Äthiologie
beschreibt die Uraschen einer Erkrankung
Pathogenese
beschreibt die Entstehung und Verlauf einer Krankheit
endogen
Krankheit von innen heraus verursacht
z. B. Genomdefekt
exogen
Krankheit von außen heraus verursacht
z.B. Verletzung, Infektion etc.
akut
kurz und heftig verlaufende Krankheit
chronisch
schleichend und langwierig verlaufende Krankheit
Disposition
Anfälligkeit für eine bestimmte Krankheit
1) Altersdisposition
z.B. sind Kinder für viele Infektionskrankheiten anfälliger als Erwachsene, weil ihr Immunsystem noch nicht so “geübt” ist
oder z.B. Demenz für ältere Menschen
2) Geschlechtsdisposition
ein Geschlecht ist aufgrund seiner Physiologie für eine bestimmte Erkrankung anfälliger als andere
z.B. Gebärmutterhaltskrebs bei Frauen oder Prostatakrebs bei Männern
z.B. Blaseninfektion bei Frauen (da meist kürzer) und Leistenbruch bei Männern (da offene Verbindung zwischen Hoden und Bauchhöhle
Resistenz
die Widerstandsfähigkeit eines Organismus gegen schädigende Einflüsse (Noxen)
Tod
das unwiderrufliche Erlöschen aller Lebensfunktionen
üntrügliches Zeichen sind z.B. Leichenstarre und Leichenflecken
Hirntod
das Erlöschen jeder zentralnervöser Aktivität, kennzeichnet auch bei noch vorhandenen vegetativen Funktionen (Kreislauf, Atmung) das Ende der individuellen Persönlichkeit
Entzündung
Endung : -itis
Symtome:
Funktionsstörung (Functio laesa)
Auslöser: Schwellung und Schmerz
Schmerz (Dolor)
Auslöser: erhöhte Gewebsspannung/ Entzündungsprodukte
Schwellung (Tumor)
Auslöser: Austritt von Blutplasma aus den Kapillaren (Ödembildung), u. a. durch Histamin
Rötung (Rubor)
Auslöser: Mediatoren wie Histamin, Postaglandine, Stickstoffmonoxid etc.
Überwärmung (Calor)
Ausöser: gesteigerte Durchblutung
wichtige Mediatoren:
Histamin
Serotonin
Entzündungsformen
seröse Entzündungen
Zusammensetzung Exsudat (eiweißreiche Flüssigkeit) ~Blutserum
akut entzündliche Katarrhe (z.B. Schnupfen)
Ödeme mit Quaddelbildung (z.B. Insektenstich)
eitrige Entzündungen
Zusammensetzung Exsudat vor allem tote weiße Blutzellen
Abszess: sammelt von Eiter in Hohlraümen (Einschmelzung von nekrotischem Gewebe)
fauliges Gangrän: Fäulnisbakterien in nekroischen Bereichen
Furunkel: schmerzhafte, tiefergehende eitrige Haarbalgentzündungen
geschwürige Entzündungen
Ulzera/Ulkus
großflächiger
ziehen stets auch tiefer gelegene Gewebsbereiche der Haut/Schleimhaut in Mitleidenschaft (z.B. Magen-, Zwölffingerdarmgeschwür)
Tumor
überschießendes Wachstum körpereigener Zellen
ungeregeltes Wachstum
auch nach dem Wegfall des auslösenden Reizes
Benigene Tumore
Maligne Tumore (Krebs)
Wachstum langsam
Wachstum schnell
Verdrängend (expansiv)
Endringend (Infiltrierend)
Scharf abgegrenzt
nicht scharf abgegrenzt
keine Metastasen
Metastasen
weitgehend ausdifferenziert
wenig differenziert
histologisch ähnlich wie Muttergewebe
deutlicher Unterschied zum Muttergewebe:
hohe Zellteilungsrate
untypische, vielgestaltige Zellen
starke Anfärbung der Zellkerne
Tumorentstehung
Tumorentwicklung wird in 2 Phasen aufgeteilt:
1) Initationsphase
Mutation: Proto-Okogene -> Onkogene -> Krebszelle
2) Promotionsphase
in der Regel erst nach länerer Latenzzeit
Tumorzellproliferation -> Tumor
Ursache:
chemische Karzinogene (Benzol, Arsen, Asbest)
kurzwellige ionisierende Strahlung (Röngenstrahlung/Radioaktive Strahlung)
Viren (z.B. Papilloma-/Retrovieren)
Promotoren (begünstigen maligne Tumorentstehung)
exogene: Dioxine, DDT etc.
endogene: Testosteron, Östrogen, genetische Disposition
Metastatisierung
lymphogene Metastatisierung
örtlicher Lymphknoten
über Vena Cava in den Blutkreislauf
hämatogene Metastatisierung
nachfolgendes Kapillargebiet (Lunge -> Leber->Lunge)
je nach Tumorart bestimmte Organpräferenz für Metastasen
Einteilung von Tumoren
I Primärtumoren
Epitheliale Tumore - Karzinome (85%)
Mesenchymale Tumore - Sarkome
Tumore des Nervengewebes (z.B. Glioblastom)
Mesotheliale Tumore - Mesotheliome
Pigmenttumore - Melanome
II Metastasen
II maligne Systemerkrankungen
Blutbildendes System (Leukämien)
Maligne Lymphome (Hodkin-, Non-Hodkin-Lymphome)
Entwicklungsstörungen
Kyematopathien
man unterscheidet vier Typen
Gametopathie
Blastopathie (0.-18. Tag)
Embryopathie (18. Tag - 8. Woche)
Fetopathie (8.Woche- Geburt)
Gametopathien
Störung der männlichen und/oder weiblichen Keimzellen vor der Befruchtung
numerische Chromosomenaberrationen
z.B. durch Non-Disjunktion
autosomale numerische Chromosomenaberration
z.B. Trisomie 21 (Down-Syndrom)
gonosomale nuemerische Chromosomenaberration
z.B. XXY (Klinefelter-Syndrom), Monosomie X0 (Ullrich-Turner-Syndrom)
strukturelle Chromosomenaberrationen
z.B. durch Chromosomentranslokation
meist tötlich und mit schweren Behinderungen verbunden
Embryopathien
sensible = kritische Phasen
Schädigung des Embryos während der Embryogenese
Teratogene (fruchtschädigende chemische Substanzen) schädigen nur in der sogenannten sensiblen/kritischen Phase -> Missbildung vom Zeitpunkt des Einwirkens abhängig
führen häufig zu Spaltbildung der Wirbelsäule (Spina bifida/offener Rücken) oder Extremitätenmissbildungen
Ursachen (z.B.):
Virusinfektionen (z.B. Röteln)
ionisierende Strahlung (Röntgen)
Alkohol
Fetopathien
Schädigungen des Fetus während der Fetogenese
Fetogenese -> Organe bereits ausdifferenziert
entscheidend sind hier: Infektionen mit Bakterien oder Protozoen
z.B. Toxoplasmose
-> Erreger gelangt durch Plazentaschranke
->kann zu Wasserkopf sowie Hirnhautentzündung mit anschließender Erblindung führen
irreparable Hirnschäden durch Hydrozephalus, Meningoenzephalitis und Chorioretinitis -> Erblindung
Blastopathie
Entwicklungsstörung der Leibesfrucht
Schädigungen können
1) zum Absterben des Keims führen oder
2) folgenlos ausheilen (Zellen in diesem Stadium sind sehr regenerationsfähig)
3) durch Teilweise Trennung der Zellen Doppelbildung
-> siamesische Zwillinge
Termoregulation I - Fieber
Fieber =Sollwerterhöhung im Hypothalamus
-> normal Temperatur wirkt wie Unterkühlung
Hautgefäße ziehen sich zusammen
Kältezittern -> Schüttelfrosst
-> Fieber sinkt (normaler Sollwert)
Erweiterung der Hautgefäße
Schweißausbrüche
Termoregulation II - Hyperthermie
Überwärmung
Zuführen von zuviel Wärme
Ableitung von Wärme verhindert
-> Hitzekollaps
Termoregulation III - Hypothermie
Unterkühlung
Kältezittern
Teilnahmslosigkeit (bis 30°C Kerntemperatur)
Bewußtseinstrübungen, Sprachschwierigkeiten
(< 27-25 °C)
-> Tod durch Kammerflimmern
Anämien
Störungen im roten Blutbild
Hämoglobinkonzentration < 130 g/L ♂ bzw. 120 g/L♀
meist Hämatokrit < 45 %
Symptome:
Blässe der Haut
Herzschlagfrequenz ↑ (Herzklopfen)
Sauerstoffmangel im Gehirn: Schwindelgefühl
Gefühl von Atemnot
Ohrensausenn (-> erhöhte Durchblutung / sinkender Hämokritwert sorgen für “Turbulente” Strömung des Blutes)
Ursachen:
Blutverlust
gestörte Hämoglobin- oder Erythrozytenbildung
erhöhter Erythrozytenzerfall
Blutungsanämien
ausgelöst durch äußere oder innere Blutungen (Blutverlust > 30%)
-> Volumenmangelschock (hypovolämischer Schock)
Chronische Blutungsanämien (im Magen-Darm-Trakt oder Menstruation) oft schwer nachzuweisen (Hb-Mangel gut vom Körper kompensiert, Symptome erst bei <60g/L)
->okkulte Blutungen
Störungen der Hämoglobinsynthese
-> Zufuhr kann Bedarf nicht decken
Eisenmangel
durch z. B. starke Menustration oder chronische Magenblutungen
Sichelzellänämie
Hämoglobin in einer AS verändert
autosomal-rezessiv vererbte Erkrankung
heterozygoter Zustand bietet Schutz vor Malaria
Thalassämie
Fehlen der α- oder ß-Ketten des
Hämoglobins
Störungen der Erythrozytenentwicklung
Mangel an Vitamin B12 oder an Folsäure (Zellteilung)
->Megaloblastere Anämien
perniziöse Anämie > unbehandelt tödlich
langfristiger Mangel an Vitamin B12
->durch mangelnde Zufuhr (Veganer oder Wurmbefall)
->durch Mangel an intrinsic factor (Eiweiß; Magenschleimhautentzündung, autoimmun)
auch bei Folsäuremangel durch z.B. schweren Alkoholmissbrauch
Blässe
Gelbfärbung der Haut
Durchfall
degenerative Veränderungen des Rückenmarks
Hämatolytische Anämien
Knochenmark hält nicht mit beschleunigtem Abbau der Erythrozyten mit
endogen:
bei homozygoten Formen von Sichelzellanämie und Thalassämie
erworbene Formen:
Infektionen (Malaria…)
Vergiftungen (Blei…)
Medikamente (Chinin…)
Immunreaktionen:
Antigen-Antikörperreaktionen bei Blutübertragung einer fremden Blutgruppe
Antikörperübertragung:
Rh-Faktor-Antikörper von Rh(negativ)-Mutter auf Rh(positiv)-Kind
Weißes Blutbild
Immundefekte, maligne Veränderungen
Leukämien (Leukosen):
Erkrankungen durch maligne Veränderungen im
Leukozytensystem
Myeloische Leukämien, lymphatische Leukämien, maligne Leukämien
-> Ursachen:
Viren
hochenergetische Strahlung
chemische Verbindungen (Benzol)
genetische Faktoren (Trisomie 21)
-> Symptome:
Anämie
erhöhte Blutungsanfälligeit
man unterscheidet zwischen akuten und chronischen Leukämien
akut:
geht auf eine einzige enartete Zelle zurück, schreitet rasch voran
chronisch:
schreitet schleichend voran
Myeloische Leukämien
akute myeloische Leukämie (AML)
-> rasche Vermehrung der Myeloblasten und Myelozyten
Fieber, Schütelfrost, Anämie, Infektanfälligkeit, Blutungsneigung
chronische myeloische Leukämie (CML)
-> Vermehrung der Myeloblasten und Myelozyten
Müdigkeit, vergrößerte Lymphknoten, Leber- und Milzvergrößerungen
Therapie:
Blut- Stammzelltransplantation (Knochenmarkstransplantation)
Lymphatische Leukämien
Akute lymphatische Leukämie (ALL):
v.a. im frühen Kindesalter, rascher Verlauf
Milz- und Lebervergrößerung
Lymphknotenschwellung
schwere Form der Anämie
Chronische lymphatische Leukämie (CLL):
v.a. ältere Menschen, schleichender Verlauf
Therapie: Zytostatika, Chemotherapie
maligne Lymphome
Bösartig verlaufende Erkrankungen des lymphatischen Gewebes mit Wucherungen des retikuloendothelialen Systems
-> Alle Zellen des Immunsystems, die zu Phagozytose befähigt sind:
Retikulumzellen des retikulären Bindegewebes
Fibrozyten
Endothelzellen
Histiozyten (Makrophagen, Kupffer-Sternzellen, Alveolarmakrophagen, Osteoklasten, Mesoglia und Langerhans-Zellen)
Hodgkin-Lymphome (Vorhandensein von Hodgkin-Zellen)
Lymphknoten, Milz, Leber vergrößert
Non-Hodgkin-Lymphome
z.B. CLL
Therapie: Chemotherapie
Thrombozyten
Störungen der Hämostase
verstärkte Blutungsneigung
Thrombozytenmangel oder Defekt
gestörte Bildung (allergisch, toxisch, Strahlung)
verkürzte Lebensdauer (Abbau in Milz)
Funktionsstörung (medikamentös, allergisch)
Gerinnungsfaktormangel
angeboren:
Hämophilie A (Faktor VIII) X-chromosomal
Symptome: Gelenk- und , Muskelnblutungen
erworben:
Vitamin K-Mangel, Leberschäden
Verbrauchskoagulopathie (Gewebszerstörung…)
Gefäßschäden > Blutungsneigung
meist erworben:
Skorbut (Kollagensynthesestörung durch Vitamin C Mangel)
Purpura senilis (Hautelastin-Synth. def.)
verstärkte Blutgerinnung
Thromboseneigung
Änderung der Blutzusammensetzung
Gefäßwandschäden (Arteriosklerose)
verlangsamte Blutströmung (Touristenklasse-Syndrom)
Herzrhythmusstörungen
Störung der Erregungsbildung und/oder Erregungsleitung
Bradykardie (< 60 min-1)
Symptome: Schwindelanfälle, Ohnmacht (Adam-Strokes-Anfall)
Behandlung: Herzschrittmacher
Tachykardie (> 100 min-1)
Symptome: Herzjagen, Schwindel, Bewusstlosigkeit, u. U. Schock
Behandlung: (bei z.B. Herzversagen) Reanimation mittels Defibrillation (> Taktgeber Sinusknoten)
Arrhythmie
unregelmäßige Herzschlagfolge
Herzinsuffizienz
akute Herzinsuffizienz (Herzinfarkt)
chronische Herzinsuffizienz (Herzkranzgefäßerkrankung)
beide Herzhälfen funktionieren nicht richtig -> RechtsLinks- oder Globalherzinsuffizienz
Rechtsherzinsuffizienz
Linksherzinsuffizienz
Lungenkreislauf ungenügend versorgt
Körperkreislauf ungenügend versorgt
venöser Blutstau im Körperkreislauf
venöser Rückstau im Lungenkreislauf
Kardiomyopathie:
Herzmuskelschäden durch toxische Stoffe wie Alkohol
-> Herzinsuffizienz
angeborene Herzfehler
Im Fetus:
Foramen ovale
nachgeburtlich:
Vorhofseptumdefekt
persistierender
Ductus arteriosus
Botalli
Ventrikelseptumdefekt
Bluthochdruck:
Lungenkreislauf
Herzklappenfehler angeboren oder erworben
Klappenstenose
Klappeninsuffizienz
Pulmonalstenose:
häufiger angeborener Herzklappenfehler, Rechtsherzüberlastung
Symptome: Atemnot, blau-rote Verfärbung, kurze Bewußtlosigkeiten
Pulmonalklappeninsuffizienz:
erworbener Herzklappenfehler, Rechtsherzüberlastung, Hochdruck im Lungenkreislauf
Symptome/Ursachen: akutes rheumatisches Fieber oder bakterielle Entzündungen der Herzinnenhaut (Endokarditis)
koronare Herzerkrankungen.
Auslöser: Koronarsklerose
Arteriosklerose der Herzkranzgefäße: Koronarsklerose
->Risikofaktoren: Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes, Cholesterin↑, Übergewicht
führt zu Agina pectoris und/oder Herzinfarkt
Operative Behandlung:
Ballondilatation
Stent
Bypass mit körpereigenen Gefäßen
koronare Herzerkrankungen
Agina pectoris (Enge der Brust)
reversible Durchblutungsstörung des Herzmuskels (Ischämie)
bei stabiler Angina pectoris vor allem bei Belastung
Symptome: Druckgefühl, ausstrahlender Schmerz,
Todesangst
Therapie: Nitropräparate (NO als ERF)
Herzinfarkt
Risikofaktoren:
Rauchen, Bluthochdruck, Diabetes, Cholesterin↑, Übergewicht
häufiger Männer betroffen; Frauen vor der Menopause: Schutz Östrogen
Herzinfarkt (~ 33% tödlich)
Verschluss der Koronararterie
-> Durchblutungsstörung des Herzmuskels
(irreversible Myokardschäden)
Symptome: Atemnot, starke Druckschmerzen, Todesangst, Schweißausbrüche, Übelkeit, Erbrechen
Pathophysiologie des Gefäßsystems
Hypotonie
niedriger Blutdruck
< 90 - 100 mm Hg systolisch
Mangeldurchblutung des Gehirns -> Kreislaufkollaps
Beine hochlegen
Kreislaufschock
allgemeines Kreislaufversagen
systolisch < 80 mm Hg
Herzzeitvolumen (Sauerstoffangebot) geringer als Sauerstoffbedarf (Nachfrage) > †
Hypovolämischer Schock
Volumenmangel (Blutverlust, Plasmaverlust, Elektrolytverlust), geringere Durchblutung der Peripherie
blasse, kalte Haut
Folgen:
Tod durch Multiorganversagen
Anaphylaktischer Schock
immunologische Reaktion
Hautrötung, Krämpfe, Atembeschwerden -> Atemstillstand
Herzrhythmusstörungen -> Herzstillstand
Septischer Schock
Infektion > Endotoxine der Erreger
Fieber, Hypotonie, hechelnde Atmung, Blutungen und warme, trockene Haut
Hypertonie
Bluthochdruck
> 140 mm Hg systolisch, > 90 mm Hg diastolisch
Übergewicht, Alkoholmissbrauch, Kochsalzaufnahme (genet. Dispos.), Schwangerschaft
erhöhtes Herzzeitvolumen
verengte Blutgefäße
erhöhtes Blutvolumen
Gefäßschäden > Arteriosklerose > Risiko Herzinfarkt, Gehirnschlag erhöht
Behandlung:
Diät (weniger Kalorien, NaCl, EtOH ), Lebensführung (Sport, Schlaf, Rauchverzicht)
Medikamente: Gefäßerweiternd (ACEHemmer), Blutvolumensenkend (Diuretika)…
Arteriosklerose
Verdickungen der Innenschicht von Arterien:
Lumenverengung
Elastizitätsverlust
Risikofaktoren (wie bei Herzinfarkt und Angina Pectoris):
Gefäße: Bauchaorta, Beckenarterien, Herzkranzgefäße
Ursache von ateriosklerotischen Veränderungen:
kleinräumige mechanische Einwirkung von Blutwirbeln
Schädigung der Gefäßwand
… (LDL -> low density lipoproteins)… arteriosklerotische Plaques (Ansammlungen von Lipiden, Blutbestandteilen)-> Atheromen
chronischer Befall mit Chlamydien?
Einlagerung von Ca2+ (Verkalkung)
Einreißen der Plaques, Thrombozyten -> Thromben
Verschluss des Gefäßes
Arterielle Durchblutungsstörungen
Verschluss durch Thrombosen
Sauerstoffmangel im versorgten Gewebe:
Hirn ->Schlaganfall (Apoplexie);
Herzkranzgefäße -> Herzinfarkt
Beinarterien -> Raucherbein
Verschluss durch (Thrombo)Embolie
z. B. abgelösten Thrombus
Gehirn-> Sauerstoffmangel im Gewebe-> Schlaganfall
Lunge-> Blutstau im Lungenkreislauf >Lungenhochdruck > Rechtsherzversagen
Aneurysma
Aussackung von Arterien (u.a. durch Arteriosklerose)
Thrombenbildung (Verschluss oder Embolie)
Reißen (Blutungsgefahr Gehirn!)
Venöse Durchblutungsstörung
Varizen (Krampfadern)
ungleichmäßige Wandaussackungen oberflächennaher Venen
venöser Blutstau
evt. Zurücksacken venösen Blutes
geschwollene Beine, Spannungsgefühl
Thrombophlebitis (lokale Venenentzündung)
Besenreiser (kleine, blutgefüllte Hautvenen)
Phlebothrombose
Thrombosen in tiefer gelegenen Venen (Becken, Beine)
Lungenembolie
Hämorrhoiden
Vergrößerung der ringförmig unter der Schleimhaut angeordneten Schwellkörper, die den Anus abdichten
Hämorrhoidenneigung ervblich bedingt
durch faserarme Ernährung und Verstopfung gefördert
bei Männern häufiger als bei Frauen
Verengung der Atemwege obstruktive Atemwegserkrankungen
Bronchitis
Schleim ↑; Husten
akute Bronchitis -> Infektionen
chronische Bronchitis -> Rauchen
->->chronisch obstruktive Bronchitis
Bronchialasthma
Entzündungsreaktionen
Bronchialspasmus, Bronchialödem -> Atemnot, pfeifende
Atemgeräusche, Husten
allergisches Bronchialasthma
Ursache: Allergene
nichtallergisches Bronchialasthma
Ursache: genetische Disposition
Lungenemphysem
Zerstörung der Alveolarsepten > Elastizität erniedrigt > Aufblähung der Lunge
fassartiger Brustkorb, Atemnot -> Rechtsherzschäden
Mukoviszidose (zystische Fibrose)
Erbkrankheit (1:2000)
Bildung eines zähen Schleimes (CFTR->Cystic Fibrosis Transmembrane Conductance Regulator) > Infekte ↑
Atemnot, Husten mit eitrigem Auswurf, Lungenentzündung
Lungenfunktionsstörungen
Lungenödem
Ursache: Störungen der Lungendurchblutung
Wasseransammlungen in der Lunge > Ersticken
Thrombus aus Bein- oder Beckenvene
-> Verschluss der Lungenarterie
-> Durchblutungsstörungen
-> Lungenhochdruck
->Rechtsherzversagen
Atemnot, Angst, Zyanose (O2-Mangel)
Lungenkrebs
Krebs des Bronchialepithels
Rauchen, Asbest, PCKW, Teer, genet. Dispos.
Atemnot, Husten, blutiger Auswurf, Gewichtsverlust
Lungenentzündung (Pneumonie)
meist bakterielle Infektion
Brustschmerzen, Atemnot, hohes Fieber, Husten, eitriger o. blutiger Auswurf
Tuberkulose (Schwindsucht)
Mycobacterium tuberculosis
Tröpfcheninfektion
Therapie: Antibiotikum
-> Resistenzenbildung der Bakterien Stämme
Schlafapnoe
Aussetzen der Atmung > 10 s
erhöhter Strömungswiderstand (Zunge)
Übergewicht, Alkohol
Scharchen, Notatmung > Herzrhythmusstörungen
Störungen des Säure- Basenhaushaltes
pH-Grenzen:
physiologisch: 7,37 < pH Blut < 7,43
existenziell: 6,8 < pH Blut < 7,7
Azidose (Übersäuerung)
respiratorische Azidose
Ursache: Lungenventilationsstörung
Symptome: Atemnot, Angst
metabolische Azidose
Ketoazidose (Diabetes) > diabetisches Koma
Alkalose (Säuremangel)
respiratorische Alkalose
Ursache: Hyperventilation
metabolische Alkalose
Ursache: Säureverlust bei starkem Erbrechen
Ernährungsstörungen
Normales Gewicht:
Broca-Gewicht: NG in kg = Größe in cm - 100
Bodymass-Index: BMI = Körpergewicht/Größe^2 [kg/m^2]
BMI für Männer: 20-25, Frauen: 19-24
Fettverteilung: Taillenumfang/Hüftumfang
< 1: Birnentyp
> 1: Apfeltyp ->kritischere Fettverteilung
Übergewicht (Adipositas)
BMI > 30
Risiko für Herz- und Gefäßkrankheiten ↑ (Herzinfarkt, Schlaganfall)
Untergewicht
Magersucht
Anorexia nervosa ~ 1 % d. Heranwachsenden
Folgen: Abbau von Skelett und Herzmuskulatur, Zyklusstörungen
->Tod durch Herzversagen oder Selbstmord
Symptome: Untergewicht
Ess-Brechsucht
Bulimia nervosa ~ 3 % d. H.
Folgen: Speiseröhrenverätzungen, Herzprobleme durch K+-Verlust, Zyklusstörungen
Symptome: Unter- oder Überwicht, übermäßiger Sport, Abführmittelkonsum
Gicht
Arthritis urica
Störung des Purinstoffwechsels
Ausscheidung von Harnsäure mit Urin gestört
Harnsäurekonzentration im Körper ↑
Kristallisation der Harnsäure
z.B. in Gelenkflüssigkeit > Gichtanfall
zudem Bluthochdruck, Fettleber, Arteriosklerose, Nierenschäden
Therapie/Behandlung:
purinbasenarm
viel Gemüse, wenig
Fleisch, keine Innereien
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