Prävalenz von Nichtanlagen bleibender Zähne + betroffene Zähne
1 Zahn = 48%
2 Zähne = 35%
Oligodontie (6 oder mehr) = 2,6%
Unilateral > Bilateral (Ausnahme: OK 2er)
OK = UK jedoch andere Zahntypen
Fehlen oberer Schneidezähne
Dentale Ästhetik - verringert durch…
Goldener Schnitt
Einseitige NA des 2ers - Problem
Gingivaverlauf - Grundregeln
Ähnliche Gingivahöhe von 1 und 3, etwas weiter inzisaler Gingivaverlauf am 2er
Je höher die Lachlinie, desto wichtiger ist auch ein harmonischer Gingivaverlauf
Ästhetische Korrekturen insbesondere bei einseitigem Lückenschluss (Symmetrie)
Gingivaverlauf - Korrektur + Infolge KFO Lückenschluss
Gingivektomie
Intrusion bzw. Extrusion, da das Weichgewebe den vertikalen Zahnbewegungen folgt
Infolge KFO Lückenschluss
ggf. Extrusion vom 3er notwendig, wenn Gingivaverlauf zu weit apikal
ggf. Intrusion von 4 und Kompositaufbauten notwendig, wenn Gingivaverlauf zu weit inzisal
Fehlen oberer Schneidezähne - Therapeutische Möglichkeiten
Argumente für KFO Lückenschluss
Argumente für Lückenöffnung
Grundsätzlich Lückenschluss eher indiziert, wenn
Farbe und Form des 3ers akzeptabel zum Ersatz für den fehlenden 2er
Wenn sehr gelb, dann sollte bei der Rekonturierung des 3ers labial und auch incisal kein Zahnschmelz abgetragen werden (verstärkt sonst gelbe Farbe).
Sind bei geplantem OK-Lückenschluss die OK-Eckzähne verlagert / nicht durchgebrochen, dann kann ihre Farbe anhand der UK-Eckzähne sehr genau abgeschätzt werden.
Relativ schmale OK 3er
3er dicht neben dem 1er durchbricht/ positioniert ist
Sehr weite körperliche Distalisation des Eckzahnes schwierig
Nichtanlage / Verlust der oberen Einser - Vier zu berücksichtigende Hauptfaktoren
Art der Malokklusion und Eckzahnverzahnung
Platzverhältnisse (Engstand, Lücken)
Breite des seitlichen Schneidezahnes und dessen Wurzellänge
Form und Farbe der Eckzahnkrone
CAVE: Dieselben Faktoren bei Fehlen der oberen Zweier mit Ausnahme des 3. Punktes
Einstellung des 2ers an 1er-Stelle - mögliche Einwände
Komplexe Behandlung
Gefahr der Mittenabweichung bei einseitigem Lückenschluss
Gefahr der Lückenöffnung
Erhöhte Belastung der Wurzel, wenn mit einer 1er Krone versehen
Fragliches ästhetisches Resultat (schwierige Umgestaltung)
Einstellung des 2ers an 1er-Stelle - Ablauf
Aufrichten der Wurzeln nach mesial (geringere Angulation)
zur Vermeidung von schwarzen Dreiecken und einer Lückenöffnung
2er so nahe an die Mittellinie bewegen, dass die Krone breiter distal als mesial aufgebaut werden kann
dadurch wird das Kopieren der anatomischen Kronenform des 1ers erleichtert
Zur Verringerung der funktionellen Belastung und Vermeidung eines Jigglings: kann der 2er etwas weiter labial platziert werden und die Krone etwas kürzer sein (0.5mm) im Vergleich zum benachbarten 1er
insb. wenn die Wurzeln zwischen den beiden Zähnen sehr unterschiedlich sind
Einstellung des 2ers an 1er-Stelle - Knochen, Plaque, Ästhetik
Neuer Alverolarknochen mit fixierter Gingiva und intakter interdentaler Papille bei nahezu allen Patienten (Erhalt der „roten Ästhetik“)
Keine Anzeichen einer Ankylose
Röntgenologisch im Allgemeinen keine Auffälligkeiten an den „2ern“
Plaque- und Blutungsindex vergleichbar mit den übrigen Zähnen
Die meisten Patienten mit der „weißen Ästhetik“ zufrieden
Wurzelresorptionen am seitlichen Schneidezahn - Gründe
Traumatische Kräfte
Meist im 1. Jahr posttraumatisch
Wenn die mittleren Schneidezähne schwer verletzt wurden, können auch die Nachbarzähne betroffen sein und verspätete Reaktionen während der kieferorthopädischen Therapie zeigen
Kieferorthopädische Kräfte
Bei exzessiver Wurzelresorption muss eine individuelle Prädisposition angenommen werden
Exzessive funktionelle Kräfte
Als Folge einer okklusalen Überbelastung (v.a. Jiggling)
Posttherapeutische Maßnahmen am 3er
Mesio-distale Reduktion
Moyers: 3er bei ♀: um 0,71mm, bei ♂ um 1,1mm breiter; diese Diskrepanz wird aber möglicherweise durch den 4er wieder ausgeglichen, der nach Moyers et al. bei ♀ um 0,89mm, bei ♂ um 1,23mm schmäler ist.
Insgesamt hat man im Durchschnitt ein ähnlich breites Zahnmaterial wie bei einer 4er- Extraktion im OK
Labiale Schmelzreduktion
Abtragung der Spitze
Palatinale Rekonturierung, um Frühkontakte mit dem unteren 2er zu vermeiden
Inzisaler Kompositaufbau
Ggf. Bleichen
Posttherapeutische Maßnahmen an den 4ern
Abtragung des palatinalen Höckers des 4ers (Vermeidung von Interferenzen bei der Artikulation)
Posttherapeutische Maßnahmen - funktionelle Gründe
Eliminierung von Frühkontakten / Artikulationsstörungen
Störungsfreie dynamische Okklusion mit Gruppenführung auf der Arbeitsseite und keine Kontakte auf der Balanceseite
der Eckzahn an 2er Stelle kann geringfügig länger sein, um die größte Belastung bei mandibulären Exkursionen zu übernehmen
Reduktion der Spitze und der palatinalen Kontur des oberen 3ers, um Frühkontakte mit dem unteren 2er bei der Artikulation zu vermeiden
Reduktion des palatinalen Höckers des oberen 4ers
Kieferorthopädischer Lückenschluss: Kiefergelenk
Implantat-prothetisches Vorgehen
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