Annehmen der Alternativhypothese H1
wie alpha fehler unahrscheinlich machen ?
kleines Signifikanzniveau
P Wert
Wahrscheinlichkeit, dass ein Effekt in der Stichprobe nur durch Zufall zustande gekommen ist
signifikantes Ergebnis:
ignifikantes Ergebnis: p-Wert ist kleiner als das Signifikanzniveau(0,05= 5%
Entspricht der Wahrscheinlichkeit, dass ein Test einen tatsächlich vorhandenen Unterschied auf einem vorgegebenen Signifikanzniveau auch nachweist
Power
α-Fehler-Risiko auf 5% und die Power auf 80% festgesetzt. Darüber hinaus wird eine Schätzung der Größe des erwarteten Unterschieds zwischen Ereignisrate in der Behandlungsgruppe und Ereignisrate in der Kontrollgruppe benötigt (Effektstärke). Diese Schätzung bezieht sich auf den a priori definierten primären(!) Endpunkt der Studie
(Fallzahlberechnung
Regression
Häufig weiterführende Analyse nach der Korrelation
Eines der Merkmale wird als „Zielgröße“ und eines als „Einflussgröße“ festgelegt
Ziel: Beschreibung, wie die Zielgröße von der Einflussgröße beeinflusst wird
Frage: „Wie verändert sich y, wenn sich x um eins erhöht?“
Korrelations Werte Interpretation
Mögliche Werte: Zwischen -1 und 1
r nahe 0 → i.d.R. kein linearer Zusammenhang
r nahe 1 oder -1 → sehr starker positiver/negativer Zusammenhang
r zwischen 0 und 1 → „gleichsinniger Zusammenhang“
r zwischen -1 und 0 → „gegensinniger Zusammenhang“
AR
Absolute Risikoreduktion
Anzahl der Ereignisse in der Untergruppe / Gesamtzahl der Ereignisse in der Untergruppe
Relatives Risiko (RR
RR = Absolutes Risiko der Exponierten / Absolutes Risiko der Nicht-Exponierten
=2
—>2 mal so hoch bei Rauchern
Relative Risikoreduktion (RRR)
Definition: Relative Änderung des Risikos durch eine Intervention
Berechnung: RRR = 1 - Relatives Risiko (RR) = 1 - (Absolutes Risiko der Exponierten / Absolutes Risiko der Nicht-Exponierten) = 1 - (AR1 / AR2)
Beispielstudie
RRR = 1 - (0,2 / 0,1) = 1 - 2 = -1 = -100%
Interpretation: Durch Rauchen erhöht sich das Risiko für ein Bronchialkarzinom um 100%
NNT =
1 / ARR
ARR= risko Exponiert-Risiko nicht exponiert
ODS
Anzahl der interessierenden Ereignisse = Anzahl der Raucher mit Bronchialkarzinom = 20
Anzahl der nicht-interessierenden Ereignisse = Anzahl der Raucher ohne Bronchialkarzinom = 80
Odds eines Rauchers, ein Bronchialkarzinom zu bekommen = 20 / 80 = 0,25
Odds Ratio= Karzinom 20/nicht karzinom 80 , beides eine Gruppe
Odds Ratio (OR
Definition: Verhältnis der Odds zwei verschiedener Gruppen
Berechnung
Odds der Exponierten / Odds der Nicht-Exponierten = (a / c) / (b / d) = (a × d) / (b × c) = OR = Kreuzprodukt
OR = 1 → Kein Unterschied zwischen den Gruppen
OR >1 → Exposition macht betrachtetes Ereignis wahrscheinlicher
OR <1 → Exposition macht betrachtetes Ereignis unwahrscheinlicher
Anwendung
Vorteil: Anwendung bei Fall-Kontroll-Studien möglich
Nachteil: Interpretation schwieriger als beim relativen Risiko oder der NNT
Standardisierte Mortalitätsrate:
Vergleich der Mortalität einer untersuchten Gruppe mit der Mortalität einer Vergleichsgruppe (z.B. dem Bundesdurchschnitt)
Sensitivität
Gibt die Wahrscheinlichkeit eines positiven Ergebnisses an, wenn der Patient krank ist
Sensitivität = Anzahl der richtig-positiven Ergebnisse des untersuchten Tests / positive Ergebnisse des Goldstandards = Anzahl der richtig-positiven Ergebnisse des neuen Tests / richtig-positive und falsch-negative Ergebnisse = a / (a + b)
Falsch-negativ-Rate(also b) =
1 - Sensitivität
Positiver prädiktiver Wert (PPW)
Definition: Wahrscheinlichkeit, dass ein Patient mit positivem Testergebnis tatsächlich krank ist
Berechnung: Anteil der richtig-positiven an allen positiven Testergebnissen (= richtig-positiv + falsch-positiv)
Prätestwahrscheinlichkeiten
Definition: Wahrscheinlichkeit, vor dem Test gesund (P(gesund)) bzw. krank (P(krank)) zu sein
Vergleich Exponiert und nicht exponiert ohne Suchen welche Studie
Kohorten
alle mit einem Merkmal
Cochrane Collaboratio
Wenn für eine Fragestellung eine Metaanalyse der Cochrane Collaboration zur Verfügung steht, so ist das häufig die beste verfügbare Information
Healthy-Worker-Effekt:
Die Gruppen weisen verschiedene Berufe au
Non-Response
Non-Response: Teilnehmer mit einer bestimmten Eigenschaft brechen im Verlauf die Teilnahme an der Studie ab
Studienergebnisse unzuverlässig; bei falscher Auswertung möglicherweise in eine Richtung verzerrt
Erklärung: „Vorlaufzeit-Verfälschung“, durch ein Screening wird eine Krankheit früher entdeckt
Folge: Nur scheinbare Verlängerung der Überlebenszeit durch Vorverlegung des Diagnosezeitpunkts
Intention-to-treat:
Bei Stuchprobenproblematik
Teilnehmer verbleiben in der zugeteilten Gruppe, auch wenn sie ausscheiden/sich nicht ans Protokoll halten
Per-Protocol
Ausschluss von Teilnehmern, die sich nicht ans Protokoll halten
Vorteil: Effekt der Intervention besser messbar (hohe interne Validität)
Nachteil: Verzerrung des Effektes möglich (niedrigere externe Validität)
Evidenzgrad Reihenfolge Studientypen
Metaanalyse > RCT > Kohortenstudie > Fall-Kontroll-Studie > Expertenmeinung!
deskriptive Studie
Charakteristika: Greift nicht ein, sondern beobachtet und beschreibt lediglich → Aus den Beobachtungen können Vermutungen über Zusammenhänge abgeleitet werden → hypothesenbildend
Fragestellung: Wer? Was? Wo? Wann?
Wird die Stichprobe ausgeweitet, so wird die Varianz des Mittelwertes
klener
Karnofsky 100%
alles normal bei Tumorpatienten
QUALY (quality adjusted life year)
Mithilfe des QUALY kann zum Beispiel der Benefit einer lebensverlängernden Maßnahme beurteilt werden.
Paradoxon der Prävention
Präventive Maßnahmen, die für eine große Gruppe von Nutzen sein können, bieten dem Einzelnen oft nur einen geringen oder keinen persönlichen Vorteil.
Verhältnisprävention
Annahme: Lebensumstände können zur Entstehung von Krankheiten beitragen
Beispiele
Anschnallpflicht im Auto
Verkehrsvorschriften
Arbeitsschutzstandards
Lebensmittelkontrolle
Falsh postitv
1-spez
Die Falsch-negativ-Rate, also die Wahrscheinlichkeit eines negativen Testergebnisses, obwohl der Patient krank i
1- senitivtät
falsch negativ
1-sensiti
Sensitivität streigt mit
negative Vorgerhsagewert
Ein räumlich begrenztes und zeitlich unbegrenztes Auftreten einer Erkrankung ist dagegen eine
Endemie
zeitlich und örtlich begrenztes Auftreten einer Erkrankung
Epidemie
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