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VL5: Psychische Störungen bei Kindern und Jugendlichen

JS
by Jonas S.

ADHS und ADS: Therapie ()

- Therapie:

kognitiv-behaviorale Behandlung des Kindes / Jugendlichen:

Training organisatorischer Fertigkeiten, Selbstmanagement-Training,

Selbstinstruktionstraining, soziales Kompetenztraining/ ADHS Kindergruppe nicht allein

ausreichend

• Psychosoziale Therapie

  • ADHS-Elterngruppen und begleitende Bezugspersonenarbeit

  • Lehrertrainings

• Medikamentöse Therapie —>Zusammenarbeit mit Kinder- und Jugendlichenpsychiater

  • Ausgleichende Wirkung auf Noradrenalin bzw. Dopaminhaushalt (Methylphenidat, Atomoxetin)

  • Sehr positive Effekte, aber: Ängste der Eltern, Non-Responder, Nebenwirkungen, Dauerlösung?

Trainings

• Krowatschek, D. et al. (2007): Marburger Konzentrationstraining (MKT) für Schulkinder.

• Lauth, G.W., Schlottke, P.F. (2009). Training mit aufmerksamkeits-gestörten Kindern.

• Linderkamp, F., Hennig, T. & Schramm, S.A. (2011). ADHS bei Jugendlichen: Das

Lerntraining LeJA

• Jacobs, C. et al. (2013). Training für Kinder mit Aufmerksamkeits-störungen. Das

neuropsychologische Gruppenprogramm ATTENTIONER

• Aust-Claus, E, Hammer, P.M. (2010). OptiMind. Das ADS-Therapieprogramm für Kinder.

Training für Konzentration, Kommunikation und Selbstbewusstsein.


—>Geringe bis moderate Wirksamkeit


Multimodel- Treatment Study of Children with ADHS (MTA), N=579, 7-9 Jahre

• Kombinationsbehandlung (aus Medi und VT) im Gegensatz zu Medikation, Verhaltenstherapie oder Standardtherapie für die Kernsymptome von ADHS wirkungsvoll aber Effekt nicht signifikant

• Globaler Erfolgsparamter (Kernsymptome + Verhaltensprobleme): Kombinationsbehandlung effektiver als Standardtherapie mit Effektstärke 0,70 und effektiver als Medikation mit Effektstärke 0,28

• Kombibehandlung: 68% der Kinder erfolgreich behandelt Haupteffekt ist gute medikamentöse Einstellung, aber zusätzliche VT führt zu nochmaligen Verbesserungen der Effekte

• Kombibehandlung: generell niedriger Dosishöhe in Erhaltungsphase und seltener Dosissteigerungen als bei Kindern, die ausschließlich medikamentös behandelt wurden


SommerTherapieCamp (Baboscai, 2015)

- Intensivtherapie: ganztätige Behandlung (5 Tage, 4 Wochen während der Schulferien) in lebensnaher Umgebung (Gruppenkontext mit 1 Therapeut auf 2 Kinder) ermöglicht Erlernen von Schul- und Sozialkompetenzen: ITP 2014 und 2015: n: 40 Kinder und Kontrollgruppe n: 16 Kinder

- Basierend auf Summer Treatment Program (STP, Pelham et al., 2004)

- Verbesserung externalisierender Symptome und Gesamtauffälligkeit (CBCL/4-18), sowie DISYPS-II FBB ADHS und Aufbau von sozialen und emotionalen Kompetenzen und Abnahme von dissozialen und oppositionellen Verhaltensweisen (FBB SSV)


Aufmersamkeitsreulation durch AChtsamkeit:

- Aufmerksamkeitsregulierung durch Achtsamkeit (kindgerechte Yoga- und Meditationsübungen , Bodyscan, Atemübungen und Übungen wie achtsames Essen oder 5-4-3-2-1 Übungen)

- bei Kinder: aktiver und kürzer (1 Minute pro Lebensjahr)


THOP (Döpfner, Schürmann und Fröhlich)

• Familienzentriert: Eltern und Kinder zusammen

- Störungsmodell entwickeln und Psychoedukation

- Förderung positiver Eltern-Kind-Interaktion (positive Spielzeit, Fokus auf positive Eigenschaften des Kindes)

- Wirkungsvolle Aufforderungen und positive Verstärkung

- Problemverhalten und negative Konsequenzen/ Ignorieren

- Operante Methoden (Verstärkerpläne, Token, Response-Cost, Time-out)


Author

Jonas S.

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