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VL 11: Cluster B PS (Narzisstische & Histrionische PS)

JS
by Jonas S.

Empirisch validierte Charakteristika von Narzissmus ()

zitiert aus: Rainer Sachse, Meike Sachse & Jana Fasbender ( 2011). Klärungsorientierte Psychotherapie der narzisstischen Persönlichkeitsstörung, S. 15-18. Göttingen: Hogrefe.

Empirisch validierte Charakteristika von

Narzissmus

zitiert aus: Rainer Sachse, Meike Sachse & Jana Fasbender ( 2011). Klärungsorientierte Psychotherapie der narzisstischen Persönlichkeitsstörung, S. 15-18. Göttingen: Hogrefe.


„erfolgreiche Narzissten“ zeichnen sich aus durch

Positive Selbsteinschätzung u.a.

• Eine hohe positive Selbsteinschätzung

• Eine Gefühl von Grandiosität

• Ein überhöhtes Selbstwerterleben, Selbstvertrauen

• Ein erhöhtes Maß an Egoismus

• Selbstbezogenheit

• Ein ausgeprägtes Gefühl, anerkannt zu werden

• Ein starkes Bedürfnis, bewundert zu werden

• Starke Tendenzen, andere zu beeindrucken

• Hohe Dominanz

• Die Neigung, mit ihren Leistungen zu prahlen und sich arrogant zu verhalten

• Eine Tendenz, ihre Attraktivität zu überschätzen

• Eine Tendenz, ihre akademischen Fähigkeiten zu überschätzen

• Überzogene Voraussagen über ihr eigenes Leistungsniveau zu tätigen

• Sich selbst als intelligenter einzuschätzen, als sie nach objektiven Tests sind

• Ein starkes kompetitives Verhalten

• Überschätzung von positivem Feedback

• Eine erhöhte Kreativität


Negative Selbsteinschätzung u.a.

• Ein erhöhtes Aggressivitätsniveau, wenn sie „beschämt“ werden (bei einer Aufgabe sehr schlecht abschneiden)

• Erhöhte Feindseligkeit, wenn sie sich anderen unterlegen fühlen

• Erhöhtes Suizidrisiko

• Geringe Fähigkeit zum „emotionalen Nachempfinden“, dagegen keine Verminderung in der Dimension „intellektuellen Verstehens“ von Empathie

• Eine erhöhte Impulsivität

• Eine erhöhte Tendenz zu Alkoholabhängigkeit und zu Spielsucht (wahrscheinlich eher bei erfolglosen NAR)


Therapie der NPS: Spezielle therapeutische

Techniken ()

Patienten nie defizitär behandeln

• Pat haben massive Angst vor Abwertung (Fehler), deshalb viel loben, Sicherheit vermitteln

• Klient ist o.k.

• Keine Infos gegen Klienten verwenden


Unkonditionale Validierung

• Respektiert die Anstrengung des Klienten

• Theoretisieren wird verstärkt

• Th. macht deutlich, dass Klient:

  • klug, gebildet

  • erfolgreich und kompetent ist

• Stärkt also erst einmal das Selbstkonzept


Ressourcenorientiert

• Klient hat schon viel erreicht

• Ist etwas besonderes

• Was kann er alles gut?

Sie haben schon viel erreicht, sie sind toll, sie werden

respektiert ... Müssen sie noch mehr leisten?


Akzeptieren mit Stärken und Schwächen …

• Schwächen des Klienten wahrnehmen und erst einmal nicht kommentieren

• Klären dass dies ganz normal ist (normalisieren)

• Verdeutlichen, dass Klient auch mit Schwächen akzeptiert wird

Therapeut:

Ich akzeptieren sie so wie sie sind, bei mir brauchen

sie sich nicht anzustrengen...


Commitment (Beziehung und Ziele definieren)

• Keine Konfrontation, keine Machtkämpfe

z.B. Th.: das kann ich mir gut vorstellen, dass sie diese Kosten

(z.B. Beziehungsstress) nicht länger wollen. Sie wollen sicher auch eine qualifizierte und gründliche Therapie (Beratung?). Das setzt eine gründliche Analyse voraus usw.


Explizieren von Beziehungsmotiven

• deutlich machen dass es um „Anerkennung“ geht

• sie weniger leistungsorientiert als anerkennungsorientiert sind

• Die Strategien des Klienten oft wenig erfolgreich sind (intellektuelle Empathie)

• dass sie schon sehr anerkannt werden

• Dass es auch andere authentische Verhaltensweisen gibt um anerkannt zu werden ...


Arbeit am Selbstwert

•Verdeutlichen des „doppelten Selbstkonzept“ mit Beobachtungsaufgaben

•Imaginationsübungen die das deutlich machen


Beispiel: Aufgreifen der fragilen

Selbstwertregulation (vulnerables und überkompensiertes Selbst)

• Typisches Verhalten (Entwerten anderer) wird aufgegriffen

um Überkompensation zu verdeutlichen und emotionales

Erleben deutlich zu machen (Technik Imaginationsübung)

Author

Jonas S.

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