Buffl

VL3: Einführung in die psychodynamische Psychotherapie

JS
by Jonas S.

Psychodynamische Vorgehensweise (6)

1. Fokussieren auf Affekte und Gefühlsausdruck

– Ermutigung des Patienten, die gesamte Bandbreite seiner Gefühle zu untersuchen und auszudrücken

– Auch widersprüchliche, unangenehme, bedrohliche Gefühle

– Gewinnung emotionaler Einsicht

2. Identifikation repetitiver Muster

– Herausarbeitung sich wiederholender (bewusster und unbewusster) Muster des Verhaltens, Erlebens, der Beziehungsgestaltung und Lebenserfahrung

– Fokus: Dysfunktionalität

– Verständnis und Erarbeitung von Alternativen

3. Biographische Erfahrungen

– Entwicklungspsychologischer Fokus

– Untersuchung repetitiver Muster auf biographische Erfahrungen hin, die bis heute wirksam sind

– Beziehung zwischen Vergangenem und Gegenwärtigem

– Art und Weise, wie Vergangenheit in Gegenwart hineinreicht

– Lösung von der Einengung der Vergangenheit

4. Interpersonelle Beziehungen

– Erfahrungen des Patienten

– Identifikation des Selbstkonzepts und dysfunktionaler Persönlichkeitszüge

– Erleben und Gestaltung von Beziehungen

5. Therapeutische Beziehung

– Etablierung einer Halt gebenden therapeutischen Beziehung

– Beziehung zwischen Patient und Therapeut als solche als wichtige interpersonale Beziehung

– Sehr bedeutsam

– Kann emotional sehr aufgeladen sein (intensive Gefühle)

– Repetitive und spezifische interaktionelle Muster des Patienten finden in gewissem Grade auch Eingang in die Beziehung zum Therapeuten

– entstehen hier in vivo

– werden wahrnehmbar, können diskutiert und flexibel gestaltet werden

6. Wünsche, Träume Phantasien

– Durcharbeitung dieser unkonventionellen Aspekte eröffnet einen Zugang zu ungelebten Bereichen

– Kann Ressourcen sichtbar machen



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Jonas S.

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