07 Marktversagen und externe Effekte

Der Preismechanismus bei vollkommener Konkurrenz (oder einer anderen Marktform) führt nicht zu einem Wohlfahrtsoptimum.

• natürlichen Monopolen (Kostenstruktur mit sinkende. Durchschnittskosten)

• externen Effekten

• öffentlichenGütern

• asymmetrischen Informationen der Marktteilnehmer

• nicht unendlich schneller Anpassungsgeschwindigkeit zum Marktgleichgewicht

Maßnahmen, die gewährleisten, dass die externen Kosten in den privaten Kalkülen der Akteure berücksichtigt werden.

• Moralische Appelle

• Auflagen und Verbote

• Steuern

• Zurodnung von Eigentumsrechten

• Zertifikate

• Funktionieren nur bei ethisch handelnden Individuen oder Unternehmen

• Keine institutionelle Lösung

• Gefahr der Verzerrung von Wettbewerbsbedingungen

  • Internalisierende Unternehmen erzielen ggf. systematisch geringere Gewinne —> widerspricht Gerechtigkeitsprinzipien

• Die Realität ist also voller externer Effekte

• Ausdruck der Nutzeninterdependenz ökonomischen Handelns, eigentlich jeder Form des Handelns

• Annahmen der Standard-Ökonomik:

  • Homo Oeconomicus-Annahme als ein egoistisches isoliertes Selbst.

  • externe Effekte werden zu Spezialfällen (Marktversagen) degradiert.

  • ein Großteil des systemischen Charakters der Wirtschaft und jener Teil, der nicht über Märkte stattfindet, wird ausgeblendet.

• Wie könnte man externe Effekte als Normalfall abbilden?

  • in einer systemischen Perspektive der ständigen und totalen Nutzeninterdependenz

  • Neues ökonomisches Modell erforderlich!

• Externalisierung führt auch zu Feedback-Effekten

Externe Effekte könn(t)en aus drei Blickwinkeln betrachtet werden:

• Neoklassische Sicht des Marktversagens (Standardökonomik).

• Ultra-neoliberale Sicht der mangelnden Zuordnung von Eigentumsrechten (Staatsversagen) —> alle (!) Umweltgüter sollten privatisiert werden.

• Systemische Sicht der totalen Nutzeninterdependenz.