Definition
Chronische Erkrankung des ZNS
Verlust von Axonen und Neuronen
Herdförmige disseminierte Demyelinisierungen (Gehirn und Rückenmark)
Destruktion, Untergang von Nervenzellen
Reaktive Glia-Wucherung („Sklerose“)
Ätiologie, Epidemiologie
Pathogenetisches Dreieck: Genom, Umwelt, Immunsystem
Autoimmunprozesse führen zu Entzündung und Demyelinisierung
Herdförmige Entzündungs- und Entmarkungsherde
Inzidenz: 4-6/100.000 Einwohner
Prävalenz: 100/100.000 Einwohner
Häufung in Nordeurope, Schweiz, Russland, Nord-USA, Neuseeland, Australien
Erster Schub meist im 2. und 3. Lebensjahrzehnt
Verlauf
Schubförmig
vollständige Rückbildung
deutliche Restsymptome
Keine Rückbildung (selten)
Anfänglich Schübe, dann progredienter Verlauf
Primär progredienter Verlauf
Schubförmige Progression
Symptome – Multiple Sklerose
Therapie – Multiple Sklerose
Kortison
bei Schüben hochdosiert
Immunmodulation und Chemotherapeutika (monoklonale Antikörper)
ß-Interferon -
Mitoxantron
Natalizumab
Allgemeinmassnahmen
Psychologische und rehabilitative Maßnahmen
Prognose – Multiple Sklerose
nach 25 Jahren sind
30%kaum eingeschränkt
30% beeinträchtigt in der Lebensführung
30% stark beeinträchtigt und nicht allein lebensfähig
Lebenserwartung heute kaum noch reduziert
Ungünstige Prognose:
höheres Alter und Kleinhirnsymptome, gleichzeitig mehrere Symptomebereits im frühen Stadium
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