Unterscheidungen
Antipyretisch = fiebersenkend
Antiphlogistisch = entzündungshemmend
NSAR - Unselektive COX-Hemmer - Wirkprofil, Applikation, bedeutende NW
Diclofenac = Voltaren
Ibuprofen = Ibuhexal
Indometacin = Amuno
ASS = Aspirin
Naproxen = Naproxen-ratiopharm
NSAR - Selektive COX 2-Hemmer/Coxibe - Wirkprofil, Applikation, bedeutende NW
Celecoxib = Celebrex
Etoricoxib = Arcoxia
Parecoxib = Dynastat
Paracetamol = ben-u-ron
Metamizol = Novalgin
Unterscheidung Cyclooxygenase
NSAR - Wirkmechanismus
Wirkmechanismus
Reversible Hemmung des Enzyms Cyclooxygenase 1 und 2 (COX) → Verminderte Prostaglandinsynthese
Nicht-selektive COX-Hemmer: Ibuprofen, Diclofenac, Indometacin, Naproxen, ASS
Selektive COX-2-Hemmer: Coxibe (z.B. Celecoxib, Parecoxib)
Wirkmechanismen: Arachidonsäuremetabolismus und medikamentöse Interventionsmöglichkeiten
Eicosanoide
Gewebehormone
nicht durch endokrine Drüsen, sondern direkt vor Ort gebildet
Grundbaustein:
FS mit Länge von 20-C Atomen (griech. eikos = zwanzig)
ungesättigt, 3-5 Doppelbindungen
z.B. Arachidonsäure -> Vorkommen in fast allen Zellmembranen
Umbau zu Hauptgruppen: 1. Prostaglaninde, 2. Thromboxane, 3. Leukotriene
Wirkung Prostaglandine, Thromboxan A2 und Leukotrine
Wirkung Prostaglandine, Thromboxan A2 und Leukotrine in Organen
Paracetamol
Gruppe: Antipyretische Analgetika ohne antiphlogistische Wirkung
Vertreter: Paracetamol und Pyrazol-Derivate (z.B. Metamizol)
häufigst verwendete antipyretisches Analgetikum
Wirkung:
analgetische Effekt: TRPA1-Kanal von Rückenmarksneuronen
antipyretisch: COX II-Hemmung im ZNS (zentraler Effekt)
günstiges NW Profil
1. Wahl bei Kindern und Schwangeren bei Fieber
exakter Wirkmechanimus noch ungeklärt
Wirkung gleicht selektiven COX II Hemmern
zentrale Mechanismen
Darreichungsform: oral, rektal, i.v.
Dosierung: 500mg alle 6-8h
Maximaldosis: 4.000mg
fast vollständig in Leber metabolisiert -> Glucuronidiert oder sulfatisiert -> in dieser Form über Niere ausgeschieden
CAVE: kleiner Teil zu reaktivem Metaboliten oxidiert -> durch Konjugation mit Glutathion (Bindung über SH-Gruppen) entgiftet
Abbau von Paracetamol
3 Möglichkeiten:
glucuronidiert (60%)
sulfatiert (35%)
oxidiert und entgiftet oder toxisch (4%)
Paracetamol -> Paracetamol-Glucuronid (60%) durch UGT (Uridindiphosphat-Glucuronyltransferase)
durch Harn ausgeschieden
Paracetamol -> Paracetamol-Sulfat (35%) durch ST (Sulfotransferase)
Oxidation Paracetamol -> reaktiver Metabolit N-Acetyl-p-Benzochinonimin durch Enzym CYP2E1 (Cytorchrom P450)
induziert durch Ethanol und Isoniazid
Benzochinonimin mit Glutathion entgiftet durch GST (Glutathion-S-Transferase)
Glutathion = Tripeptid aus Glutamat + Cystein + Glycin
CAVE: bei Mangel an Glutathion -> kovalente Bindung an Leberzellproteine (Oberflächenrezeptoren = Enzyme = Proteine)
Glutathionkonjugat -> Paracetamol-Mercaptursäurederivat
Glutathion
Tripeptid aus Glutamat, Cystein und Glycin
Glutamat über γ-Carboxylgruppe mit Cystein verknüpft
in allen Körperzellen
in Leber: Abbau von Paracetamol -> Bindung an SH Gruppe
auch durch reife Erythrozyten synthetisiert
obwohl kein Zellkern oder raues ER
Funktion: Reduktionsmittel → schützt Zelle vor freien Radikalen/reaktiven Sauerstoffspezies
Paracetamol Vergiftung - Ablauf
ab 7,5mg Tagesdosis
CAVE: bei Leberschäden, Enzyminduktion, Alkoholismus in geringeren Dosen
Erschöpfung hepatische Glutathion-Reserve
reaktiver Metabolit (Benzochinonimin) bindet kovalent an Leberzellproteine an freie SH-Gruppe
Folge: Leberzellnekrose mit Leberversagen
Paracetamol Vergiftung - Therapie
Antidot bis 10h nach Einnahme: N-Acetylcystein (NAC)
Wirkung: SH-Gruppen Donor
Verhinderung irreversible Leberzellschädigung
i.v. Infusion in 5%iger Glukoselösung
initial: 150mg/kg/h für 1h
12,5mg/kg/h für 4h
Schluss: 6,25mg/kg/h für 67h
Nebenwirkungen NSAR
GI
Dyspesie (20%): Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen
Magen- und Duodenalulzera mit Gefahr für gastrointestinale Blutung und Perforation
Ulkusrisiko 5-fach erhöht
Gefahr aufsteigend: Paracetamol < selektive COX2-Hemmer < saure Analgetika
Bei längeren NSAR-Therapie: Begleittherapie mit Protonenpumpeninhibitoren
gleichzeitige Gabe NSAR + Glucocorticoids erhöht Ulkusrisiko um Faktor 10–15
Niere
Prostaglandine steigern Nierendurchblutung -> Gegenspieler zu Angiotensin II
bei Niereninsuffizienz -> Nierendurchblutung von Wirkung von Prostaglandinen abhängig
Folge: schädigenden Minderdurchblutung der Nieren -> Vermehrte Natrium- und Wasserretention, Ödeme, Anstieg von Blutdruck, Hyperkaliämie, selten akute Nierenschädigung
Nicht-steroidale Antiphlogistika sollen nicht regelmäßig eingesetzt werden bei Patienten mit Hypertonie oder CKD jeder Genese, inklusive Diabetes
Herz
Hohe kardiovaskuläre Toxizität aller NSAR (außer ASS und Naproxen)
Pseudoallergische Reaktionen
Analgetika-Asthma (Aspirin-Asthma)
Angioödem
Morbus Widal
Definition: Unverträglichkeitsreaktion nach Einnahme von ASS oder anderen nicht-steroidalen Antiphlogistika
Symptomtrias (sog. "Samter-Trias"): über mehrere Jahre zeitversetzt:
ASS- oder NSAR-Unverträglichkeit
Polyposis nasi
Asthma bronchiale
Einfluss auf die Thrombozytenwirkung
ASS: irreversiblen Thrombozytenaggregationshemmung
nicht-selektive COX-Hemmer: reversible Bindung an der Cyclooxygenase-1 (COX-1) -> vorübergehenden Thrombozytenaggregationshemmung
Selektive COX-2-Hemmer (z.B. Parecoxib) -> keine wesentlichen Beeinflussung (Thrombozyten besitzen nur COX-1)
ASS-spezifische NW
Reye-Syndrom mit akuter Enzephalopathie und Leberfunktionsstörung
NSAR und Schwangerschaft
bei Mutter:
Wehenschwächung
Prostaglandine (PGE2) für Uterusmotilität
COX-Hemmstoffe -> Wehenschwächung
keine perinatale Anwendung
Erhöhter Blutverlust während Geburt
Thrombozytenaggregationshemmung
Gastrointestinales Blutungsrisiko
durch selektive Serotonin-Rückaufnahme-Inhibitoren (SSRI)
diese Stoffe reduzieren thrombozytären Serotoninghealt -> weniger Serotinin während Blutung freigesetzt (fördert normalerweise Thrombozytenaggregation) -> erhöhtes Blutunsgrisiko
bei Kind:
vorzeitger Verschluss Ductus arteriosus botalli
Nierenversagen
Nekrotisierende Enterokolitis
intrakranielle Blutungen
verminderte Fruchtwasserbildung
Beispiel für Protonenpumpenhemmer mit Dosierung
Omeprazol 20mg/d p.o.
Pantoprazol 20mg/d p.o.
Wirkung Protonenpumpeninhibitoren
magensäurereduzierenden Medikamente
effektive (vollständige und irreversible) Hemmung der H+/K+-ATPase in Parietalzellen des Magens -> Vollständige Suppression der Magensäuresekretion
gastrale pH-Anstieg
vorwiegend gastrointestinalen Nebenwirkungen nehmen im Verlauf der Therapie ab
i.v.: irreversiblen Sehstörungen
orale Gabe bevorzugt
Mechanismus Salzsäuresekretion:
HCl von Parietalzellen gebildet
Bestandteil der Magensäure
dem Magenlumen zugewandten Seite der Zellen sitzen Ausführungsgänge -> H+/K+-ATPase Protonen nach extrazellulär gegen Kalium
Kalium über apikalen Kaliumkanal wieder zurück ins Lumen
Protonen entstehen im Zytoplasma aus CO2 und H2O
Bicarbonat (HCO3-) enteht -> basolaterale Membran im Austausch mit Chlorid-Ionen wieder verlässt
dabei von Epithelzellen (gemeinsam mit Mucinen, die zu den Glykoproteinen gehören) zum Schutz gegen sauren Magensaft ins Magenlumen abgegeben
Chlorid-Ionen durchqueren Zelle -> gelangen ebenfalls ins Magenlumen -> bilden zsm mit Protonen die Salzsäure
an basolateralen Membran Na+/K+-ATPase -> ionalen Homöostase im Zytosol
Magensäuresekretion stimuliert durch Acetylcholin, Gastrin und Histamin
Wirkung saure antiphlogistische und antipyretische Analgetika
Schmerzlinderung
Fiebersenkung durch PGE2
Entzündungshemmung -> besonders gefördert durch sauren Charakter (pKa 3,5 – 5)
Thrombozytenaggregationshemmend
Ablauf Entzündungshemmung von sauren antiphlogistische und antipyretische Analgetika
Binden an Plasmaeiweiße
gelangen in Entzündungsgebiet
niedriger pH-Wert in diesem Gebiet
Saures Analgetikum liegt nicht ionisiert vor und löst sich vom Eiweiß
Wanderung in Zelle (pH-Wert 7) möglich
saures Analgetikum ionisiert
ist in der Zelle gefangen -> Ionenfallenprinzip
Metamizol
Antipyretisches Analgetikum ohne antiphlogitische Wirkung
Pyrazolon-Derivat
wirksamstes Pharmakon aus der Gruppe
Handelsname: Novalgin®
Wirkung: Hemmung der Cyclooxygenasen (COX) im zentralen Nervensystem und in der Peripherie -> verminderte Synthese von Prostaglandinen
Pharmakokinetik: Prodrug -> in Leber zum pharmakologisch wirksamen Hauptmetaboliten MAA und AA hydrolysiert
Indikation:
Starke Schmerzen
Hohes Fieber: Bei unzureichender Wirkung anderer Maßnahmen
Dosierung:
Novaminsulfon 500–1.000 mg p.o./supp. bis zu 4×/Tag, Maximaldosis Novaminsulfon 4.000 mg/Tag
Tropfenzubereitungen: I.d.R. entsprechen 40 Tropfen 1.000 mg
Novaminsulfon 1.000 mg i.v. als langsame Infusion nur beim liegenden Patienten bis zu 5×/Tag, Maximaldosis Novaminsulfon 5.000 mg/Tag
zu beachten:
Gute Wirksamkeit und relativ nebenwirkungsarm bei abdominellen Schmerzen (z.B. bei Gallensteinkoliken)
i.v.: Gefahr der sofortigen Hypotension → Parenterale Injektion nur beim liegenden Patienten und langsam
CAVE: Anaphylaktischer Schock
Medikamenteninduzierte Agranulozytose (vollständiger bzw. nahezu vollständiger Mangel an Granulozyten im Blut)
Seltene, jedoch schwere und teils lebensbedrohliche Nebenwirkung (Inzidenz nach einwöchiger Gabe: 1/1.000.000/Jahr)
Regelmäßige Blutbildkontrollen (inkl. Differenzialblutbild) empfohlen, insb. bei längerer Therapiedauer (>1 Woche)
Rote-Hand-Brief zu Metamizol: Risiko für Leberschädigung
ASS
Nicht-selektiver COX-Hemmer mit antiphlogitischer Wirkung
Acetylsalicylsäure -> Salicylsäure = wirksamer Metabolit
Wirkung -> dosisabhängig
analgetisch (500-1.000mg, max: 3.000mg)
antipyretisch (500-1.000mg, max: 3.000 mg)
antiphlogistisch (4.000-6.000mg/d)
thrombozytenaggregationshemmend (50-100 mg/d)
tägliche Maximaldosis: 6.000mg
dosisabhängige NW
bei i.v.: Lysinsalz von ASS (Migräne)
einziges antipyretisches Analgetikum mit therapeutisch nutzbarer Hemmwikrung auf Thromboaggregation
hemmt COX 1+2 irreversibel -> kritische Stelle durch Acetylierung eines Serin-Moleküls kovalent modifiziert
COX Hemmung -> Verschiebung GGW zw TXA2 und PGI2 zugunsten PGI2
PGI2 COX2 vermittelt im Endothel
TXA2 COX1 vermittelt in Thrombozyten
COX Hemmung und Verschiebung GGW zw TXA2 und PGI2
Endothelzellen resynthetisieren irreversibel blockierte COX2
kernlose Thrombos nicht befähigt -> Effektzeit entspricht Lebensdauer = 7-10d
nach oraler Gabe -> höheren ASS-Konzentrationen im Blut der Pfortader für Thrombos als Gefäßendothelzellen im systemischen Kreislauf
niedrige Dosen (100mg) blockieren thrombozytäre TXA2-Synthese, ohne Verminderung PGI2-Synthese
ASS hemmt COX1 in niedrigeren Dosen als COX2
ASS - Pharmakokinetik
HWZ: 15min
Im GI: durch Abspaltung Acetylrests -> wirksamer Metabolit Salicylsäure (SS)
vermindert PG-Synthese: Blockiert Transkription COX2-Gens -> blockiert COX2 Expression
Ausscheidung pH abhägig direkt oder indirekt über Niere
Eliminationshalbwertszeit ist dosisabhängig
Grund: Enzymsättigung, das SS zu Glycin-Konjugat verstoffwechselt
Abbau von ASS
ASS - spezielle Indikationen
Akutbehandlung koronare Herzerkrankung (z.B. Myokardinfakrt), zerebrovaskulären Erkrankungen (Schlaganfall) und peripheren arteriellen Verschlusskrankheit
Sekundärprophylaxe bei Myokard und Hirninfakrt (100 mg/d)
Nachbehandlung von Koronarinterventionen und Bypass-OP
Nachbehandlung venöser Thrombembolien (100mg/d)
Polycythaemia vera (100mg/d)
ASS - spezielle NW
ASS-Resistenz
10-20%
COX1 aus genetischen Gründen unempflindlich
Makrophagen in ateriosklerotischen Plaques -> COX2 vermittlete TXA2-Synthese
Blutung
Dosierung 325 mg verdobbelt Blutungszeit
perinatale Gabe dosisunabhängig: intrakranielle Blutung
gastrointestinale Blutung
ASS-Asthma (Analgetika-Asthma)
bei Asthma Pat in ca 20% -> Asthmaanfall
durch gesteigerte pulmonale Leukotriensynthese nach Hemmung COX1 -> Mangel an PGE2 (hemmt normalerweise Leukotriensynthese)
Kreuzintoleranz
bei Paracetamol: 7%
COX2 Hemmer und kardiovaskuläres System
Hemmung COX2-vermittelte endotheliale PGI2-Sythese
Anstieg art. BD
Grund: PGI2 = Vasodilatator
Ausnahme: ASS < 100mg
CAVE: Strenge Indikation für COX2 Hemmer! -> viele Med. bereits vom Markt genommen
Ionenfalle - Theroie
bei schwachen Basen und Säuren -> GGW zw. ionisierter und nicht-ionisierter Molekülform
Position des GGW abhängig vom pH
nur ungeladene Moleküle können Diffusionsbarriere überwinden
somit Flüssigektisstrom zw. zwei Räumen unterschieldichem pH
Ionenfalle - Praxis
Anreicherung Salicylasäure in Epithelzellen der Magenschleimhaut (pH:7,2)
Risiko: Magenschleimhautblutung durch Erosionen und Ulzera
verbesserte renale Ausscheidung durch Bikarbonat
Alkalisierung des Urins
tubuläre Rückresorption von Salicylsäure wird verringert
Warum COX2 Hemmer entwickelt?
Grundgedanke: selektive Hemmung = geringere NW, v.a. Magenverträglichkeit, da COX1 gastroprotektive Prostaglandine bilden
tatsächlich nur halb so oft gastrointestinale Komplikationen
COX2 aber wichtig bei Wundheilung -> PGI2 (Prostacyclin)
verminderte PGI2 -> Verschiebung Verhältnis TXA2 > PGI2
TXA2 = prothrombotisch -> Gefahr: thrombotische kardio- und zerebrovaskuläre Ereignisse (Herzinfakrt, Hirninfakrt)
Thrombozytenaggregation - Übersicht
Primäre Hämostase
Gefäßschäden -> Freisetzung von-Willebrand-Faktors (vWF) aus Weibel-Palade-Körperchen (WPK) des Endothels und α-Granula der Thrombozyten
vWFs binden an subendotheliales Kollagen
Thrombozyten binden durch von-Willebrand-Rezeptoren (vWR, auch als GPIb-IX-V-Rezeptorkomplex) an kollagengebundenen vWF
Konformationsänderung
Thrombozyten setzen Faktoren frei:
ADP, Ca2+und plättchenaktivierende Faktor (PAF)
ADP bindet an ADP(P2Y12)-Rezeptoren auf Thrombozyten
Konformationsänderung Glykoprotein-IIb/IIIa-Rezeptorkomplexes -> aktiviert
Quervernetzungen durch Fibrinogen zwischen Thrombozyten (Aggregation)
durch PAF + TXA2 weiter gefördert
Thrombozytenaggregationshemmer - Übersicht
PGE2 und Magen
durch Zellen der Magenschleimhaut gebildet
Schutzmechanismus der Magenschleimhaut -> gastroprotektiv
Funktion:
gesteigerten Produktion von Bicarbonat -> Neutralisierung vom sauren Magensaft
Stimulation der Nebenzellen -> Schleimproduktion
hemmt über EP3-Rezeptoren Parietalzellen/Belegzellen -> weniger Magensäuresekretion
Leukotrienese
Ausgangsverbindung: vierfach ungesättigte Arachidonsäure durch Phospholipase A2 aus membranständigen Phospholipiden abgespalten
Katalysiert durch 5-Lipoxygenase (5-LOX) aus Fettsäure verschiedene Leukotriene gebildet
ersten Schritt: Leukotrien A4 (LTA4 = Zwischenprodukt)
Hydrolyse oder Addition des Tripeptides Glutathion (= Cysteinylleukotrien) die aktiven Formen gebildet
biologisch aktiven Formen: LTB4 und LTC4
LTB4 -> Chemotaktisch auf Leukozyten durch Bildung von Sauerstoffradikalen zur Abwehr von Fremdpartikeln und die Adhäsion an Endothelzellen
aus LTC4 extrazellulär -> LTD4 und LTE4
Bronchokonstriktion
Steigerung Kapillarpermeabilität
alle Leukotriene wirken über G-protein gekoppelte Rezeptoren
nur von wenigen Zelltypen gebildet
Mastzellen
Granulozyten
Makrophagen
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