Algorithmus
Genaue Handlungsvorschrift zur Lösung eines Problems oder einer bestimmten Art von Problemen
Ein Algorithmus ist eine präzise, d.h. in einer festgelegten Sprache abgefasste, endliche Beschreibung eines allgemeinen Verfahrens unter Verwendung ausführbarer elementarer (Verarbeitungs-)Schritte
Programmablaufplan
Charakteristische Eigenschaften
Problembezogene Eigenschaften: nehmen immer Bezug auf entsprechende Spezifikation des Problems
Korrektheit
Effizienz
Problemunabhängige Eigenschaften: beziehen sich ausschließlich auf betrachteten Algorithmus, nicht jedoch auf das Problem oder dessen Spezifikation
Endlichkeit
Terminiertheit
Determiniertheit & Determinismus
Rekursivität
Parallelität
Ein Algorithmus ist korrekt, wenn er in allen denkbaren Fällen eine korrekte Lösung seiner Aufgabe liefert
Verbunden mit der funktionalen Sicht (“Was?”), d.h. mit der Aufgabe, die durch einen Algorithmus bewältigt werden soll
Ein Algorithmus ist effizient, wenn er seine Aufgabe unter Verwendung von möglichst wenig Ressourcen löst
Ressourcen sind:
Anzahl der Berechnungsschritte
benötigter Speicherplatz
Netzwerk Bandbreite
Ein Algorithmus muss endlich beschreibbar sein, d.h. er muss durch einen endlichen Text formulierbar sein
Endlichkeit bezieht sich auf Beschreibung eines Algorithmus, nicht auf seine Ausführung
kann dazu führen, dass der Algorithmus zwar durch endlich viele Schritte beschrieben ist, aber nicht terminiert
Ein Algorithmus ist terminierend, wenn er für jede erlaubte Eingabe von Parameterwerten nach einer endlichen Zahl von Schritten (endliche Laufzeit) zu einem Ergebnis kommt/ abbricht
Ein Algorithmus muss nach endlicher Zeit kontrolliert enden
Determiniertheit
Ein Algorithmus ist determiniert, wenn er bei gleichen Parametern und Startwert stets das gleiche Resultat liefert
Bei vorgegebener Eingabe eindeutiges Ergebnis auch bei mehrfacher Durchführung
Algorithmus ist nicht determiniert, wenn dessen Ausgabe zum Teil auf dem Zufall beruht
Determinismus
Ein Algorithmus ist deterministisch, wenn zu jedem Zeitpunkt seiner Ausführung der nachfolgende Abarbeitungsschritt des Algorithmus eindeutig festgelegt ist
Deterministische Algorithmen mit eindeutigen Vorgaben der Schrittfolgen
Determiniertheit vs. Determinismus
Bei Eingabe gleicher Parameter kann Schrittfolge anders sein, aber Ergebnis ist immer gleich
Bei Eingabe gleicher Parameter, gleiche schrittfolge und somit auch gleiches Ergebnis
Jeder deterministische Algorithmus ist stets determiniert, wenn er terminiert
Ein Algorithmus heißt rekursiv, wenn er sich selbst wieder benutzt
Rekursionsanker (ohne Selbstbezug): wenn Rekursionsanker erreicht, dann wird das Ergebnis sofort zurückgegeben
Rekursionsschirtt (mit Selbstbezug): definiert Funktion mit Hilfe rekursiver Aufrufe
Direkte Rekursion: Algortihmus ruft sich selber wieder auf
indirekte Rekursion: mehrere verschiedene Algorithmen rufen sich wechselseitig auf
Ein Algorithmus heißt parallel, wenn er so in Teilaufgaben aufgeteilt ist, dass diese gleichzeitig durch verschiedene Prozessoren ausgeführt werden könenn
Laufzeitkomplexität
Die Laufzeitkomplexität bezeichnet die Betrachtung des Laufzeitverhalten eines Algorithmus in Abhängigkeit vom Umfang seiner Eingabedaten
Groß-O-Notation
Laufzeitkomplexitätsklassen
Einfache lineare Suche
Einfache binäre Suche
Laufzeitkomplexität beider Suchalgorithmen
einfache lineare Suche
schlechtester Fall: Nummer ist am Ende des Feldes -> Schleife läuft “n”x durch -> Komplexität O(n)
Binäre Suche
Schlechtester Fall: gesuchte Nummer ist am Rand bzw. nicht im Array
Das Feld ist n Felder lang. Es wird immer geteilt -> n -> n/2 -> n/4 etc. (n/2^x)
Das läuft so lange bis die Länge des Feldes nur noch 1 ist
Die Anzahl der Durchläufe x errechnet sich: n/2^x=1 -> x=log2(n) -> O(log(n))
Bekannte Sortieralgorithmen
Bubblesort - Laufzeitkomplexität im Durchschnitt O(n^2)
Algorithmus vergleicht der Reihe nach zwei benachbarte Elemente; vertauscht sie, falls falsche Reihenfolge vorliegt
Wiederholung solange, bis keine Vertauschungen mehr nötig sind
Mergesort - Laufzeitkomplexität O(nlog(n))
Betrachtung der zu sortierenden Daten als Liste, Zerlegung in kleinere Listen, die unabhängig voneinander sortiert werden
Zusammenfügen der sortierten kleinen Listen zu größeren Listen bis sortierte Gesamtliste erreicht ist
Quicksort - Laufzeitkomplexität im Durchschnitt O(nlog(n))
Algortihmus teilt Liste von Elementen in zwei Teillisten aufgrund von Vergleichen mit speziellen Pivotwert
Elemente, die kleiner als das Pivotwert sind, kommen in die erste Liste, die anderen in die zweite
Beide Teillisten werden dann auf dieselbe Art und Weise getrennt voneinander sortiert
BubbleSort (Code)
Mergesort
MergeSort (Code)
Quicksort
Quicksort (Code)
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