Welche Kompetenzen sind im TRP im Bereich “Lesen” gelistet?
Über Lesefertigkeit & Lesemotivation verfügen: altersgemäße Texte flüssig und sinverstehend lesen, anschauliche Vorstellungen beim lesen & hören literarischer Texte entwickeln, selbst ausgewählte Bücher selbstständig lesen, verschiedene Schrifttypen lesen —> Lesekoste Leserolle, Lesenächte, Leseecke (Motivation), Vorstellung: Vorlesen, Vorlesekino
Über Leseerfahrung verfügen: verschiedene Sorten von Sach- und Gebrauchstexten kennen (Erzähltexte, lyrische Texte, dramatische Texte und einige ihrer UNterschiede kennen), LKinderliteratur ovn verschiedenen Autoren kennen, einige FIguren und Handlungen kennen, sich in einer Bücherei orientieren, Möglichkeiten der Informationssuche kennen, ANgebote in Medien begründet auswählen, eigene Leseerfahrung beschreiben und werten (Buchpräsentation, Lesebuch, Autorenkonferenz)
Texte erschließen (Lesepilot, Leselotse) (Lesespaziergang, Lesespur)
Verfahren zur 1. Orientierung über einen Text nutzen
ANahnd von Überschrift / Bildern erste Vermutungen antellen, Fragenstellen, Markierungen & Unterstreichungen nutzen, Text Überfliegen
Texte genau lesen
gezielt Informationen finden & verknüpfen - zentrale Aussagen identifizieren & in eigenen Worten wiedergeben
Aussagen mit Textstelle belegen
eigene Gedanken zum Text entwickeln
zu Texten Stellung nehmen, mit anderen über Texte sprechen, Schlüsse auf Charackter von FIguren ziehen
durch Beschäftigung mit literarischten Texten Sensibilität & Verständdnis für Menschen / zwischenmenschliche Beziehung entwickeln
nachspielen, ROllenspiele, szenische / bildnerische Darstellung
handelnd mit Texten umgehen
illustrieren, inszenieren, umgestalten, collagieren
Texte präsentieren: altersgemäße Texte zum Vorlesen vorbereiten & sinngestaltend vorlesen; Geschichten, Gedichte, Dialoge vortragen, auch auswendig; ein Buch auswählen und vorstellen; Medien für Präsentationen nutzen,; bei Lesungen / Aufführungen mitwirken
Welche Ebenen umfasst die Lesekompetenz nach Rosebrock?
Prozessebene:
Wort- und Satzidentifikation (Wo Steht das Wort Regen? Was macht die Person?
Lokale Kohärenz: Grammatikalische Zusammenhänge im Text erkennen
Globale Kohärenz: Wovon handelt der Text insgesamt?
Superstrukturen erkennen: Auseinandersetzung mit Strukturmerkmalen des Textes (Ironie, Reime) und Textsorten
Darstellungsstrategien identifizieren: Was will der Text insgesamt erreichen (zB Werbung?)
Subjektebene
Wissen (Was bedeutet das Wort?)
Beteiligung (Wie fühlt sich Person XY?)
Motivaiton (Ist der Text lustig, spannend?)
Reflexion (Stimmt die Aussage des Textes?
soziale Ebene
Famile (Stellenwert des Lesens in der Familie)
Schule (Anschlusskommunikation, Interaktion)
Peers (Buchempfehlung, Interaktion)
kulturelles Leben (Besuch von Bücherei oder Lesungen)
Die kognitiven Leistungen, die beim Lesen erbracht werden müssen, sind im oberen Drittel des Modells, auf der sogenannten Prozessebene, dargestellt. Sie bilden die Basis, um Lesen im eigentlichen Sinn überhaupt zu ermöglichen. Die beiden ersten, hierarchieniedrigeren Prozesse, beschreiben dabei Lesetechnik und Leseflüssigkeit sowie semantisches Wissen. Die drei weiteren, hierarchiehöheren Prozesse zielen auf tieferes Textverständnis und das Erkennen von Zusammenhängen innerhalb des gesamten Textes ab. Die zweite Ebene des Modells, die Subjektebene, bildet die Identität und Persönlichkeit der Lesenden ab. Benötigt wird (intrinsische und extrinsische) Motivation, um die kognitiven Herausforderungen des Leseprozesses überhaupt anzunehmen. Vorwissen, um Inhalte zu verstehen und deuten zu können. Außerdem innere Beteiligung am Inhalt des Gelesenen sowie die Fähigkeit zur kritischen Reflexion sowohl des Gelesen als auch des eigenen Verstehensprozesses. Auf der dritten Ebene, der sozialen Ebene, geht es um Lesen und soziale Interaktion. Anschlusskommunikation über den Text und seine Inhalte ermöglicht Austausch und damit die Möglichkeit eigene Ansichten zu hinterfragen und die von anderen zu erfahren und zu beurteilen.
Welche Verfahren der Lesedidaktik nach Rosebrock / Nix gibt es?
Lautleseverfahren: Zielen auf die Verbesserung der Leseflüssigkeit (indirekt auch auf Verbesserung des Textverstehens) —> trainieren Aufabau des Sichtwortschatzes und die Fähigkeit der Sequenzierung von Sätzen. —> zB Lautlese-Tandems, Hörbuchlesen, wiederholtes lautlesen
Viellese-Verfahren: Zielen auf Steigerung der Leseleistung auf allen Prozessebenen und Steigerung der Motviation (zB Leseolympiade, Kilometer-Lesen) Achtaung: Bei schwachen Lesern nicht wirksam
—> führt zur Überforderung
Lesestrategien: Zielen auf die Verbesserung von Leseverstehens-Leistung (zB LEselots / Lesepilot)
Textsortenwissen: Zielt auf domänenspezifisches Prach-, Text- & Weltwissen
Leseanimation: Zielt auf Motivationssteigerung durch Inszenierung literarischer Kultur (betrifft das Selbstbild als LeserIn) —> zB Klassenbücherei, Lesetagebücher, Leseclub, Projektwoche lesen, Autorenlesung, Lesenacht
Literaturunterricht: !!! setzt flüssiges Lesen voraus!!! Zielt auf Literaturwissen, Vertiefung des Textverstehens —> inszeniert Anschlusskommunikation & Reflexion
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