wissenschaftliche Hypothese Definition
Eine wissenschaftliche Hypothese beschreibt eine mehr oder weniger präzise Beziehung zwischen. zwei oder mehr Variablen, die für eine bestimmte Population vergleichbarer Objekte oder Ereignisse gelten soll
Wie können Hypothesen formuliert werden
-Als Wenn-Dann-Sätze
oder
-Als Je-desto Sätze
Nenne die Kriterien für eine wissenschaftlichen Hypothese
-prinzipiell der sinnlichen Erfahrung zugänglich ist (empirisch)
-prinzipiell widerlegbar (falsifizierbar) ist
-prizipiell eine gewissen Algemeingüötigkeit beansprucht (über den Einzelfall hinaus)
-theoretisch begründet ist
UV definition
repräsentiert den Wenn oder Je -Teil einer Hypothese, die der Forscher festsetzt
AV definition
repräsentiert den Dann oder Desto -Teil einer Hypothese, sie beschriebt also die von der unabhängigen Variable ausgehende Wirkung
manifeste Variable definition
sind beobachtbare Variablen (z.B. Größe, Gewicht, Antowrt im Test)
latente Variablen definiton
viele psychologische Variablen sind nicht direkt beobachtbar (z.B. Intelliganz, persönlichkeitseigenschaften) daher latent -hypothetische Konstrukte.
Wir nehmen ihre Existenz an, um Phänomene zu erklären, erst durch Manifestierung können sie erkannt/beobachtet werden, diese Manifestierung können antworten im Fragebogen oder Aufgabenlösungen im Intelligenztest etc. sein
Intervenierende Variablen definiton
auch Störvariable gennant, sie ist gleichzeitig AV und UV und beeinflusst deshalb die Beziehung zwischen einer unabhängigen und abhängigen Variable
Operationalisierung definiton
Bei der Operationalisierung geht es darum, empirische Aussagen in die Sprache der zahlen zu übersetzen. zentrale Bestandteile der Hypothese werden messbar (quantifizierbar) gemacht.
Datenerhebungsmethoden in der Soziallwissenschaft sind: Verhaltensbeobachtungen, Befragungen, Tests, Psychologische Verfahren
Erläutere die Gütekriterien
-Validität (Gültiglkeit) bedeutet, dass ein Forscher auch tatsächlich das untersucht, was er zu erforschen angibt
-Reliabilität (Zuverlässigkeit) bedeutet, dass ein Forscher das, was er zu untersuchen angibt, genau und exakt beobachtet bzw. misst
-Objektivität: unabhängig von den Personen, die Untersuchung durchführen, auswerten und interpretieren gleiche Ergebnisse erreicht werden
Experiment Definition
Unter einem Experiment versteht man die systematische Beobachtung einer AV unter verschiedenen Bedingungen einer UV bei gleichzeitiger kontrolle der Störvariablen, wobei die zufällige Zuordnung von Probaden und experimentellen Bedingungen gewährleistet sein muss
Erläutere die Merkmale eines Experiments
-Willkürlichkeit: als Kriterium des Experiments bedeutet, dass der Forscher die Bedingen, deren Wirkung er beobachten will, und die Situation, unter der die Beobachtung stattfinden soll, sowie den Ort und die Zeit für die Untersuchung selbst bestimmen kann
-Variierbarkeit: als Kriterium des Experiments bedeutet, dass der Forscher die Bedingungen, deren Wirkungen er beobachten will, verändern kann
-Wiederholbarkeit: als Kriterium des Experiments bedeutet, dass der Forscher seinen absichtlich herbeigeführten Vorgang beliebig oft durchführen kann
Erläutere die Varianten eines Experiments
-Laborexperiment: Das klassische Experiments wird im Labor unter möglichst Kontrollierbarn Bedingungen durchgeführt
-Feldexperiment: Das Experiment wird unter natürlichen bedingungen durchgeführt
Nenne Vor- und Nachteile von den verschiedenen varianten eines Experiments
Labor: kontrolle der Störvariable fällt leichter dadurch interne Validität meist höher
Feld:Kontrolle der Störvariable schwieriger, dadurch geringe interne Validität, aber höhere externe Validität, den die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf den Alltag fällt leichter
Interne Validität definition
Die interne Validität eines Experiments ist gegeben, wenn Veränderungen in der AV ausschließlich auf die Variation der UV zurückgeführt werden können
Externe Validität definition
Die Externe Validität eines Experiments ist gegeben, wenn die Ergebnisse der Untersuschung übertragbar sind
Erläutere die Kontrolle der Störvariablen
-Randomisierung: VP per zufall den unterschiedlichen experimentellen Bedingungen zugeordnet
-Doppelblindversuch: VL und VP haben keinerlei Information über Untersuchungshypothese
-Blindversuch: VL kennt Untersuchungshypothese nicht
-Kontrollgruppe, Parsllelisierung, Konstanthaltung
Konformität definiton
-Konformität liegt dann vor, wenn Menschen ihr Verhalten aufgrund des realen oder vermeintlichen Einflusses andere ändern.
-Konformität (soziale Anpassung) bezeichnet die Übereinstimmung eines Menschen mit den sozialen Wert- und Normvorstellungen des sozialen Gebildes, in welchem er lebt
-Die konformität basiert auf dem Prinzip von Belohnung und positiven Sanktionen. Wer sich in eine Gruppe einfügt, wird prinzipiell mit Zugehörigkeit belohnt
Soziale Chamäleons definiton
Menschen, die sozial angepasst sind und sehr darauf achten, wie sie auf andere wirken, nennt Michael Roloff soziale Chamäleons. Das bild, das sie von sich selber vermitteln, wandelt sich je nach Vorteil stetig. Soziale Chamäleons sind nicht sie selbst, sondern so, wie andere sie haben wollen. Sie haben Probleme mit der eigenen Authenzität
Konformitätsdruck definition
Unter Konformitätszwang bzw. -druck versteht man die Kraft, die von einem sozialen Gebilde ausgeht und die der Einzelne als Pflicht erlebt, sich den Erwartungen dieses sozialen Gebildes zu unterwerfen
Alltagsbeispeile für Konformität
-Bestellung von Getränken
-kleidung
-Frisuren
Gründe für Konformes Verhalten in Gruppen
Befürchtung unangenehm aufzufallen, ausgelacht zu werden
Ausschluss aus der Gruppe
Das Bedürfnis mit dem eigenen Verhalten der eigenen Meinung nicht richtig zu liegen (die Mehrheit kann nicht irren)
Verantwortung nicht alleine tragen zu müssen bzw. anschieben zu können
Anerkennung durch die anderen Gruppenmitgliedern
positive und negative Aspekte von Konformität
positiv: -Orientierung in neuen oder schwierigen Situationen
-Konformität im positiven Sinne ist die Fähigkeit, sich an die Norm- und Wertvorstellung in einer Gruppe anzupassen, diese Fähigkeit ist für den Fortbestand einer Gruppe wichtig
-emotionale Sicherheit
negativ: -die eigene Persölichkeit kann verloren gehen (Deindiviuation)
-Verlust von Selbstachtung
-Überangepasstheit, eigene individuelle Meinungen werden nicht mehr vertreten
-Autoritätsgläubigkeit, es werden nur Meinungen vertreten, die von der Mehrheit oder von Meinungsführern vertreten werden
wann unterliegen Menschen dem informativen sozialen Einfluss
-die Situation mehrdeutig ist
-in Krisensituationen, wenn schnelles Handeln notwendig ist
-wenn andere als Experten auftreten
Experiment zu informativer Einfluss
Experiment zum autokinetischem Effekt von Muzafar Sherif
VP orientieren sich an den anderen Menschen bei der Einschätzung des Abstandes und nutzen diese somit als Informationsquelle
uneindeutige Situation!!!
Normativer Einfluss definiton
-Die Vereinheitlichung einer Gruppe in verschiedene Bereichen (Kleidung/Hobbys)
Dass Bedürfnis/Anerkennung andere ist uns wichtig, sodass wir uns anpassen anstatt zu riskieren ausgegrenzt zu werden
(Einstellung aber nicht)
Wann unterliegen Menschen dem Normativen Einfluss
-Wenn die anderen in der Gruppe für (mich) wichtig sind (Bindung)
-Wenn die Gruppengröße bei 3-4 Personen liegt
-Wenn man in der Gruppe keine Verbündeten hat
Experiment zu Normativen Einfluss
Linienexperiment von Ash
VP sagen mit absicht das falsche, da elle anderen Menschen es auch sagen. Somit möchte man sich Konfrom Verhalten, um nicht ausgegrenzt zu werden
eindeutige Situation! (man sieht ganz klar welcher Strick kürzer/länger ist)
Deindividuation definition
Die Deindividuation bezeichnet den Zustand der Entpersönlichung eines Individuums
Beispeil Deindividuation
-Ku-Klux-Klan
-Fasntesgruppierung
-Polizei/Militär
-Stanford-prison-Expermient
Bedeutung/Funktion Deindividuation
-die Hemmschwelle für das übertreten von sozialen Regeln ist herabgesetzt
-die eigene Verhaltenskontrolle ist geschwächt
-mindert das eigene verantwortungsgefühl
Deindividuation am Stanford-prison experiment
-zeigt das die jeweilige Situation, in der sich eine Mensch befindet, insbesondere der dort herrschende druck,bestimmt sein Verhalten und Handlen und kann ganz normale Bürger dazu verleiten, gegen die Moral zu verstoßen.
Im Experiment von Zimbardo konnten die Wärter ihre Misshandlung mit dem Hinweis auf die Regeln und die Vorschriften rechtfertigen
informativer einfluss definiton
Wenn Menschen nicht wissen, wie man sich in einer situation richtig verhält, dann schauen sie sich das Handeln der anderen ab. Somit verhalten sie sich gleich wie andere Menschen, da sie als Informationsquelle genutzt werden. Dies geschieht vorallem im unsicheren Situationen
Menschen sind soziale Wesen und benötigen Akzeptanz, Liebe usw. von anderen. Aufgrund dessen Verhalten wir uns Konform, um dies zu erhalten. Der normative soziale Einflusss liegt in Situationen vor, in denen wir uns Konform Verhalten, um nicht ausgegrenzt, aufzufallen etc.
Befürnis der Anererkennung anderer ist uns wichtig, sodass wir und anpassen anstatt zu riskieren ausgegrenzt zu werden
Ferienlagerexperiment durchführungsjahr
1949, 1953, 1954
Versuchsleiter und Einordnung Feriennlagerexperiment
Muzafar Sherif
Feldexperiment
Stichprobe/Probanden Feriennlagerexperiment
22-24
12-14 jährige jungs
Hypothesen Feriennlagerexperiment
1.Wenn sie 12 Jungs in eine Freizeitgruppe zusammenbringen entsteht eine Gruppenstruktur -> Wir Gefühl!!!
2.Wenn zwei Gruppen die sich nicht kennen in einem Wettkampf ausüben einsteht eine Revalität
3.Gemeinsame Aktrivität wo beide Grueppen essenziell sind, bzw. kooperation erfordert, bringt verfeindete Gruppen wieder zusammen -> reiner Gruppenkontakt reicht nicht!!!
unanbhängige Variable und Operatiinalisierung Feriennlagerexperiment
UV: Ganze setting, Manipulation der Intergruppenbeziehung (Wettbewerb und gemeinsame Aktivitäten)
Operationalisierung: Wettbewerb, problem lösen
Abhängige Variable und Operationalisierung Feriennlagerexperiment
AV: verhalten der Jungen untereinander/gegenüber anderer Gruppe
Operationalisierung: Feststellung Beobachtung, Befragung
mögliche Störvariablen Feriennlagerexperiment
Probandenvariablen, Wetter, kennen untereinander
Hypothesenprüfung Feriennlagerexperiment
Alle drei zutreffend
Bewertung der Internen Validität Feriennlagerexperiment
+: Randomisierung (Zufallsprinzip der Gruppeneinteilung
-: Feldexperiment, nur Jungs, keine Kontrollgruppe
Bewertung externe Validität Feriennlagerexperiment
+: Feldexperimewnt -> alltagsnah
-:
Wiederholung Variationen des Experiments Feriennlagerexperiment
1953, 1954
Ethische Bewertung Feriennlagerexperiment
nein
Phasen Feriennlagerexperiment
1: Gruppenbildung/Gruppenstruktur entsteht
2: Bringt Gruppen zusammen, sucht Konfrontation durch Wettkampf -> Gruppenrevalität
3: Beide Gruppen müssen zusammen arbeiten um Probleme zu lösen
Autokinetischer Effekt Durchführungsjahr
1936
versuchsleiter Autokinetischer Effekt
Einordnung Autokinetischer Effekt
Laborexperiment
Stichprobe/ Probanden Autokinetischer Effekt
19 Probanden
Hypothese Autokinetischer Effekt
In mehrdeutigen Situationen orientieren sich Menschen an dem Verhalten anderer menschen
UV und Operationalisierung Autokinetischer Effekt
UV: Sozialform variiert (einmal alleine, einmal in Gruppe)
Operationalisierung: Verhalten variiert
AV und Operationalisierung Autokinetischer Effekt
AV: Einschätzung der Bewegung des Lichtpunktes
Operationalisierung: Angabe in cm
mögliche Störvaribalen Autokinetischer Effekt
Probandenvariablen (Sehschwäche, alter..)
hypothesenprüfung Autokinetischer Effekt
Hypothese hat sich bestätigt. Personen haben sich an dei Gruppenlösung an
Bewertung der internen Validität Autokinetischer Effekt
+: Laborexperiment
-: nicht auf den Alltag übertragbar (immer bei Labor)
Bewertung externe validität Autokinetischer Effekt
+: Wiederholt
-: Laborexperiment
nicht auf Alltag übertragbar
Wiederholung/ Variation des Experiment Autokinetischer Effekt
wurde wiederholt, ähnliche Ergebnisse
Ethische Bewertung Autokinetischer Effekt
Ja
Phasen Autokinetischer Effekt
1: einschätzung des Lichtpunktes alleine
2: Gemeinsam (mit anderen) einschätzung des Lichtpunktes
3: wieder alleinige Einschätzung
Stanford-prison experiment durchführiungsjahr
1971
versuchsleiter Stanford-prison experiment
Philip Zimbado
Einordnung Stanford-prison experiment
Stichprobe/ probanden Stanford-prison experiment
21 männliche Studenten (10 Werter und 11 Gefangene -> zufällige aufteilung)
Hypothese Stanford-prison experiment
Menschen in einer bestimmten Umgebung (Gefängnis) schlüpfen schnell in ihre Rollen und zeigen Verhaltensweisen/Erwartungen die dieser Rolle entsprechen, selbst wenn diese Rolle unmenschliche oder destruktive Hanldungen erfordert
Unabhängige Variable und Operationalisierung Stanford-prison experiment
UV: Ganze Setting (Requisiten, Rollenb etc.)
Operationalisierung: nicht klar
Abhängige Variable und Operationalisierung Stanford-prison experiment
AV: Verhalten der Gefangen und Wärter
Operationalisierung: nicht eindeutig
mögliche Störvaribalen Stanford-prison experiment
Probandenauswahl
Zimabdo selbst
Hypothesenprüfung stanford prison
macht der toxischen Situation führt zu Verhalten der dementsprechenden Rolle.
Rollen wurden so gespielt wie Zimbardo erwartet hatte
Bewertung der internen Validität Stanford-prison experiment
+: Randomisierung der gruppenaufteilung
-:VL greift ein
keine Kontrollgruppe
Operationalisierung
Bewertung externe Validität Stanford-prison experiment
+: Alltagsnah (wirkung von Uniformen)
-: Wiederholbarkeit
Ethische Bewertung Stanford-prison experiment
nicht vertretbar
DURCHFÜHRUNGSJAHR ASH LINIENEINSCHÄTZUNG
1951, 1956, 1957
versuchsleiter Linieneinschätzung
Solomon Ash
Einordnung Linieneinschätzung
Stichprobe Linieneinschätzung
Studenten, alle männlich
Hypothese Linieneinschätzung
Menschen Verhalten sich unbeschränkt Konform, wenn die richtige Antwort völlig offensichtlich ist
UV und Operationalisierung Linieneinschätzung
UV: Die falsche einschätzung der Linien von anderen, und der daraus entstehende Gruppendruck
Operationalisierung: VL sagt den Konformanten, dass sie nach der 5. Runde eine falsche (vorher ausgemachte) Antwort geben
AV und Operationalisierung Linieneinschätzung
AV: Die einschätzung der Linien (=Operationalisierung)
Mögliche Störvariablen Linieneinschätzung
-Probandenvaribalen
Ergebnis Hypothesenprüfung Linieneinschätzung
76% von den VP gaben bei mindestens einem Versuchsdurchgang eine offensichtlich falsche Antwort
Berwertung intere Validität Linieneinschätzung
+: Kontrollgruppe, Laborexperiment
-:-
Bewertung externe Validität Linieneinschätzung
+: viele Wiederholungen, relativ alltagsnah
-: Laborexperiment, keinen Angaben über VP
Wiederholung Linieneinschätzung
Ergebnisse der Wiederholung bestätigen
ethische Bewertung Linieneinschätzung
vertretbar
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